Kreative Online-Shop-Idee „Uffbassa!“ – Online-Shops mit Dialekt-Mode boomen

Redakteur: Dr. Gesine Herzberger

Bayerisch, Schwäbisch, Wienerisch oder erzgebirgischer Dialekt – bei Spreadshirt starten Online-Shops mit Mundart durch. Tausende Produkte mit Fuxdeiflswüd, Lausbua, Zuggerschnegge oder Modschegiebschn werden täglich verkauft. Dieser Beitrag zeigt, wie man mit Mundart, Kreativität und viel Ironie erfolgreich online Geld verdienen kann.

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Bayerisch, Schwäbisch, Wienerisch oder erzgebirgischer Dialekt – bei Spreadshirt starten Online-Shops mit Mundart durch.
Bayerisch, Schwäbisch, Wienerisch oder erzgebirgischer Dialekt – bei Spreadshirt starten Online-Shops mit Mundart durch.
(Bild: Spreadshirt)

Die Designer der T-Shirt-Motive nehmen regionale Eigenheiten und Klischees auf die Schippe und gestalten mit viel Humor und einer kräftigen Portion Selbstironie Mode für Dialekt- und Sprachfans. Doch mit Dialekten lässt sich nicht nur Geld verdienen, Spracheigenheiten werden aufgewertet und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. In diesem beitrag stellt Spreadshirt die beliebtesten Mundart-Shops im kurzen Portrait vor.

Gscheade Leibal – Österreichs erfolgreichster Mundart-Shop

Die Österreicherin Kerstin Ordelt bringt mit ihrem Shop Gscheade Leibal den Wiener Dialekt unter Leute. Mehr als 2.000 „fesche Kleidal“ in knapp 40.000 Produkt-Varianten u.a. mit Naturboaschn, Stuaböcke und kleine Kotzn sind verfügbar. Der Shop wurde erst im Mai gerelauncht und ist einer der ersten Shops, der mit dem Spreadshirt-Plugin für Shopware umgesetzt wurde. Diese Schnittstelle bietet Shopbetreibern zusätzlichen Gestaltungsspielraum.

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Bavarian Couture – Modelabel bringt bayerisches Brauchtum und Dialekt in die Welt

„Fesche Fashion“ gibt es im Online-Shop von Bavarian Couture. Das Modelabel startet erfolgreich mit frechen Sprüchen im bayerischen Dialekt durch. Die Idee dazu kam Christoph Forstner im Jahr 2011. Mittlerweile bringt die Marke bei Facebook und Instagram über 50.000 Follower zusammen, und die Fan-Gemeinschaft geht weit über Süddeutschland hinaus. Sweatshirts, Mützen oder Hoodies mit Aufdrucken wie „So jung kemma nimmer zamm“ oder „Von Gloa auf Guad drauf“ oder der bayerischen Ménage-à-trois mit Bier, Brezel und Liebe werden immer beliebter.

Erzer – dübsch arzgebirgsch

Der Online-Shop Erzer bietet Alltagsmode in original erzgebirgischer Mundart. Hier finden Kunden nicht nur T-Shirts, Jacken oder Taschen, sondern auch Mützen, Accessoires und Tierbekleidung mit lustigen sächsischen Sprüchen. Über 230 Artikel mit Schnugglchn, Modschegiebschn oder Gaffeedibbl lassen die Herzen der „Erzer“ höher schlagen.

Saulerlandstyle – Töfte Klamotten und Mitbringsel

Ein Online-Shop für alle Sauerland-Fans. Im Jahr 2007, als der Sturm Kyrill über Deutschland hinwegfegte und schwere Schäden anrichtete, entstand das erste Sauerland-T-Shirt. Was als Zeichen für Solidarität begann, ist heute ein ganzer Online-Shop mit mehr als 100 Motiven. Designer Daniel Köhne kreiert mit viel Witz und einer großen Portion Eigenironie Mode im Sauerlandstyle. Dorfkinder, Freunde der Sauerländer Bierbrautradition, Kunstschneefahrer, Exil-Sauerländer, „Trekkafahrer“ und Schützenfestgänger werden hier fündig.

Schwoba – Mode aus dem Schwabenland

Der Online-Shop Schwoba setzt sich für den Erhalt der schwäbischen Sprachkultur ein und verkauft erfolgreich Mode mit Motiven und Sprüchen aus dem Ländle. Ob Kinderkleidung, Handyhüllen, T-Shirts oder Kapuzenpullover – die Auswahl ist groß. Die Community zählt mittlerweile knapp 120.000 Follower bei Facebook.

* Dialekte werden heutzutage oft als unprofessionell abgestempelt. Spreadshirt zeigt mit dem Beitrag jedoch, wie sympathisch Sprache eigentlich sein kann. Die marconomy Redaktion ist von der kreativen Arbeit der Online-Shops mehr als begeistert und findet: B2B-Unternehmen können sich vom Ideenreichtum vieler Online-Shops einiges abschauen! Denn wie sagt der Bayer so schön: „Wer ko, der ko“.

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Über Spreadshirt:

Spreadshirt ist eine international agierende E-Commerce-Plattform für den On-Demand-Druck von Kleidung und Accessoires. Weltweit nutzen Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ideen zu vermarkten und zu gestalten.

Das 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Leipzig beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter. Spreadshirt erzielte 2015 einen Umsatz von rund 85 Mio. Euro und verschickte über 3,6 Mio. Artikel in 180 Länder. Die Plattform ist in 18 Märkten sowie 12 Sprachen aktiv und betreibt 5 Produktionsstandorte in Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik und den USA. Spreadshirt hat über 70.000 Partner, u.a. aus den Bereichen Gaming und Entertainment sowie zahlreiche YouTuber.

Zur Spreadshirt-Familie gehört auch TeamShirts, ein Angebot speziell für Gruppenbesteller.

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