Grundlagenwissen: Unternehmenswebsite Website – Definition, Trends und Tipps
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Erfahren Sie in diesem Guide alles zum Aufbau einer Website, dem Relaunch, aktuellen Trends und Best Practices.

Die Unternehmenswebsite ist das Herzstück Ihres Online Marketings. Wir haben die wichtigsten Tipps rund um das Thema gesammelt und erklären, warum im Speziellen die Corporate Website so wichtig ist und wie eine guter (B2B) Onlineauftritt aussehen muss.
1. Definition Website
Um die Inhalte und Strategien rund um die Website verstehen zu können, ist es sinnvoll, einen Blick auf die Definitionen zu werfen.
1.1 Was ist eine Website?
Eine Website ist in der Regel ein in HTML geschriebenes Dokument, das auf einem Server gespeichert wird und weltweit über Browser im Internet angesehen werden kann. Besucher können die Seite durch Eingabe der richtigen URL (Uniform Resource Locator) in die Adressleiste des Browsers oder durch Klicken auf einen Link, der auf einer anderen Seite platziert ist, erreichen.
Moderne Webseiten bestehen aber nicht nur aus HTML. In der Regel gibt es mindestens eine zusätzliche CSS (Cascading Style Sheets) und JavaScript Datei.
Was bedeutet CSS?
CSS steht für „Cascading Style Sheets“. Das bedeutet so viel wie „gestufte Stilvorlagen“. Es handelt sich um eine Sprache zur Gestaltung und Formatierung von HTML-Dokumenten, die das Aussehen, aber nicht den Inhalt der Webseite beeinflusst. Durch CSS können Schriftarten, Farben, Linien, Größen und Abstände definiert werden, um das Design einer Webseite anzupassen.
Was ist eine URL?
Eine URL (Uniform Resource Locator) ist die Adresse einer bestimmten Webseite und kann direkt in die Adressleiste des Browsers eingegeben werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die URL nicht gleichbedeutend mit der Domain ist, da die Domain nur ein Teil der URL ist. <br>Beispiel einer URL einer Webseite: https://www.marconomy.de/von-0-auf-ueber-150000-follower-auf-linkedin-a-7be53802fbc207b6065a464c6f16fec0/
Was bedeutet HTML?
HTML ist ein Akronym für „Hyper Text Markup Language“ und stellt eine Standardprogrammiersprache für Websites dar. HTML ist eine standardisierte textbasierte Auszeichnungssprache, die aus einfachen Auszeichnungselementen, den sogenannten „Tags“, sowie inhaltsleeren Elementen, wie beispielsweise br besteht.
1.2 Website vs Webseite – wo liegen die Unterschiede?
Spricht man von Internetauftritt, so werden die Begriffe Webseite und Website oft synonym verwendet. Das ist aber nicht ganz richtig. Wenn von einer Webseite die Rede ist, dann ist das eine einzelne Seite, die über eine Internetadresse erreichbar ist. Eine Website hingegen bezeichnet den gesamten Internetauftritt. Dazu gehören Homepages und alle Seiten, die online erreichbar sind.
Zusammengefasst bedeutet das: Alle einzelnen Webseiten bilden eine gesamte Website.
1.3 Website vs Homepage – was ist was?
Wichtig auch im Zusammenhang mit der eigenen Website ist der Begriff der Homepage. Der Name lässt es schon vermuten: Es handelt sich hierbei um das „Zuhause“ einer Website. Die Homepage ist deshalb die Startseite und somit der wichtigste Eintrittspunkt einer Website.
Wenn sich noch mehr zu den Unterschieden wissen möchten, schauen Sie sich gerne dieses YouTube-Video an:
1.4 Website Marketing
Um Reichweite auf Ihre Website zu bekommen, müssen Sie Website Marketing betreiben. Das Ziel besteht darin, die Reichweite und Leistung einer Website zu verbessern, um letztendlich den Unternehmensgewinn zu steigern. Hierfür werden passende bezahlte oder unbezahlte Kanäle genutzt, um die Website bei der Zielgruppe bekannt zu machen. Eine wichtige Rolle im Website Marketing spielt die Positionierung der Unternehmenswebseite im Zentrum der Online Marketing Aktivitäten, da diese idealerweise als Sammelpunkt für alle Marketingmaßnahmen fungiert.
2. Wie hieß die erste Website der Welt?
Das Suchen und Surfen auf Webseiten gehört für Marketer zum täglichen Doing. Doch die Geschichte hinter der ersten Website ist noch gar nicht so alt. 1990 ging am Kernforschungszentrum CERN in Genf die erste Website der Welt online. Entwickelt wurde sie vom britischen Wissenschaftler Tim Berners Lee, der damit auch das World Wide Web (WWW) ins Leben gerufen hat.
Die Entwicklung des WWW entstand aus der Notwendigkeit heraus, dass sich Teile der Forschungseinrichtung CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) sowohl in Frankreich als auch in der Schweiz befanden. Lee hatte die Vision, ein Netzwerk zu schaffen, das den Austausch von Informationen über große Entfernungen ermöglicht. Das WWW bildete schließlich das Fundament für das heutige Internet und lieferte die grundlegenden Bausteine wie URL, HTML und HTTP.
Was bedeutet HTTP?
Die Abkürzung HTTP steht für den Begriff „Hypertext Transfer Protocol“. Das Protokoll wird in Netzwerken verwendet, um Daten zu übertragen, und wird oft genutzt, um Daten von Websites im World Wide Web von einem Server zu einem Browser zu übermitteln.
Mehr zu Jim Berners-Lee erfahren Sie hier:
3. Welche Website Arten gibt es?
Seite ist aber nicht gleich Seite. Es gibt verschiedene Website Arten, die jeweils unterschiedliche Zwecke erfüllen. Wir stellen Ihnen hier die acht wichtigsten Varianten vor.
3.1 Unternehmenswebseite
Die Unternehmenswebseite bzw. Corporate Website ist die am häufigsten gewählte Art einer Webseite. Sie dient der umfassenden Vorstellung eines Unternehmens und bietet Informationen zu allen Themenbereichen. Diese bildet einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Marketingmaßnahmen, da hier alle Fäden zusammenlaufen. Elemente wie Logo, Navigation, und Kontaktmöglichkeiten gehören immer dazu. Eine Unternehmenswebseite kann auch andere Arten von Webseiten, wie Blogs oder Magazine, integrieren.
Was ist eine Corporate Website?
Eine Corporate Website ist eine Art von Unternehmenswebsite, die speziell für die Vorstellung eines Unternehmens oder einer Organisation entwickelt wurde. Im Gegensatz zu anderen Arten von Websites, die häufig auf einen spezifischen Bereich wie E Commerce oder Social Media ausgerichtet sind, bietet sie eine umfassende und detaillierte Darstellung des Unternehmens.
Typische Elemente sind:
- Informationen zum Unternehmen,
- dessen Geschichte,
- Mission und Vision,
- Produkte oder Dienstleistungen,
- Karrieremöglichkeiten,
- Kontaktmöglichkeiten
- und weitere Informationen.
Die Corporate Website dient auch als zentraler Anlaufpunkt für andere Marketingaktivitäten und ist somit ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation.
3.2 Magazine
Magazine sind eine Art von Website, bei denen der Fokus auf der Information und nicht auf dem Unternehmen liegt. Diese Seiten werden meist von Publishern und Redaktionen betrieben und dienen dazu, Menschen über bestimmte Themen zu informieren.
Der Schwerpunkt liegt auf einer einfachen Navigation, Kategorisierung und aktuellen Inhalten, während das Design oft spartanisch gehalten wird, um den Fokus auf die Artikel zu lenken. Da das Angebot von Publishern hauptsächlich aus Werbung oder Abonnements besteht, muss die Qualität des Inhalts im Vordergrund stehen. Magazine sind daher ideal für Verlage, die ausschließlich journalistisch arbeiten. Unternehmen können aber auch Online Magazine nutzen, um Content Marketing und SEO umzusetzen und eine wichtige Rolle im Alltag ihrer Zielgruppe zu spielen.
3.3 Online Shops
Online Shops sind digitale Verkaufsplattformen, die sich darauf konzentrieren, Produkte zu verkaufen. Ähnlich wie in physischen Geschäften steht das Produkt im Vordergrund, während Informationen über das Unternehmen und seine Geschichte zurückgestellt werden.
In den Shops können sich User durch Kategorisierungen und Filtermöglichkeiten leicht zurechtfinden. Das vereinfacht die Navigation. Der technische Aufwand, der mit dem Betrieb eines Online Shops einhergeht, umfasst die Integration von Produktauswahl, Warenkorb und Verkauf sowie den Versand und eine optimierte Benutzererfahrung.
3.4 Blog
Ein Blog ist ein beliebtes Instrument im Online Journalismus, aber auch im kommerziellen Bereich, um eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen. Im Gegensatz zu einem Magazin ist ein Blog meist auf ein bestimmtes Thema fokussiert und weniger komplex. Außerdem sind Blogs oft mit persönlichen Meinungen und Erfahrungen verbunden und erlauben dadurch eine größere Freiheit in der Berichterstattung.
Blogs eignen sich besonders für Unternehmen, die Content Marketing betreiben möchten. Insbesondere für diejenigen, die erklärungsbedürftige Produkte oder Dienstleistungen anbieten, was im B2B sehr häufig der Fall ist. Sie können einfach in die eigentliche Unternehmenswebsite integriert werden.
Doch wie baut man einen erfolgreichen Corporate Blog auf. In dieser Podcastfolge spricht Isabell Glöditzsch, Teamlead bei marconomy, mit Meike Leopold von Start Talking über das Thema. Hören Sie rein, wenn Sie mehr erfahren möchten:
3.5 Microsite
Eine Microsite ist quasi eine Miniatur-Website. Diese kann auch von Ihrer Unternehmenswebsite und deren Domain ausgelagert sein. Darüber hinaus kann eine Microsite auch in einem anderen Corporate Design gestaltet sein als es Ihre Unternehmensseite ist – je nach Ziel der Microsite haben Sie hier zahlreiche Optionen.
3.6 Portfolio
Portfolios werden von Soloselbstständigen oder Künstlern wie Fotografen, Malern, Regisseuren oder Autoren genutzt, um ihre Arbeit zu präsentieren. Sie dienen ausschließlich als Werkschau und sind besonders für visuelle Werke geeignet.
Portfolios bestehen oft nur aus einer Startseite, die das Werk zeigt, einer Infoseite über die Person und Kontaktmöglichkeiten. Die Gestaltung ist einfach und schlicht gehalten, damit das Werk im Vordergrund steht. Der Text ist reduziert, um Platz für das Portfolio zu lassen.
