Marken offensiv Online verteidigen 5 Tipps für den Online-Markenschutz
Etablierte Marken sind Geld wert. Das haben auch Online-Kriminelle erkannt – und machen im Netz auf Kosten von Markenunternehmen Geld. Mit diesen fünf Tipps können Unternehmen ihre Marken im Netz schützen.
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1. Erkennen Sie die Bedrohung
Der Handel mit gefälschten Waren betrifft heute nahezu alle Branchen, von Luxusgütern und Technologieprodukten mit entsprechend hoher Gewinnspanne bis hin zu Verbrauchsartikeln. Beispielsweise indem sie sich widerrechtlich Domain-Namen sichern, gefälschte Web-Shops einrichten oder Online-Traffic über das Suchmaschinenmarketing auf ihre Webseiten leiten. Die Handelsbeziehungen, das Kundenvertrauen und die Marketingeffizienz stehen auf dem Spiel, von Haftungsrisiken mal ganz zu schweigen. Bis hin zu empfindlichen Umsatzeinbußen. Dabei geht es keinesfalls nur um Marken großer Konzerne – die Aktivitäten von Online-Fälschern können jedes Unternehmen treffen. Zudem wäre es ein Irrtum zu glauben, Markenmissbrauch betrifft nur Online-Anbieter – das Risiko besteht auch für Hersteller, die ihre Produkte gar nicht über das Netz vermarkten. Denn Kriminelle können trotzdem Billigkopien von deren Markenprodukten online bewerben und zum Verkauf anbieten. Der erste Schritt zum Schutz der eigenen Marken ist es daher, diese Risiken zu erkennen und eine umfassende Online-Markenschutz-Strategie zu entwickeln.
2. Verhindern Sie das Abfangen von Web-Traffic
Entscheidend, um Online-Kunden und damit auch Umsatz zurückgewinnen ist es, dass Unternehmen konsequent gegen die Täuschungsmanöver der Cyber-Kriminellen vorgehen. Denn Markenfälscher können auch versierte Internet-Nutzer hereinlegen, indem sie den Web-Traffic auf täuschend echt aussehende Piratenseiten umleiten und digitale Werbeaktionen manipulieren. Hier gilt es, auch die Partner einzubeziehen. Denn sie sind wichtige Markenbotschafter, sorgen sie doch in den Online-Kanälen für Traffic und Umsatz. Um den Kunden über sämtliche Kanäle hinweg ein einheitliches Markenerlebnis bieten zu können, müssen Vertriebspartner, Wiederverkäufer, Franchisenehmer sowie die eigenen Mitarbeiter die Markenrichtlinien kennen und einhalten.
3. Optimieren Sie das Domain-Portfolio optimieren und maximieren Sie den Web-Traffic
Als nächstes gilt es das Domain-Portfolio zu prüfen. Erfüllen alle Firmen-Domains wirklich ihren Zweck? Wohin soll ein Verbraucher geleitet werden, wenn er einen Domain-Namen eingibt? Zur Homepage, in den Shop-Bereich oder zu einer bestimmten Werbeaktion? Das sind wichtige Fragen, die mit dem Domain-Administrator, dem E-Commerce und dem Marketing zu klären sind. Domains, die wichtige Markennamen enthalten, sollten auch entsprechend relevanten Content bereitstellen. Die Maßnahmen machen sich schnell bemerkbar: Die Qualität der Online-Besuche steigt, wodurch sich auch die Digitalmarketing-Performance insgesamt verbessert.
4. Berücksichtigen Sie den Online-Markenschutz eines Produkt-Launches im Vorfeld
Für die Einführung neuer Produkte empfiehlt es sich, eine Checkliste zu erstellen, um häufige Fehler zu vermeiden. Auf diese Checkliste gehört auch der Punkt, bereits im Vorfeld Experten einzubinden. So können Unternehmen gewährleisten, dass sie in den jeweiligen Ländern alle relevanten Domains gesichert haben, um ihre neuen Produkte oder Services effektiv bewerben zu können. Bis zum Produkt-Launch sollten diese Domains geheim gehalten werden, um die Wettbewerber nicht hellhörig zu machen.
5. Schützen Sie die Reputation der Marke in allen digitalen Kanälen
Und schließlich gilt es, die Marken über sämtliche Kanäle zu schützen. Insbesondere digitale Kanäle wie Social Media-Plattformen oder mobile Apps bilden zentrale Aspekte unseres Berufs- und Privatlebens. Daher sollten Marketingverantwortliche alle Plattformen und Anwendungen fest in die Markenschutzstrategie integrieren.
Je mehr sich Wirtschaft und Handel in die digitale Sphäre verlagern, desto größer wird die Gefahr, die von Cyber-Kriminellen ausgeht. Der Schlüssel liegt in Online-Lösungen, die automatisiert und kontinuierlich das Internet scannen und helfen, die Bedrohung aus dem Netz zu evaluieren und zu minimieren. Durch den geschickten Einsatz solcher Methoden und die systematische Datenanalyse können Unternehmen gezielt gegen die größten Gefährdungen vorgehen und eine Markenschutz-Strategie entwickeln, die auch in Zeiten der wachsenden Bedrohungen wirkt – und ihre Umsätze und Markenintegrität schützt.
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