Studie „Wer liefert was” Digitalisierung im Einkauf – Supply Chain, Künstliche Intelligenz, ...
Auch im Einkauf schreitet die Digitalisierung voran. Durch die Verknüpfung zu vielen anderen Bereichen innerhalb des Unternehmens, spielt sie eine Schlüsselrolle. Welchen Einfluss haben hierbei Themen, wie die Automatisierung der Supply Chain, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder VR/AR?
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Diese und weitere Fragen wurden auch Einkaufsmanagern der DACH-Region im Rahmen einer Studie gestellt. Ergebnissen zufolge blicken ein Großteil der Befragten optimistisch in die Zukunft. Ganze 87 Prozent glauben, dass die Fortschritte der Digitalisierung den Einkauf verbessern werden – nur acht Prozent zweifeln daran.
„Die Digitalisierung hält in allen Unternehmensbereichen immer mehr Einzug oder ist teilweise schon fest verankert. Auch im Einkauf schreitet sie voran”, erklärt Doreen Schlicht, CMO & Human Resources von „Wer liefert was “, einem der Studien-Initiatoren. „In diesem Bereich ist die digitale Transformation besonders komplex, da sie mit vielen Bereichen innerhalb des Unternehmens verknüpft ist. Entsprechend nimmt der Einkauf eine Schlüsselrolle ein.”
„Treiber der Entwicklung bleibt allerdings der Faktor Mensch. Daher bleiben Fortbildungen im Einkauf, sowohl hinsichtlich Digitalisierungs-Knowhow als auch bezüglich Verhandlungsgeschick, für den Einkaufserfolg enorm wichtig“, warnt Heidrun Meder, Head of Group Recruiting & Employer Branding der Kloepfel Group, ebenfalls Initiator der Studie.
Technologien mit dem Potenzial, das Berufsbild des Einkäufers zu verändern
Über die Hälfte der befragten Einkaufsmanager (53 Prozent) denkt, dass die Automatisierung der Supply Chain den größten Einfluss auf die Veränderung des Berufsbildes des Einkäufers hat. Auf Platz zwei landet mit 14 Prozent der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Augmented und Virtual Reality empfinden nur zwei Prozent als nennenswerte Technologien für den Einkauf. Daran, dass Chatbots im Einkauf zukünftig eine wichtige Rolle spielen werden, glaubt hingegen fast niemand (0,78 Prozent).
Befragt zur Zukunft des Einkaufs, geht die Hälfte der Teilnehmer davon aus, dass sich die Digitalisierung nicht als Jobvernichter erweisen wird, sondern stattdessen zu vielfältigen Rollen, Aufgaben und Verantwortungen führt. Nur gut 5 Prozent glauben, dass der Mensch durch Technologien ersetzt werden wird. Vielmehr sieht knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) auch in Zukunft den Menschen als zentralen Faktor des Einkaufs. Immerhin 10 Prozent glauben, dass die voranschreitende Entwicklung der Technologien dafür sorgen wird, dass Beschaffungsprozesse vollautomatisiert ablaufen und der Einkauf in der heutigen Form nicht mehr vorkommen wird.
„In Zeiten von digitaler Vernetzung, zunehmendem Innovationsdruck und einer extrem hohen Entwicklungsgeschwindigkeit müssen Einkäufer sich neuen Technologien öffnen und anpassen, um Schritt zu halten”, sagt Schlicht weiter. „Es ist daher durchaus positiv zu bewerten, dass die Umfrageteilnehmer zunehmend Verständnis für die steigenden Anforderungen und die wachsende Komplexität aufbringen.”
Methodik der Studie
„Wer liefert was“ (wlw), der führende B2B-Marktplatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hat gemeinsam mit der Kloepfel Group, dem Dienstleister für den Einkauf im Mittelstand, Einkaufsleiter und Einkäufer zur Digitalisierung des Einkaufs befragt. Insgesamt haben im Befragungszeitraum vom 9. April 2018 bis 9. Mai 2018 1.413 Einkäufer (833), Einkaufsleiter (521) und CPOs (59) aus dem DACH-Gebiet an der Studie teilgenommen.
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