3.7 OnePager
Ein OnePager ist eine Website, die alle wichtigen Informationen auf einer einzigen Seite abbildet. Die Seite ist oft sehr lang, da verschiedene Themenbereiche durch Scrollen abgerufen werden können.
Ein OnePager kann sinnvoll sein, wenn eine einfache und schnelle Darstellung des Unternehmens benötigt wird, zum Beispiel wenn nur ein Produkt oder eine Leistung verkauft wird. Im Gegensatz zu Landingpages ist der OnePager weniger auf Verkauf, sondern mehr auf eine allgemeine Darstellung des Unternehmens ausgerichtet.
3.8 Landingpage
Eine Landingpage ist eine Seite, die zwar unter Ihrer Domain hängt (ein Beispiel für eine Domain: www.marconomy.de) aber meist nicht in der Navigation bzw. dem Menü verlinkt ist. Die Landingpage hat aber den gleichen Look wie Ihre Website. Ihr Zweck ist jedoch oft kampagnengebunden oder sie soll nur für bestimmte Nutzer erreichbar sein. So würde man beispielsweise die Inhalte einer Marketingkampagne auf einer Landingpage bündeln oder die Anmeldemöglichkeit für ein exklusives Event. Nur wer den Link (URL) zur Landingpage kennt, kann diese aufrufen.
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Die Ziele einer Website sind in der Regel genauso vielfältig, wie es Arten von Webseiten gibt.
Warum Sie eine Website brauchen, lässt sich sehr gut anhand der Ziele ableiten:
- 1. Wahrnehmung: Durch einen Onlineauftritt werden Sie im World Wide Web gefunden, was Ihr Unternehmen sichtbarer macht.
- 2. Mehr Kunden: Dadurch, dass Ihr Unternehmen wahrgenommen wird, können Sie außerdem Ihren Kundenstamm erweitern.
- 3. Mehr Umsatz: Einhergehend damit ist auch ein höherer Umsatz. Je bekannter Ihr Unternehmen wird, umso mehr Umsatz können Sie erwirtschaften.
- 4. Kundenbindung und Kundenzufriedenheit: Ihre Website soll Ihre Kunden zufriedenstellen (Customer Centricity). Dort können zum Beispiel erste Fragen direkt beantwortet werden, ohne dass sich Ihre Käufer mit Ihnen in Verbindung setzen müssen. Des Weiteren können Sie auf einer Website hilfreichen Content teilen, der Ihren Kunden sowohl Informationen vermittelt als auch als Ratgeber und Leitfaden im Einsatz mit Ihren Produkten dient. Außerdem eignet sich eine Corporate Website oder ein Unternehmens-Blog für die Veröffentlichung von Referenzberichten und Kundengeschichten, mit denen sich andere Personen aus Ihrer umworbenen Zielgruppe identifizieren können.
- 5. Support: Gerade bei IT- oder Software Unternehmen dient die eigene Website auch als Anlaufstelle für Kunden, die Unterstützung brauchen oder den Support in Anspruch nehmen wollen. Es kann sich durchaus als lohnenswert herausstellen, das „Support-Portal“ auf der Corporate Website zu platzieren, denn so locken Sie regelmäßig Ihre Bestandskunden auf die Unternehmenswebseite und schaffen eventuell Up-Selling-Potential durch gute Inhalte.
- 6. Einsparung durch Automation: Verschiedene Workflows können online auf der eigenen Website abgebildet werden. Das erspart viele Kosten.
- 7. Übermittlung aktueller Informationen: Aktuelle Informationen können mit nur wenigen Klicks direkt auf der Website positioniert werden. Damit bleiben Ihre Kunden/User immer auf dem Laufenden.
- 8. Content Hub: Des Weiteren ist Ihre Website quasi das Zuhause Ihres Contents. Dort sammeln Sie Blogbeiträge, Whitepaper, Case Studies, Videos, Bilder und alle weiteren Formate, die Sie im Rahmen des Content Marketings erstellen. Denn einige Teile Ihres Contents müssen frei verfügbar sein, um auf Suchmaschinen für die richtigen Suchanfragen zu ranken. Zudem überzeugen diese Inhalte Ihre (potenziellen) Kunden von Ihren Produkten oder Dienstleistungen. Wenn Sie beispielsweise Social Media Marketing betreiben, dann führen Sie Nutzer von sozialen Netzwerken im Idealfall auf Ihre Firmenwebseite, wo sie den relevanten Content finden. Gleiches gilt für Email Marketing.
- 9. Produktpräsentation: Durch eine Website können Sie Ihre Waren oder Dienstleistungen online weltweit präsentieren. Produkte können durch Animationen oder Filme in detailreicher und aktueller Weise dargestellt werden. Dadurch können Sie die Kosten für Printkataloge oder Ladenflächen einsparen.
- 10. Recruiting: Neben der (potenziellen) Kundschaft sollten Sie eine weitere Zielgruppe nicht vernachlässigen: die Bewerber. Denn diese informieren sich in der Regel auf der Firmenwebseite über Ihr Unternehmen. Selbstverständlich sollte deshalb auch Ihr Karriereportal auf Ihrer Unternehmenswebsite integriert sein. Dort veröffentlichen Sie Ihre Stellenausschreibungen, aber auch Informationen über die Arbeit, die Ausbildung und das Studium in Ihrem Unternehmen sollten dort ausführlich beschrieben sein. Es kann positive Auswirkungen auf das Employer Branding haben, wenn Sie auf der Karriereseite Ihrer Unternehmenshomepage auch Mitarbeiter und deren Erfahrungen zu Wort kommen lassen. Idealerweise ist eine Bewerbung direkt von der Website aus möglich – so machen Sie den Prozess für Ihre Bewerber noch einfacher.
- 11. Leadgenerierung: Die Generierung von vertriebsrelevanten Kontakten gehört zu den Hauptaufgaben, gerade im B2B Marketing. Die Unternehmenswebseite ist dabei die ideale Plattform, denn hochwertiger Content, der dort gebündelt werden kann und hinter Registrierungsschranken liegt, kann zur Leadgenerierung eingesetzt werden. Gleiches gilt für Newsletter Anmeldungen und Kontaktformulare – die eigene Website birgt eine Vielzahl an Leadgenerierungsmöglichkeiten.
- 12. Vermarktung der eigenen Werbefläche: Webseiten können auch als Einnahmequelle verwendet werden. Seiten mit einer hohen Besucherzahl sind besonders attraktiv für externe Werbung. Gleichzeitig ermöglicht dies, spezielle Besuchergruppen gezielt mit passender Werbung anzusprechen.
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5. Was macht eine gute Website aus?
Früher dienten die Webseiten, gerade bei B2B Unternehmen, meist nur als „digitale Visitenkarte“. Dort wurde dargestellt, was das Unternehmen macht, einige Produkte wurden abgebildet und angepriesen und Pressemeldungen wurden auf der Corporate Website veröffentlicht. Das reicht heute nicht mehr aus. Vielmehr müssen Sie mit der Unternehmenshomepage jetzt Ihre wichtigsten Kritiker – Ihre (potenziellen) Kunden und Nutzer der Homepage – voll zufrieden stellen.
Grundlegend machen genau vier Aspekte eine gute Website aus, die im besten Fall ausgewogen sind. Überwiegt eine Kategorie, so entsteht eine Disbalance, die sich wiederum negativ auf das Gesamtergebnis auswirken kann.
Das sind die vier Aspekte guter Websites:
- Gute Usability (Benutzerfreundlichkeit)
- Positive Nutzererfahrung (User Experience)
- Ansprechendes Design
- Content mit hoher Relevanz und hohem Mehrwert für die Zielgruppe
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6. Was Sie alles zur Konzeption der Website wissen
Warum ein Website Konzept so wichtig ist, lässt sich mit einem Zitat begründen. Abraham Lincoln sagte einst: „Wenn ich acht Stunden Zeit hätte, um einen Baum zu fällen, würde ich sechs Stunden die Axt schleifen.“ Heißt Planung und Vorbereitung sind also schon die halbe Miete, um eine effiziente Realisierung voranzutreiben. Das gilt auch für die Planung und Umsetzung von Websites.
Beginnen sollten Sie bei der Konzeption aber nicht beim Design. Die Inhalte sollten immer im Fokus stehen. Was nützt es schließlich, wenn Ihre Webseite schick daherkommt, aber keinen guten Content zu bieten hat.
Bei den Inhalten geht es aber nicht nur darum, Texte schön auszuformulieren. Es ist wichtig, ein vollständiges Inhaltskonzept auszuarbeiten. Die Lösung liegt also in einer Content-First-Strategie, bei der die Inhalte innerhalb einer Website Konzeption geplant werden. Design und Entwicklung erfolgen erst im Anschluss.
6.1 Buyer Persona als Grundlage für Ihre Webseite
Damit Ihre Inhalte auch Ihre Zielgruppe ansprechen, sollten Sie genau diese als Grundlage heranziehen, in Form von Buyer Personas. Sie stellen eine konkrete Person dar, die Ihrem idealen Kunden entspricht. Ziel ist es, sich in diese Person hineinzuversetzen, um deren Motivationen und Wünsche zu erkennen und die Webseite entsprechend auszurichten. Die Beschreibung sollte sehr genau sein und auch belanglose Aspekte berücksichtigen, um der Buyer Persona Leben einzuhauchen und es leichter zu machen, passende Content Pieces zu erstellen.
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Expertenbeitrag: Mindset Persona
Wie Sie ganz einfach eine Buyer Persona erstellen können
Persona Website: Diese beiden Schlagworte sollten deshalb immer Hand in Hand gehen.
6.2 Der ideale Website Aufbau
Damit sich Ihre User auf Ihrer Webseite zurechtfinden, sollten Sie auch etwas Zeit in den Website Aufbau beziehungsweise in die Struktur investieren, da diese, je nach Zielsetzung, variiert. Danach geht es an die Inhalte. Bevor Sie aber direkt bei einzelnen Content Pieces anfangen, stellen Sie sich die Frage: Was bietet mein Unternehmen? Produkte, Dienstleistungen oder bestimmte Inhalte? Damit können Sie erste große Inhaltsfelder bestimmen.
Nachdem Sie Ihre Inhaltsfelder bestimmt haben, geht es darum, Ihre Themenfelder analytisch zu verfeinern. Sie haben auf Ihrer Liste vielleicht so etwas stehen: „Wir verkaufen Steckverbindungen“ oder „Stecker für die Automobilbranche“. Jetzt gilt es Ihre Innensicht auf das Unternehmen mit der Außenperspektive der Kunden zu tauschen. Ziel ist es, Ihre Themenfelder analytisch zu schärfen. Das gelingt über konkrete Suchvolumina und Keyword-Phrasen. Diese können Sie mit verschiedenen SEO Tools identifizieren. Danach sortieren Sie all diese Inhalte in sinnvolle Bereiche.
Diese Seitentypen haben Sie zur Auswahl:
- Startseite (Homepage)
- Unterseiten (zum Beispiel Unternehmensseite bzw. „Über uns“-Seite oder Informationsseiten, wie FAQ/Help Center, Team/Mitarbeiter, Karriere, Referenzen, Service-/Produktseiten oder Kontaktseite oder Impressum oder AGB/Datenschutz oder 404-Seite)
- Blog (zum Beispiel Themenseiten oder Blogbeiträge)
- Online Shop (Kategorieseiten oder Produktseiten oder Applikationen oder Bestellformulare)
Besonders wichtig ist die eigene Startseite, denn sie ist der Eingangsbereich. Heißt für Sie: Erklären Sie kurz und knackig, wer Sie sind und was Sie für wen anbieten.
Tipp: Zeigen Sie einem Unwissenden für fünf Sekunden Ihre Startseite und fragen Sie ihn dann: Welchen Mehrwert bietet das Unternehmen für wen?
Checkliste: Zur idealen Website Struktur
Schritt 1: Sie können das Ziel der Webseite klar benennen und Sie kennen Ihre Zielgruppe.
Schritt 2: Sie haben alle relevanten Inhaltsfelder und Themenbereiche identifiziert.
Schritt 3: Sie haben aufgrund einer Keyword Recherche eine Liste für relevante Keywords und Themen erstellt.
Schritt 4: Sie haben Ihre Seitentypen clever ausgewählt.
6.3 Den richtigen Website Content erstellen
Sie wissen nun, welche Seitentypen Sie zur Verfügung haben. Nun geht es darum, den passenden Website Content, ob Text, Video, Podcast oder Animation, zu erstellen.
Grundlegend gibt es elf Arten von Content, der in passiv und interaktiv unterschieden werden kann.
Passiver Website Content bezeichnet Inhalte, die von Nutzern konsumiert werden, um entweder Informationen zu erhalten oder sich einfach abzulenken und zu unterhalten. Gelegentlich kann es auch zu einer geringfügigen Interaktion zwischen dem Nutzer und dem Inhalt kommen, zum Beispiel wenn der Nutzer einen Kommentar zu einem Beitrag hinterlässt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Interaktion erst nach dem Konsum des Inhalts stattfindet und somit ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu interaktivem Content darstellt.
Dazu gehören:
- Problemlöser
- News
- Tipps
- Polarisierendes
- Unterhaltendes und Bewegendes
- Informatives
Interaktiver Content erfordert, wie der Name bereits andeutet, eine Handlung seitens des Nutzers, wie zum Beispiel das Beantworten einer Frage oder das Anklicken von Elementen. Die verschiedenen Arten von Content können anhand ihrer Präsentationsform unterschieden werden.
Dazu gehören:
- Interaktive Grafiken
- Quizze
- Tests
- Spiele
- Slide-Shows
6.3.1 Website Content Strategie
Sie wissen nun grundlegend, welche Content Typen Sie zur Auswahl haben. Aber woher wissen Sie, wann Sie für wen welchen Content ausspielen sollten? Hier kann eine Website Content Strategie helfen. Diese kann in nur fünf Schritten erstellt werden.
Schritt 1: Website Content Strategie definieren
Bevor Sie mit der Erstellung Ihrer eigenen Website beginnen, müssen Sie eine gründliche Website Strategie festlegen. Diese Strategie wird sich stark unterscheiden, je nachdem, auf welchen Bereich der Website Sie abzielen.
Wie Sie Inhalte für Ihre Website erstellen, hängt in hohem Maße von der Zielgruppe ab, und die Zielgruppe kann, je nach Webseitenbereich, eine andere sein. Es ist wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, dass die Zielmärkte Ihrer Produkte nicht unbedingt dieselben Zielgruppen sind wie die aller anderen Bereiche Ihrer Website. Während sich ein Spielzeugunternehmen auf seinen Produktseiten an Eltern und Kinder wendet, ist die Zielgruppe für die Karriereseite junge oder erfahrene Fachkräfte, und der Abschnitt „Über uns“ richtet sich vielleicht an Investoren oder Kooperationspartner. Die einzige Seite, auf der der Zielmarkt mit der Zielgruppe übereinstimmt, sind die Abschnitte über Produkte und Preise. Der Rest variiert je nach Ihren Zielen und dem Angebot des jeweiligen Bereichs. Es liegt auf der Hand, dass man mit einem einzigen Ansatz für eine so heterogene Besuchergruppe zum Scheitern verurteilt ist. Daher muss die Zielgruppe für jeden Bereich individuell definiert und angesprochen werden.
Tipp: Erstellen Sie umfangreiche Buyer Personas.
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Schritt 2: Content Plan erstellen
Wie können Sie Aufmerksamkeit erregen und Kunden auf Ihre Website locken? In einem ersten Schritt ist es sinnvoll, ein Brainstorming über mögliche Inhaltsideen durchzuführen, um jeden Bereich der Website hervorzuheben und einzigartige und relevante Inhalte anzubieten.
Die Erstellung von Website Content erfordert eine gründliche Vorplanung, um die richtige Mischung aus Text-, Bild- und Videoinhalten zu bestimmen und alle relevanten Arbeitsabläufe festzulegen.
So können Sie bei der Website Content Erstellung vorgehen:
- 1. Recherchieren und analysieren Sie Ihre Mitbewerber: Häufig müssen Sie das Rad nicht neu erfinden. Schauen Sie sich die Seiten der Konkurrenz gut an – bestimmt entdecken Sie dort die ein oder andere Content Lücke.
- 2. Erstellen Sie Sitemap und Wireframe: Die Verwaltung von Inhalten allein reicht nicht aus, um eine funktionierende Website zu erstellen. Sie müssen eng mit Ihrer IT-Abteilung zusammenarbeiten, um die Gesamtstruktur der Website zu planen und umzusetzen. Dieser Schritt nimmt in der Regel viel Zeit in Anspruch, da er alle wichtigen Menüs, Links und Inhalte umfasst – im Grunde müssen Sie die gesamte Architektur der Website planen und umsetzen. Sobald dieser erste Schritt abgeschlossen ist – von der Planung bis zum Marketing – kann das IT-Team eine Sitemap erstellen. In einem nächsten Schritt muss ein Wireframe erstellt werden.
- 3. Binden Sie SEO ein: Damit Ihr Text gefunden werden kann, muss er in den Suchmaschinenergebnissen ganz oben erscheinen. SEO ist ein fortlaufender Prozess, denn Sie müssen immer auf dem Laufenden bleiben, was die neuesten Änderungen des Suchalgorithmus von Google angeht.
Infokasten
Was ist eine Sitemap?
Eine Sitemap, auch als Seitenübersicht bezeichnet, zeigt die vollständige und hierarchische Darstellung der Struktur einer Website. Sie erleichtert es den Suchmaschinen, Ihre Inhalte zu finden, und trägt somit zur Suchmaschinenoptimierung bei. Aus diesem Grund muss Ihre Sitemap bereits beim Start fertig sein.
Was ist ein Wireframe?
Ein Wireframe ist ein strukturelles Modell, das für Websites, Software oder Web-Anwendungen erstellt wird. Es dient als schematischer Entwurf, der definiert, welche Elemente wo platziert werden und wie die Navigation zwischen den Elementen auf verschiedenen Seiten oder Bildschirmen der Software oder Web-Anwendung funktioniert. Der Prozess der Erstellung eines Wireframes wird als Wireframing bezeichnet.
Schritt 3: Website Content erstellen
Während sich die IT-Spezialisten um die Gesamtarchitektur der Website kümmern, ist es Aufgabe des Marketingteams, die Website mit Content zum Leben zu erwecken.
Diese Tipps helfen Ihnen bei der Content Erstellung:
- Knackig und klar: Nach Angaben der Nielsen Norman Group lesen die Nutzer im Durchschnitt nur 20 Prozent des Inhalts einer Webseite. Je mehr Wörter auf der Seite stehen, desto mehr sinkt der Prozentsatz der gelesenen Inhalte.
- Erstellen Sie scanbare Inhalte: 79 Prozent aller Webseitenbesucher lesen nicht, sondern scannen die Website nach den gesuchten Informationen. Das bedeutet, dass Informationen am besten durch kurze Sätze, die Hervorhebung von Schlüsselwörtern und die Verwendung von Aufzählungspunkten vermittelt werden.
- Halten Sie es einfach: Es mag viele überraschen, aber laut der National Adult Literacy Survey liest der durchschnittliche Amerikaner auf dem Niveau der siebten bis achten Klasse, was Literatur wie die Harry-Potter-Reihe oder den Großen Gatsby bedeutet. Mit kostenlosen Content Marketing Tools wie ReadabilityFormulas.com oder Online-Utility.org können Sie die Lesbarkeit Ihrer Texte überprüfen lassen.
Schritt 4: Content überprüfen
Ihre Inhalte müssen mehrere Stadien durchlaufen, um sicherzustellen, dass sie konsistent und von hoher Qualität sind, bevor sie veröffentlicht werden. Dies kann bedeuten, dass sie von Kollegen aus dem Marketingteam, dem Marketingleiter sowie anderen Abteilungen, wie beispielsweise engagierten Mitgliedern des Vertriebs-, Design- oder Compliance-Teams, geprüft werden müssen.
Schritt 5: Website Content veröffentlichen
Nachdem Sie den Überprüfungs- und Genehmigungsprozess abgeschlossen haben, ist es an der Zeit, die Inhalte auf Ihrer Website zu veröffentlichen. Dazu können Sie beispielsweise ein zuverlässiges Content Management System (CMS) oder eine Digital Experience Platform (DXP) verwenden.
CMS können kurz als Softwareanwendungen beschrieben werden, die für die Verwaltung von Webinhalten verwendet werden. Ein Content Management System erleichtert die Arbeit für alle Beteiligten.
Ein gutes CMS sollte in der Lage sein, eine Vielzahl von Inhalten zu veröffentlichen, darunter Blog-Artikel oder Websites mit einem anpassbaren Layout. Während die meisten CMS von technischem Personal verwendet werden, gibt es auch CMS, die es Personen ohne Programmierkenntnisse ermöglichen, Website Inhalte selbst zu verwalten. Darüber hinaus sollte ein CMS Ihnen helfen, Ihre Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Um dies zu gewährleisten, muss das Marketingteam eng mit den Design- und IT-Teams zusammenarbeiten.
6.3.2 Bezahlte Traffic-Lieferanten
Bisher haben Sie vor allem gelernt, wie Sie organischen Traffic generieren können – aber auch der bezahlte Traffic ist nicht unerheblich.
Es gibt etliche Möglichkeiten, bezahlten Traffic auf die eigene Firmenwebsite zu bekommen. Man nennt dies auch Performance Marketing. Egal ob Anzeigen in sozialen Netzwerken, Google Ads oder Anzeigen in Online-Fachmedien.
Die Bezahlformate bieten den Vorteil, dass Sie mit monetären Mitteln eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen können und diese auch erreichen. Sind Ihre Anzeigen ansprechend, werden die angesprochenen Nutzer das mit einem Klick belohnen und auf Ihrer Unternehmenswebseite landen. Dabei ist aber wichtig, dass Sie die Erwartungen Ihrer Besucher auch mit den Inhalten auf Ihrer Firmenwebseite erfüllen müssen. Stimmen Sie – ähnlich wie Social Media Posts – also Anzeige und Website-Inhalt/Landingpage unbedingt auf einander ab.
6.4 Impressum, Datenschutz und Cookies
Neben den eigentlichen Inhalten dürfen Sie aber auch viele weitere Seiten, wie etwa Impressum, Datenschutz und Cookies nicht vergessen.
6.4.1 Das Impressum auf der Website
Eine Website benötigt, sofern sie einem geschäftlichen Zweck dient, ein Impressum. Genauer gesagt unterliegen mit hoher Wahrscheinlichkeit circa 90 Prozent aller Internetseiten nach dem Telemediengesetz (TMG) einer Impressumspflicht, die auch Anbieterkennzeichnungspflicht genannt wird.
Ein Impressum dient als Anbieterkennzeichnung dazu, für Internetnutzer schnell und einfach verständlich zu machen, wer für die Inhalte der Seite verantwortlich ist. Hierzu gehört auch eine sogenannte „ladungsfähige“ Anschrift des Inhabers einer Website, um rechtliche Ansprüche gegen diesen wirksam zu machen. Die Pflicht zur Anbieterkennzeichnung gab es schon vor der DSGVO. Genauer gesagt ergibt sie sich aus dem § 5 Telemediengesetz (TMG) sowie § 18 Medienstaatsvertrag (MStV).
Heißt für Sie: Im Impressum müssen Sie die Unternehmensadresse angeben und sie leicht auf der Website zugänglich machen. Am besten verlinken Sie diese im Footer. Denn ist kein Impressum vorhanden, kann dies zu teuren Abmahnungen führen.
Tipp: Im Internet gibt es verschiedene (auch kostenlose) Seiten, die Ihnen ganz einfach ein Impressum generieren können.
6.4.2. Datenschutz einer Website – das müssen Sie beachten
Auch den Datenschutzbereich dürfen Sie nicht vergessen. Eine Datenschutzerklärung ist auf jeder Website Pflicht. Sie informiert den User darüber, welche Daten erhoben, gespeichert und verwendet werden. Die Datenschutzerklärung muss von jeder Unterseite aus erreichbar sein.
Tipp: Im Internet gibt es viele Vorlagen, die Ihnen bei Ihrer Datenschutzerklärung helfen können.
Beim Datenschutz für Websites geht es aber nicht nur um die Datenschutzerklärung. Verwenden Sie beispielsweise Social Media Plugins? Diese Tools stellen für den Datenschutz eine echte Herausforderung dar. Durch die Einbindung solcher Plugins können die Anbieter der Netzwerke auf Ihrer Seite Daten erheben. Sie haben damit keinen Einfluss darauf, wie viel und wann Facebook, Twitter und Co. Daten speichern.
Neben Social Media Plugins sind auch diverse andere Tools datenschutzrelevant.
Beispiel: Um die Performance Ihrer Webseite zu messen, verwenden Sie sicherlich ein Web Analyse Tool (beispielsweise Google Analytics).
Damit Sie den Datenschutz der Seite, trotz der Verwendung der Software, wahren können, müssen Sie einige Anpassungen vornehmen:
- 1. IP-Adressen dürfen nur in anonymer Form erhoben werden.
- 2. User müssen die Möglichkeit haben, der Erhebung und Speicherung ihrer Daten durch Google Analytics zu widersprechen.
- 3. Dazu muss ein sogenanntes „Opt-Out“ installiert werden. Auf die Verwendung von Google Analytics muss in der Datenschutzerklärung hingewiesen werden.
Hinweis: Auch wenn Sie andere Tools verwenden, müssen Sie diese ebenfalls in Ihrem Datenschutzhinweis vermerken.
6.4.3 Hinweispflicht für Cookies
Wenn Sie auf eine Webseite klicken, haben Sie sie bestimmt schon einmal gesehen: Cookie-Hinweise. Aber was sind Cookies eigentlich? Cookies sind kleine Textdateien oder Datenpakete, die von Webseiten und Browsern erzeugt werden. Nahezu jede Website verwendet Cookies, um die Nutzer wiederzuerkennen. So muss der Nutzer beispielsweise nicht bei jedem Besuch seine Zugangsdaten eingeben.
Zu unterscheiden sind technisch notwendige und technisch nicht notwendige Cookies. Die Notwendigen sind vor allem für das Funktionieren der Website zuständig. Technisch nicht notwendige Cookies speichern vor allem das Internetverhalten der User ab. Damit Sie diese erheben dürfen, müssen Sie sich die Zustimmung der Nutzer einholen. Dafür gibt es sogenannte Cookie Conset beziehungsweise Consent Management Tools.
Der Einwilligungstext für einen Cookie-Hinweis sollte beim ersten Aufruf der Seite angezeigt werden (Cookie-Warnung). Der Cookie-Nutzungstext sollte so konkret wie möglich angeben, um welche Daten es sich handelt, wozu diese verwendet werden und an wen diese Daten und Informationen gegebenenfalls weitergegeben werden. Der Nutzer muss detailliert über die Dienste informiert werden, die Cookies setzen und Daten übermitteln. Er muss sein Einverständnis ausdrücklich bestätigen.
Mehr zu Cookies erfahren Sie in diesem Interview:
6.5 Die Wahl des richtigen Webdesigns
Wir leben in einer Welt mit mehr als über 1,5 Milliarden Websites, auf denen User jeden Tag interagieren. Ein anwendungsfreundliches Webdesign, ist dabei das A und O. Es geht dabei jedoch nicht darum, sich in verschiedenen gestalterischen Elementen zu verzetteln. Vielmehr ist es essenziell, dass Ihre Website benutzerfreundlich ist und eine positive Benutzererfahrung bietet – das eigentliche Design ist zweitrangig. Die Besucher sollten auf Ihrer Website leicht navigieren können und ihren Besuch genießen. Benutzungsfreundlichkeit und User Experience müssen daher Hand in Hand gehen.
Was ist gutes Webdesign?
Webdesign ist ein Bereich des Mediendesigns, der sich auf die Gestaltung von Websites konzentriert. Im Gegensatz zur Webentwicklung, die sich hauptsächlich mit technischen Aspekten beschäftigt, bezieht sich Webdesign auf alle Strategien, die für die Gestaltung einer Website verwendet werden. Ein gutes Webdesign konzentriert sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen der User und stellt sicher, dass die Website für sie benutzerfreundlich und zugänglich ist.
Mit folgenden acht Kriterien gelingt das positive Nutzererlebnis:
- 1. Einfachheit: Informationen müssen einfach aufbereitet und gefunden werden.
- 2. Visuelle Hierarchie: Website Elemente sollten entsprechend ihrer Hierarchie visuell aufbereitet werden.
- 3. Einfache Navigation: User sollten auf Ihrer Website schnell und einfach navigieren können. Die Verwendung von Suchfunktionen oder der Breadcrumb Navigation ist daher ratsam.
- 4. Einheitlichkeit: Die Layouts sollten auf den Unterseiten stimmig sein und zueinander passen.
- 5. Zugänglichkeit: Ihre Website muss mit verschiedenen Geräten kompatibel sein. Verwenden Sie am besten ein Responsive Design.
- 6. Konventionen: Es gibt bestimmte Webdesign-Konventionen, an die sich User über die Jahre gewöhnt haben. Dazu zählen beispielsweise: Logo befindet sich oben links (oder in der Mitte), mit Klick auf das Logo kehren User zurück zur Startseite, Hauptnavigation einer Seite befindet sich oben oder links.
- 7. Glaubwürdigkeit: Beschreiben Sie Ihr Produkt oder Dienstleistung deutlich und lassen Sie den User nicht dutzende Seiten durchklicken, bis er beispielsweise den Preis findet.
- 8. Nutzer im Mittelpunkt: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Qualität des Webdesigns und damit die Benutzererfahrung. Dazu gehören schnelle Ladezeiten, eine barrierefreie Navigation sowie das Vertrauen und die Zufriedenheit der Zielgruppe.
Was ist ein responsives Design?
Mithilfe eines Responsive Designs wird das Layout einer Website automatisch auf die Größe des Ausgabegerätes angepasst. Damit wird sichergestellt, dass User immer ein optimales Benutzererlebnis erhalten.
6.6 Website Relaunch
Von Zeit zu Zeit ist es auch ratsam, einen Relaunch durchzuführen. Ein Website Relaunch ist eine Strategie zur Verbesserung der Qualität und Leistung einer Website. Dabei werden sowohl das Erscheinungsbild als auch die Inhalte und die technische Umsetzung aktualisiert, um aktuellen Standards und Arbeitsweisen gerecht zu werden. Das Hauptziel ist es, die Benutzererfahrung und die Customer Journey zu optimieren. Ein erfolgreicher Relaunch kann zu einer höheren Reichweite, mehr Traffic und einem besseren Suchmaschinenranking führen.
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Die Gründe, warum ein Relaunch durchgeführt werden sollte, sind vielfältig. Wenn eine Website technisch einwandfrei ist, aber optisch nicht ansprechend oder wenn Sie zusätzliche Funktionen hinzufügen möchten, ist ein neues Webdesign oftmals eine geeignete Option. Auch wenn Sie mit einem anderen Content Management System (CMS) arbeiten möchten, sollten Sie einen Relaunch in Betracht ziehen.
In der heutigen Online-Handelslandschaft sind kurze Ladezeiten einer Website ein wichtiger Faktor für eine positive Nutzererfahrung. Eine Website Relaunch kann dazu beitragen, Ladezeiten zu verkürzen und die Benutzererfahrung zu verbessern, insbesondere wenn die Website für mobile Endgeräte optimiert wird. Eine hohe Absprungrate kann ein weiterer Grund sein, da dies bedeutet, dass Besucher die Website schnell verlassen. Dies kann auf eine überladene und unübersichtliche Website ohne intuitives Menü zurückzuführen sein. All diese Probleme können durch einen Website Relaunch behoben werden.
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6.7 International Website aufbauen
Ist Ihr Unternehmen im internationalen oder globalen Markt tätig, so macht es Sinn, eine internationale Website aufzubauen. Beim Veröffentlichen einer Website müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Sowohl das Design als auch die Programmierung sollten auf die Bedürfnisse der Benutzer abgestimmt sein.
Im europäischen Raum ist beispielsweise die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ein besonders wichtiger Faktor, der berücksichtigt werden muss.
Wenn eine Website international erreichbar sein soll, ist es wichtig, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Schrift und Zeichensätze immer auf Verfügbarkeit geprüft werden. Gerade in Ländern wie Russland oder China wird die Schrift das Design optisch stark beeinflussen. Häufig kommt es deshalb auch zur Ausgabe von Fehlern, weil in europäischen Schriftarten kyrillische oder chinesische Symbole fehlen.
Egal für welchen Kontinent oder welches Land Sie Content produzieren: Er sollte überall qualitativ hochwertig sein. Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu bewältigen, ist die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Übersetzungspartner. Wenn es im Unternehmen keine Muttersprachler gibt, ist es empfehlenswert, ein Übersetzungsbüro zu beauftragen. Gute Übersetzungsbüros haben Muttersprachler im Team, die auch bei schwierigen Wortspielen und Formulierungen eine passende Lösung finden können, die bei einer einfachen Übersetzung möglicherweise keinen Sinn ergeben würden.
Nicht jeder Inhalt kommt zudem überall gut an. Website Lokalisierung lautet hier das Zauberwort. Die erfolgreiche Lokalisierung von Inhalten erfordert die Anpassung an die geschäftlichen und kulturellen Gegebenheiten des Ziellandes.
Ein Beispiel: Slogans und Claims können im eigenen Land gut funktionieren und in einem anderen komplett missverständlich sein. Die Folgen sind häufig ein schlechter Ruf und ein langfristig geschädigtes Image, wie Beispiele von Toyota und Taco Bell zeigen.
6.8 Zusammenfassung: Website Must Haves
Sie haben nun viel über die Website Konzeption erfahren und das, was eine Website alles haben sollte. Da die Homepage für Ihr Unternehmen besonders wichtig ist, haben wir Ihnen hier eine Zusammenfassung der „Website Must Haves“ erstellt.
- 1. Headline: Innerhalb von drei Sekunden muss eine Website den Besuchern sagen, was sie zu bieten hat: Halten Sie Ihre Überschrift klar und einfach – ohne Floskeln.
- 2. Unterüberschrift: Ihre Unterüberschrift sollte eine kurze Beschreibung dessen enthalten, was Sie tun/anbieten. Konzentrieren Sie sich auf einen Schmerzpunkt Ihrer Zielgruppe, vermeiden Sie Jargon und sprechen Sie nicht nur über sich selbst.
- 3. Primäre Call-to-Actions (CTAs): Ziel Ihrer Homepage ist es, die Besucher dazu zu bringen, sich tiefer mit Ihrer Website zu beschäftigen und sie in Ihrem Marketing Funnel weiter zu entwickeln. Fügen Sie zwei bis drei Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions) oberhalb des Funnels ein, die die Besucher in verschiedene Phasen des Kaufzyklus führen.
- 4. Unterstützende Bilder: Die meisten Menschen sind visuell geprägt. Achten Sie darauf, ein Bild (oder ein kurzes Video) zu verwenden, das deutlich zeigt, was Sie anbieten. Verwenden Sie Bilder, die Emotionen wecken und zum Handeln anregen, und vermeiden Sie kitschige Stockfotos.
- 5. Vorteile: Es ist nicht nur wichtig, zu beschreiben, was man tut, sondern auch, warum es wichtig ist. Die Interessenten wollen wissen, welche Vorteile es hat, bei Ihnen zu kaufen. Halten Sie die Texte leicht und gut lesbar und sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden.
- 6. Social Proof: Social Proof ist ein starker Indikator für Vertrauen. Fügen Sie nur einige Ihrer besten (kurzen) Zitate auf der Homepage ein und verlinken Sie gegebenenfalls auf Case Studies.
- 7. Navigation: Um die Absprungrate zu senken, sollten Sie Ihren Besuchern von der Startseite einen klaren Weg zu den Unterseiten weisen.
- 8. Content Angebot: Um noch mehr Leads über Ihre Homepage zu generieren, sollten Sie ein wirklich gutes Content Angebot, wie zum Beispiel Whitepaper, E-Books oder Leitfäden, anbieten.
- 9. Sekundäre Call-to-Actions: Sekundäre CTAs sollten enthalten sein, um zusätzliche Konversionsmöglichkeiten für Interessenten zu bieten, die nicht an Ihrem primären Ziel interessiert sind.
- 10. Features: Listen Sie zusätzlich zu den Vorteilen einige Ihrer wichtigsten Merkmale auf. Auf diese Weise können die Menschen besser verstehen, was Ihre Produkte und Dienstleistungen bieten. Auch hier gilt: Halten Sie den Text leicht und gut lesbar.
- 11. Ressourcen: Die meisten Besucher sind bei einem Erstbesuch Ihrer Website noch nicht bereit, etwas zu kaufen. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Link zu einem Infozentrum anbieten, wo sie mehr erfahren können.
- 12. Erfolgsindikatoren: Neben Erfolgsgeschichten von Kunden können auch Auszeichnungen und Anerkennungen dazu beitragen, einen guten ersten Eindruck zu vermitteln.
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Jetzt Webinare entdecken!7. Diese Website Performance Standards sollten Sie messen
Für den Erfolg einer Website spielt deren Leistung eine entscheidende Rolle. Die Besucher erwarten unter anderem schnelle Ladezeiten, optimierte Inhalte und ein ansprechendes Design. Eine gute Leistung der Website ermöglicht es, engagierte Besucher zu gewinnen und die Conversion Rate zu steigern. Zusätzlich trägt sie auch dazu bei, in Suchmaschinen wie Google besser zu ranken. Es gibt verschiedene Metriken (Website Performance Standards), um die Leistung einer Website zu messen. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengestellt.
Was sind Website Metriken?
Website Metriken sind Messgrößen, mit denen die Leistung einer Website beobachtet werden kann. Durch die Überwachung von Größen wie Traffic, Conversion Rate und den beliebtesten Seiten, können diese Zahlen genutzt werden, um Einblicke in die Website zu erhalten. Durch die Verfolgung dieser Metriken können die Stärken und Schwächen der Website erkannt werden, was dabei hilft zu entscheiden, welche Aspekte optimiert werden sollten.
Kurz gesagt: Website Metriken liefern wichtige Informationen, um den Erfolg einer Website zu steigern.
7.1 Kennzahlen für die Website Geschwindigkeit
Aufmerksamkeitsspannen werden kürzer, nicht länger. Kunden treffen schnelle Entscheidungen über die Professionalität eines Unternehmens. Lassen Sie nicht das Erste, was sie sehen, ein großes, langsam ladendes und verschwommenes Logo sein. Um die Nutzerbindung vollständig zu verstehen, müssen Sie das Nutzererlebnis Stück für Stück analysieren.
Um die Ergebnisse vieler der unten aufgeführten Metriken für Ihre spezielle Website abzurufen, können Sie einen Geschwindigkeitstest auf beispielsweise www.webpagetest.org durchführen. Beachten Sie, dass nicht alle Metriken auf den Zusammenfassungs- oder Leistungsübersichtsseiten angezeigt werden.
Tipp: Um detailliertere Metriken zu erhalten, müssen Sie den Bericht mit den Rohdaten der Seite herunterladen.
- 1. Time to title: Die Zeitspanne zwischen dem Moment, in dem ein Besucher Ihre Website aufruft, und dem Moment, in dem der Titel Ihrer Website in der Browser-Registerkarte angezeigt wird, wird als „Time to title“ bezeichnet. Wenn der Nutzer sofort einen Titel sieht, weiß er, dass Ihre Website seriös ist, und wartet eher, bis die Seite fertig geladen ist. Die Zeit bis zum Titel wird durch die Geschwindigkeit der Übertragung von Ihrem Ursprungsserver zum Browser des Nutzers bestimmt.
- 2. Time to start render: Die Zeit, die zwischen der Anfrage eines Nutzers und dem Moment, in dem der Inhalt in seinem Browser erscheint, vergeht, wird als Zeit bis zum Beginn des Renderings bezeichnet. Dies ist ebenfalls eine sehr wichtige Kennzahl, die analysiert werden muss, denn je früher ein Besucher sieht, dass der Inhalt erscheint, desto wahrscheinlicher ist es, dass er für den Rest der Seite bleibt.
- 3. Time to interact: Die Zeit zwischen einer Anfrage und dem Moment, in dem ein Nutzer auf Links klickt, Textfelder eingibt oder die Seite scrollen kann, wird als „Time to interact“ bezeichnet. Einige Elemente wie Skripte und Tracker können während dieses Zeitraums weiter geladen werden.
- 4. DNS lookup time: So wird die Zeit genannt, die Ihr DNS-Anbieter benötigt, um einen Domänennamen in eine IP-Adresse zu übersetzen. Dienste wie Pingdom oder WebPageTest können schnell die DNS-Suchzeiten Ihrer Website für jede zu suchende Domäne berechnen.
- 5. Connection time: Die Zeit zwischen einer Anfrage und dem Aufbau einer Verbindung zwischen dem Browser des Nutzers und Ihrem Ursprungsserver wird als Verbindungszeit bezeichnet. Die Identifizierung von Problemen mit der Verbindungszeit kann schwierig sein, da sie von vielen Faktoren abhängt. Zu viel Serververkehr, sei es von Nutzern oder Bots, kann die Verbindungszeiten in die Höhe schnellen lassen. Nutzer in verschiedenen geografischen Regionen haben wahrscheinlich längere Verbindungszeiten. Die einfache Überwachung der Leistungskennzahlen Ihrer Website im Laufe der Zeit gibt Ihnen möglicherweise nicht genügend Informationen, um Probleme zu beheben; Sie können mit Lasttest-Tools wie JMeter experimentieren, um eine starke Serverauslastung zu simulieren. Um bessere Verbindungszeiten zu gewährleisten, müssen Sie möglicherweise Ihre Infrastruktur aufrüsten. Alternativ könnten Sie einige Inhalte auf ein CDN oder einen Caching-Server auslagern.
- 6. Time to first byte: Die Zeit, die benötigt wird, bis das allererste Byte an Informationen den Browser eines Nutzers erreicht, nachdem eine Verbindung zum Server hergestellt wurde, wird „Time to first byte“ oder TTFB genannt. Die Reihenfolge, in der die Benutzer die Informationen erhalten, ist wichtig, und einige geringfügige Änderungen in Ihrem Code können diese Leistungskennzahl der Website verbessern.
- 7. Time to last byte: Wenn der Browser des Nutzers schließlich jedes einzelne Byte Ihrer Website empfängt, wird die Zeit des letzten Bytes aufgezeichnet. Die Qualität Ihres Codes und Ihrer Datenbankabfragen spielt bei dieser Metrik eine große Rolle. Andere Faktoren, die sich auf Ihre TTLB auswirken können, sind zum Beispiel ein falsch konfigurierter Webserver oder wenn der Ursprungsserver seine Kapazität erreicht hat.
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7.2 Kennzahlen für die Content Komplexität
Die Beobachtung von Website Performance Kennzahlen, die die Zeit einbeziehen, ist nicht sehr nützlich, wenn Sie nicht alle anderen Faktoren verstehen, die eine Rolle spielen. Informationen über die Komplexität der Inhalte Ihrer Website können Ihnen helfen, Wege zur Verbesserung aller zuvor besprochenen Kennzahlen zu finden.
- Overall weight: Die Gesamtzahl der Bytes, die der Nutzer erhält, wird als „overall weight“ Ihrer Website bezeichnet. Wichtiger als das Gesamtgewicht ist das Verhältnis zwischen den einzelnen Elementen, da ein schweres Element alles andere verlangsamen kann. Darüber hinaus hat sich die Größe von Websites Jahr für Jahr weiter erhöht, daher ist es wichtig, manchmal einen Schritt zurückzutreten und zu sehen, welche Elemente wirklich notwendig sind. Durch die Trennung einzelner Metriken wie JavaScript-Gewicht, CSS-Gewicht, Bildgewicht und Gesamtgewicht der Assets können Sie herausfinden, welche Kategorien zu schwer sind, und dann eine Wasserfallanalyse durchführen, um das Asset zu identifizieren, das geändert oder entfernt werden muss.
- Overall asset count: Die Anzahl der Assets wirkt sich natürlich auf das Gesamtgewicht Ihrer Website aus, aber es ist wichtig, zwischen Asset-Anzahl und Gewicht zu unterscheiden. Jedes Asset, egal wie klein oder komprimiert es ist, kann den Ladevorgang verlängern. Die Gesamtzahl der Assets umfasst die Gesamtzahl von JavaScript, CSS und Bildern.
- Third party domains: Der Großteil der Inhalte Ihrer Website wird auf Ihrer Domain gehostet, aber viele Websites enthalten auch Inhalte von Drittanbietern wie eingebettete Videos oder Widgets für soziale Medien. Da diese Elemente von anderen Domänen stammen, haben Sie nur begrenzt Kontrolle über deren Funktionalität. Daher steigt das Problempotenzial mit jeder Domain, die im Spiel ist. Verlassen Sie sich nur auf andere Domains, die eine einwandfreie Leistung garantieren können, sonst könnte eine dritte Partei das Erlebnis Ihrer Nutzer beeinträchtigen.
7.3 Usergenerierte Website Kennzahlen
Nachdem Sie nun die technischen Aspekte der Website-Performance kennen, soll nun erörtert werden, was Besucher tatsächlich tun, nachdem sie auf einen Link zu Ihrer Website geklickt haben.
Diese Website Kennzahlen können Marketer meist auch ohne Hilfe eines IT-Spezialisten erheben und auswerten:
- Traffic: Der Traffic beschreibt, wie viele Nutzer im Laufe der Zeit auf Ihre Unternehmensseite kommen. Diesen Traffic können Sie in Web Analyse Tools wie Google Analytics auswerten. Wenn ein Web Analyse Tool richtig angebunden ist, erfahren Sie auch, aus welchen Quellen Ihre Website Besucher kommen.
- Fehlerquote: Die erste wichtige, nicht geschwindigkeitsbezogene, Kennzahl, die Sie im Auge behalten sollten, ist die Fehlerrate Ihrer Website. Die durchschnittliche Anzahl der problematischen Anfragen im Vergleich zu den gesamten Anfragen ist Ihre Fehlerquote. Diese Kennzahl wird wahrscheinlich von der Anzahl der gleichzeitigen Nutzer beeinflusst; testen Sie die Leistung Ihrer Website unter verschiedenen Lastbedingungen, um dies zu überprüfen.
- Bounce Rate: Wenn Ihre Bounce Rate, auch Absprungrate genannt, hoch ist, bedeutet dies, dass sich die Nutzer aus irgendeinem Grund abwenden, ohne Ihre Website gründlich zu erkunden. Google nennt solche Besuche „Single-Page-Sessions“, und zu viele davon können sich negativ auf Ihre Suchmaschinenoptimierung auswirken. Mögliche Ursachen für hohe Absprungraten sind unter anderem schlecht platzierte Schlüsselwörter, langsame Ladezeiten oder ein unangenehmes Grafikdesign.
- Suchmaschinenranking: Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine enorm wichtige Quelle für Traffic. Denn vereinen Sie auf Ihrer Website guten Content, der Ihre Nutzer interessiert und zufrieden stellt und eine optimale technische Struktur sowie Funktionen, werden Suchmaschinen wie Google und Bing die Seiten Ihrer Unternehmenswebseite ranken und somit Besucher mit den passenden Suchanfragen auf Ihre B2B Website führen. In verschiedenen SEO Tools können Sie Ihren „Sichtbarkeitsindex“, die Anzahl Ihrer relevanten Rankings sowie Ihre allgemeine Positionierung auslesen. Schaffen Sie hierbei Vergleichswerte und stellen Sie die Ergebnisse Ihrer Unternehmenswebseite mit denen Ihrer wichtigsten Konkurrenz (drei bis vier Konkurrenz-Domains sollten für eine Benchmark ausreichen) ins Verhältnis.
- Conversion Rate: Die Conversion Rate, zu Deutsch Konversionsrate, ist vielleicht die wichtigste aller Leistungsmetriken und steht in engem Zusammenhang mit Ihrem Endergebnis. Wenn es um die Optimierung des Nutzererlebnisses geht, ist die Konversionsrate wichtiger als die Gesamtzahl der Konversionen, denn sie gibt Aufschluss darüber, ob die Nutzer das tun, was sie tun sollen, wenn sie Ihre Website besuchen. Eine Konversionsrate wird berechnet, indem man die Anzahl der einzelnen Besucher durch die Anzahl der Konversionen teilt. Google Analytics kann diese Informationen im Laufe der Zeit verfolgen, aber die Definition einer „Konversion“ liegt bei Ihnen.
- Nutzer-/Kundenfeedback: Ob Ihre Unternehmenswebseite ansprechend ist, entscheiden Ihre Kunden. Das bedeutet, Sie sollten aktiv Kunden- und Nutzerfeedback einholen, beispielsweise über eine Umfrage aber auch über Ihre Vertriebskollegen. Fragen Sie nach, ob Ihr Online-Auftritt die Fragen der (potenziellen) Kunden beantwortet und wie diese sich darauf zurechtfinden. Erfüllt der Content, den Sie auf der Homepage bereitstellen, die Erwartungen Ihrer Kunden oder wünschen diese sich vielleicht ganz andere Formate, wie zum Beispiel Video Content oder Informationsgrafiken?
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8. Wie viel kostet eine Website?
Wie viel aber kostet nun eine gute Website? Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Es kommt immer ganz darauf an, welche Anforderungen und welches Budget Sie zur Verfügung haben. Der Erfolg eines Website Projekts hängt maßgeblich davon ab, welche Anforderungen an Qualität, Kosten und Zeit gestellt werden. Die Beziehung zwischen diesen Faktoren lässt sich gut durch die untenstehende Grafik veranschaulichen.
Bei der Erstellung einer Website fallen nicht nur einmalige Kosten an, sondern auch regelmäßige laufende Kosten, die üblicherweise jährlich oder monatlich in Rechnung gestellt werden.
Welche Website Kosten gibt es eigentlich?
- Erstellung der Website: Der Webdesigner oder die Agentur berechnen ihre Leistungen in der Regel entweder über einen Stundensatz, einen Tagessatz oder einen Festpreis. Manche Anbieter bieten auch Websites zur Miete an, bei denen monatliche oder jährliche Zahlungen anfallen.
- Domain: Die Kosten für die Domain, also die Internetadresse, entstehen beim Kauf und werden üblicherweise vom Domainanbieter wie IONOS oder GoDaddy automatisch jährlich abgerechnet. Es handelt sich dabei um regelmäßige Kosten.
- Hosting der Website: Die Nutzung eines Servers zum Speichern von Website Daten und Hosting erfordert regelmäßige Gebühren, die von Hosting-Anbietern wie Webflow, IONOS oder All-Inkl automatisch einmal im Jahr oder pro Monat berechnet werden. Die Kosten sind stark von den Anforderungen des Projekts und dem gewählten Hosting-Tarif abhängig. Größere Websites mit einem hohen Besucheraufkommen benötigen eine leistungsstärkere Hosting-Infrastruktur als kleinere Websites.
- Wartung und Pflege: Die Wartungs- und Pflegekosten für eine Website sind optional und decken die regelmäßige Wartung und Aktualisierung der Website ab. Diese Kosten werden in der Regel monatlich oder jährlich basierend auf dem Stundensatz von Agenturen oder Freelancern, die die Website erstellt haben, berechnet. Sie sind also laufende Kosten, die nicht unbedingt erforderlich sind. Einige CMS wie Webflow erledigen automatisch bestimmte manuelle Wartungsarbeiten wie Updates oder Backups der Website, wodurch Wartungs- und Pflegekosten eingespart werden können.
- Plugins und Lizenzen: Kosten für externe Integrationen auf der Website stammen in der Regel von Drittanbietern, die beispielsweise Cookie-Opt-Ins, Übersetzungsdienste oder Wordpress-Plugins anbieten. Diese Kosten können sowohl laufend als auch einmalig anfallen und variieren von Fall zu Fall erheblich, sodass eine grobe Durchschnittsschätzung schwierig ist. In den meisten Fällen bewegen sich diese Kosten im zweistelligen oder dreistelligen Bereich.
- SEO: Es entstehen Kosten für die Optimierung der Website für Suchmaschinen wie Google sowie alle damit verbundenen Maßnahmen. Diese Kosten werden in der Regel von einer SEO Agentur in Rechnung gestellt oder als Zusatzleistung vom Webdesigner angeboten. Es gibt sowohl einmalige SEO Maßnahmen als auch langfristige Betreuungsleistungen. Die Kosten können einmalig, monatlich oder jährlich anfallen und sind grundsätzlich optional. Eine seriöse langfristige SEO-Betreuung ist im Durchschnitt ab 800 bis 1.000 Euro pro Monat erhältlich. Günstigere Angebote entpuppen sich oft als unseriös oder qualitativ minderwertig und erzielen keine brauchbaren Ergebnisse. Es empfiehlt sich, auf derartige unseriöse SEO-Dienstleistungen zu verzichten und stattdessen in qualitativ hochwertige Betreuung zu investieren.
- Sonstige Kosten: Es bleibt jedem selbst überlassen, ob man die Kosten für bezahlte Werbung wie Social Media Werbung oder Google-Werbung, die auf die eigene Website führt, zu den Website Kosten dazuzählen möchte. Es gibt auch noch weitere Arten von Kosten, die je nach Bedarf und Projekt anfallen können und individuell geklärt werden sollten. Eine persönliche Beratung mit einem Experten kann hierbei helfen.
Um Ihnen eine ungefähre Vorstellung von den Kosten zu vermitteln, finden Sie hier zusammengefasst die gebräuchlichsten Kosten, die bei Website Projekten anfallen können, sowie den jeweiligen durchschnittlichen Preisrahmen:
Maßnahme | Kosten |
---|---|
Erstellung (notwendig) | Einmalig circa 2.000 bis 20.000 Euro (je nach Anforderung nochmals höher) |
Domain (notwendig) | Circa 10 bis 20 Euro pro Jahr |
Hosting (notwendig) | Circa 50 bis 300 Euro pro Jahr (je nach Anforderung nochmals höher) |
Wartung und Pflege (optional) | Circa 100 bis 400 Euro für kleinere Websites (je größer umso höher) |
SEO (optional) | Circa ab 800 bis 1.000 pro Monat für SEO-Betreuung |
Plugins und Lizenzen (optional) | Sehr unterschiedlich, je nach Bedarf |
Weitere Kosten | Individuell nach Anforderungen |
9. Website Tools
Ihre Website ist nun geplant, aber damit ist es noch nicht getan. Denn sie muss noch umgesetzt, gepflegt und optimiert werden. Das alles von Hand zu tun, ist möglich, aber verschiedene Website Tools können Ihnen hierbei helfen.
Das sind die wichtigsten Website Tools:
- Website Analyse Tools: Diese Softwares bieten Ihnen die Möglichkeit, detaillierte Informationen über Ihre Nutzer zu erhalten. Das Nutzerverhalten auf Ihrer Website ist nun länger kein Rätselraten mehr, sondern vielmehr bekommen Sie Einsicht in Ihren Website-Traffic, in die Verweildauer, in die Absprungraten der einzelnen Seiten sowie das generelle Nutzerverhalten Ihrer Website Besucher. Zudem erfahren Sie, welche Seiten am häufigsten von den Nutzern aufgerufen werden und über welche Keywords sie auf Ihre Website kommen.
- Website Design Tools: Es gibt viele Arten von Tools, die Webdesigner verwenden können, wie zum Beispiel Website Baukästen, die keine Erfahrung in der Programmierung erfordern, oder Web Design Tools, die Code-Editoren und visuelle Design-Software enthalten, oder Design-Tools, die bei der Erstellung von Prototypen helfen.
- Website Optimierung Tools: Um den Erfolg Ihrer Website oder Ihres Blogs zu messen, gilt es verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Dazu gehört, dass Traffic über Suchmaschinen (insbesondere Google), Social Media und Anzeigen generiert werden sollte. Wenn die Nutzer erst einmal auf Ihrer Website sind, müssen der Inhalt und das Design sie überzeugen. Um den Erfolg zu überprüfen, gibt es verschiedene Tools, die eingesetzt werden können.
- Content Management System: Ein Content Management System (CMS) ist eine Softwareanwendung, die es Benutzern ermöglicht, digitalen Inhalt wie Text, Bilder und Multimedia-Dateien zu erstellen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Das CMS hilft Benutzern, Inhalte zu organisieren und zu verwalten, ohne dass technische Kenntnisse in Programmierung oder Web-Design erforderlich sind. Ein CMS erleichtert die Erstellung und Aktualisierung von Websites und anderen digitalen Inhalten durch eine intuitive Benutzeroberfläche und eine einfache Integration von Inhalten und Design.
10. Website vs Social Media
Da vor allem jüngere Menschen viel Zeit auf Social Media verbringen und diese häufig auch als Suchmaschinen verwenden, stellen sich viele Marketer die Frage: Brauchen wir zukünftig überhaupt noch eine Unternehmenswebsite?
Definitiv ist eine Website für jedes Unternehmen Pflicht. Zwar sind soziale Netzwerke an sich kostenlos und es kann eine starke Beziehung zu Fans und Kunden aufgebaut werden, aber Sie sind immer abhängig von den Regeln der jeweiligen Plattform. Wenn das Netzwerk beschließt, Dinge zu ändern, die maßgeblich für Ihre Kundengewinnung waren, dann stehen Sie womöglich vor dem Nichts. Zudem geht die organische Reichweite, also die Reichweite der Beiträge, ohne dafür auf Social Media zu bezahlen, immer weiter zurück. Obwohl die Plattformen an sich häufig kostenlos sind, besteht ihr Ziel darin, dass Marketer Anzeigen schalten, um so mehr Reichweite zu generieren.
Ihre Social Media Strategie sollte immer auf Ihre Website angepasst werden: Denn Social Media dient im B2B neben dem Markenaufbau meist dazu, relevante Nutzer auf die eigene Unternehmenswebseite zu locken.
Mit Social Media Marketing wird also zusätzlich relevanter Traffic für die Corporate Website generiert. Sie sollten sicherstellen, dass die Besucher, die von sozialen Netzwerken kommen, auf Ihrer Homepage nicht enttäuscht werden und dort beispielsweise völlig andere Kommunikationsformen, Wordings, Themen und Bilder vorfinden als Ihr Unternehmen in LinkedIn, Xing und Co. verbreitet. Passen Sie daher unbedingt Ihre Posts an den verlinkten Content an.
11. Website Best Practices aus B2B
In diesem Abschnitt finden Sie einige Website Best Practices aus dem B2B.
11.1 Best Practice Salt Solutions AG
Den Anfang macht Supply Chain Management Projekthaus Salt Solutions AG.
Besonders in folgenden Punkten kann der SAP-Partner herausstechen:
- Website Design und Marke: Auf den ersten Blick erkennt der Nutzer, dass das Design der B2B Website deutlich die Unternehmensmarke der Salt Solutions AG widerspiegelt. Zudem sind die Bildwelt, die Designelemente, Schriften und Call to Actions einheitlich, klar, modern und zielführend eingesetzt.
- Struktur der Website und Nutzerführung: Der Nutzer kann auf verschiedenen Wegen in die Thematik und den Content der Website einsteigen: Sowohl über das übersichtliche Menü als auch über strukturierte interne Verlinkungen auf der Startseite selbst.
- Content und Suchmaschinenoptimierung: Das Unternehmen bietet auf der Corporate Website zahlreichen Content an, unter anderem über die jeweiligen Zielbranchen, aktuelle Trends in Technologien, Daten und Software, wie auch über die Produktlösungen selbst. Das macht sich bezahlt: Im Vergleich mit direkten Wettbewerbern steht die Website der Salt Solutions AG SEO technisch sehr gut da und kann sich über Rankings zu zahlreichen, relevanten Keywords freuen.
11.2 Best Practice Proseat
Auch der Hersteller für Polyurethan-Sitzschäume und etablierter Lieferant für Interieur- und Partikelschaum-Komponenten Proseat setzt auf eine klare Website Struktur mit einem eleganten Design, das die Marke unterstreicht.
- Design und Struktur der B2B Website: Insbesondere beim Layout sowie dem Aufbau der Unternehmensseite kann Proseat punkten. Bereits die Startseite und die Gliederung nach „Unternehmen“, „Produkte“, „Entwicklung“ und „Karriere“ bieten klare Einstiegspunkte für die unterschiedlichsten Zielgruppen und Suchintentionen. Zudem ist das Design modern und der Nutzer erkennt zu jeder Zeit die Unternehmensmarke wieder.
- Content und Produkte: Des Weiteren wird direkt die Frage nach dem „was“ beantwortet. Der Nutzer muss sich nicht lange fragen, mit was sich das Unternehmen eigentlich beschäftigt. Er findet außerdem erklärenden Content auf der Website, der sowohl die Fragen der Nutzer beantwortet als auch die Kompetenz des Unternehmens verdeutlicht und die Qualität der Produkte darstellt.
12. 7 Tipps für eine gute Website
Viele Unternehmen haben zwar passable Websites, allerdings entsprechen diese oft nicht ganz den Anforderungen von Nutzern und Suchmaschinen. Viele Marketer stellen sich auch die Frage „Wie baue ich eine gute Unternehmenswebseite auf“? Besonders wenn Ihr Unternehmen bereits über eine Corporate Website verfügt, was bei den allermeisten Firmen der Fall sein dürfte, bleibt die Frage, ob die bisherige Website gut genug ist. Manchmal sind die Websites von Unternehmen so veraltet, sowohl in puncto Design als auch bei den Themen Technik und Content, dass nur noch ein Website Relaunch Abhilfe schaffen kann.
Aber egal ob veraltet oder unmodern - mit diesen Tipps können Sie die Performance Ihrer Website schnell und effizient steigern:
1. Kennen Sie Ihre Zielgruppe und erfüllen Sie deren Bedürfnisse
Das ist wie so oft im Marketing der erste Schritt vor allen anderen Maßnahmen. Denn ob Ihre Website gut ist oder nicht, entscheiden Ihre (potenziellen) Kunden. Befragen Sie dazu unbedingt Ihre derzeitigen Nutzer, wie auch Ihre Bestandskunden und ziehen Sie zusätzlich die Daten aus Ihren Web Analyse Systemen zu Rate. Wenn diesen Ihr Content, Ihr Design sowie die technischen Funktionalitäten Ihrer Website nicht zusagen, müssen Sie diese Bereiche nach den Wünschen Ihrer Zielgruppe anpassen. Daher müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen. Erstellen Sie am besten Buyer Personas Ihrer typischen Kunden.
2. User Interface und User Experience optimieren
Die Bedienbarkeit einer Website ist heute ebenfalls essenziell. Themen wie Nutzererfahrung, Nutzerführung und Nutzererwartung müssen gebündelt und bestmöglich umgesetzt werden. Wie gut finden sich die Besucher auf Ihrer Website zurecht? Klicken Ihre Besucher auf sogenannte Call-to-Actions (CTAs oder auch Handlungsaufforderungen)? Finden Ihre potentiellen Kunden, was sie auf Ihrer Website suchen?
Das User Interface ist die grafisch dargestellte Benutzeroberfläche Ihrer Website, mit der die Benutzer – möglichst einfach – interagieren können. So öffnet ein Klick auf einen CTA-Button beispielsweise ein Anmeldeformular für den Newsletter. Im Hintergrund läuft hier ein technischer Prozess ab, im Vordergrund ist für den Nutzer davon nichts zu sehen. Für ihn ist nur wichtig, dass er die Funktionen Ihrer Unternehmenswebsite so einfach und intuitiv wie möglich nutzen kann – immer nach dem Leitsatz: Machen Sie Ihren Website-Usern keine zusätzliche Arbeit.
Ein Thema, das damit eng verbunden ist, ist die User Experience, also die Nutzererfahrung. Wie einfach funktioniert Ihre Website, welchen Unterhaltungs- und Informationswert bietet sie den Besuchern und wie wirkt das ganze optisch? Zu dieser Nutzererfahrung tragen zum einen die Inhalte und das Design Ihrer Website bei, zum anderen aber auch deren Technik, Funktionen und intuitive Bedienbarkeit im Frontend (User Interface).
3. Zielgruppengerechter Content
Ihre Inhalte sind der Kern Ihrer Website. Auch wenn das Design noch so schön ist, bringt Ihnen das nichts, wenn der Content nicht auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe angepasst ist. Darüber hinaus sollte ein relevanter, spannender Content-Mix auf Ihrer Unternehmenswebsite vorhanden sein.
Finden Sie heraus, wie sich Ihre Website-User informieren und schaffen Sie dann die geeigneten Content-Formate, wie:
- Einen Corporate Blog
- Produkt-/Leistungsseiten
- Videos
- Informationsgrafiken
- Bilder
- Whitepaper
- Podcasts
- Newsletter
- Ratgeber
Mit diesen Inhalten, die für Ihre Nutzer leicht auffindbar und relevant sein müssen, können Sie dann auf Suchmaschinen ranken und somit mehr Traffic aus Ihrer umworbenen Kundengruppe auf Ihre Website locken.
4. Technische Standards: Ladezeit, mobile Optimierung und Co.
Wie schon beim Thema User Experience und User Interface haben Website Nutzer heute hohe Ansprüche. Gerade wenn mobil gesurft wird, will der Nutzer nicht vier oder fünf Sekunden warten, bis die gewünschte Seite geladen hat. Des Weiteren müssen alle Funktionen der Desktop-Version auch in der mobilen Version der Corporate Website einwandfrei funktionieren.Beispielsweise Formulare, Buttons, die Navigation, Bilder und Videos.
Stellen Sie immer sicher, dass die mobile Version Ihrer Unternehmenswebseite optimal aussieht, lädt und auch nutzbar ist. Dieser Punkt ist unter anderem für die Suchmaschinenoptimierung immens wichtig. Wenn die technischen Systeme Ihrer Website eine Responsivität, schnelle Ladezeiten, die mobile Ansicht oder sogar sichere Verschlüsselungen nicht zulassen, müssen Sie unbedingt über einen Website Relaunch nachdenken.
5. Ansprechendes, einzigartiges Website Design
Der erste Eindruck ist unwahrscheinlich wichtig. Was erwartet den Nutzer, wenn er Sie online besucht? Ein altmodisches „Kastendesign“, verzerrte Optik und Bilder, die erst nach einigen Sekunden laden? Eine Textwüste? Vermeiden Sie das auf Ihrer B2B Website unbedingt. Denn auch auf den Websites von Industrie-, Pharma- oder Logistikunternehmen erwarten die Besucher ein ansprechendes Bild, das sowohl die Kompetenz Ihres Unternehmens als auch die Interessen der Zielgruppe widerspiegelt.
Zudem sollte Ihre Unternehmensmarke im Design deutlich hervorstechen, also nicht nur Ihr Logo sollte prominent platziert sein, sondern auch die Farbgestaltung Ihrer Website sollte sich an Ihrem Corporate Design (CD) orientieren. Das gilt auch für Schriftarten und -größen, den Aufbau und die Struktur sowie Bilder und weitere Design-Elemente. Empfangen Sie Ihren Nutzer online genauso wie Sie es auch in Persona tun würden: kompetent, eindrucksvoll und unvergleichlich.
6. Ordnung und Struktur der Unternehmenswebseite
Der Spruch: „Ordnung ist das halbe Leben“ gilt auch für eine Unternehmenswebseite. Viele B2B Websites wachsen historisch mit dem Unternehmen und den Stakeholdern. Jeder möchte, dass seine Themen auf der Corporate Website veröffentlicht werden. Gerade Unternehmen, die ein breites Leistungsspektrum haben, laufen Gefahr, die Unternehmenswebsite zu überfrachten – so stark, dass sich kein Besucher mehr dort auskennt und von den vielen Seiten sowie den Massen an Content überfordert ist.
Clustern Sie besser am Anfang die Themen Ihrer Website: Welche Produkte müssen platziert werden und welchen passenden Content benötigen Sie dafür? Dazu gehört auch eine klare, für den Nutzer nachvollziehbare Hierarchie und eine übersichtliche Navigation, auf der sich Ihr Website Besucher zurechtfindet. Das ist auch in Sachen SEO wichtig: Achten Sie darauf, nicht zu viele einzelnen URLs anzulegen (beispielsweise für jede Pressemitteilung oder für jede „News“ sowie für jeden Termin). Denn der Google-Crawler (ein Algorithmus, der Websites durchsucht und diese für passende Suchanfragen rankt) durchsucht nicht jede einzelne URL Ihrer Domain, sondern nur eine bestimmte Anzahl. Verschwenden Sie Ihr Crawl-Budget also nicht mit unnützen URLs, die nicht ranken werden. So erfreuen Sie Google und auch Ihre Nutzer.
Ein gelungenes Beispiel einer/eines Navigation/Menüs von B2B Websites sehen Sie im Beispiel nebenan.
7. Das Content Management System (CMS)
Ein Content Management System ist eine Software, die zur Erstellung und Verwaltung von Inhalten auf der eigenen Website dient. Vereinfacht gesagt, ist es der Baukasten oder auch der Editor (Back-End), mit dem Sie Ihre Unternehmenswebseite erstellen. Was der Nutzer dann letztendlich sieht, wenn er Ihre Website aufruft, ist das Front-End. Sie sollten sich bereits frühzeitig Gedanken über ein geeignetes CMS machen.
Grundsätzlich ist es ratsam, sich von einem Experten beraten zu lassen, der Ihnen auch individuelle Funktionen im jeweiligen CMS programmieren kann sowie einige Stylings, Layouts und Formate für Landingpages, Ihr Stellenportal oder auch Produktseiten fest zur Verfügung stellen kann. Dann können Sie die Pflege künftig selbst übernehmen und haben einen Rahmen geschaffen, der sicherstellt, dass alle Funktionen einwandfrei laufen und die User die Seiten Ihrer Website immer im gleichen Look and Feel vorfinden.
Es gibt auch die Möglichkeit, ein CMS von einem Profi individuell programmieren zu lassen und nicht auf klassische Systeme zurückzugreifen. Hierbei gilt jedoch Vorsicht: Das Know-how über das CMS ist dann bei den Personen gebündelt, die es entwickelt haben. Verlassen diese beispielsweise Ihr Unternehmen, stehen Sie vor dem Problem, dass externe Experten nur schwer nachvollziehen können, was dort wie und warum entwickelt wurde. CMS wie WordPress oder Typo3 hingegen, sind Entwicklern und Programmierern bekannt und Sie können somit auf die Expertise von externen Fachleuten zurückgreifen. Zudem sind Sicherheitsstandards und Updates gewährleistet.
13. Website Trends 2023 für B2B im Überblick
Bevor Sie sich mit den Website Trends beschäftigen, sollten Sie zunächst eine gute Basis schaffen. Laut verschiedener Webseiten Studien fehlt es nämlich häufig noch an den Basics.
Laut einer Untersuchung des Fachverbands deutscher Webseiten-Betreiber (FdWB) haben mehr als 41 Prozent der deutschen Websites erhebliche Mängel, die gegen Rechtsvorschriften verstoßen und ein hohes Risiko für Abmahnungen darstellen. Bei der Untersuchung wurden 2.500 zufällig ausgewählte deutsche Websites analysiert.
Die Ergebnisse kurz zusammengefasst:
- 87 Prozent der fehlerhaften Websites hatten entweder kein SSL-Zertifikat oder ein nicht funktionierendes.
- Bei 13 Prozent der Websites fehlte sogar eine Datenschutzerklärung.
- Zusätzlich wurden auf mehr als 14 Prozent der Seiten die Unternehmensangaben in der Datenschutzerklärung nicht wie gefordert aufgeführt.
- Es gab auch 160 Seiten, die nicht über die notwendige Verlinkung auf die Datenschutzerklärung verfügten, die von jeder Seite aus erfolgen muss.
- Bei rund 160 Websites war der Hinweis im Cookie-Banner unvollständig oder fehlerhaft und/oder der Cookie-Banner verfügte über keine Möglichkeit, der Verwendung von Cookies zu widersprechen.
- Fast acht Prozent aller Websites hatten ein unvollständiges Impressum.
- Bei elf Prozent aller Seiten waren in den verwendeten Formularen zur Kontaktaufnahme oder Newsletter-Anmeldung ein oder mehrere Fehler enthalten.
Erst wenn Sie also eine gute Grundlage geschaffen haben, sollte Sie sich ans Feintuning wagen.
Nur durch die Bereitstellung von Inhalten, einem modernen Design und einer einfachen Bedienbarkeit können Sie heutzutage mit Ihrer Website nicht mehr wirklich aus der Masse herausstechen. Stattdessen benötigen Sie digitale Nutzererlebnisse, die faszinieren und begeistern, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch wie können Sie solche Erlebnisse im B2B Bereich schaffen?
Website Trend 1: Personalisierung
Personalisierung ist der Schlüssel. Wenn Sie heute eine enge Beziehung zum Kunden im Web aufbauen möchten, ist eine individuelle Ansprache besonders wichtig. Unternehmen wie Zalando oder Netflix nutzen Userdaten, um personalisierte Empfehlungen zu geben. Maßgeschneiderte Angebote und individuelle Ansprache in Newslettern, Blogs oder bei der Angebotserstellung erhöhen die Konversionsrate und Markenloyalität. Da viele Unternehmen bereits personalisierte Erlebnisse anbieten, ist dies nicht mehr nur ein Trend, sondern eine Pflicht – auch im B2B Bereich.
Website Trend 2: Video Marketing
Im B2B Bereich setzen immer mehr Unternehmen auf emotionale Bildsprache. Doch dies allein reicht bald nicht mehr aus, da Videos immer mehr als Informationsquelle für User genutzt werden. Das liegt daran, dass Videos leichter zu konsumieren sind und mehr Möglichkeiten bieten, Emotionen zu transportieren. Kurze Videoclips sind ein erfolgreicher Ansatz, da sie Usern schnell einen Überblick bieten und oft spannender sind als Texte.
Website Trend 3: Webdesign Gimmicks
Innovatives Storytelling ist ein wirksamer Weg, um sicherzustellen, dass Produkte oder Dienstleistungen im Gedächtnis der Kunden bleiben. Dabei geht es nicht nur um die Art und Weise, wie der Inhalt präsentiert wird, sondern auch um die Verwendung von Features auf der Website, um das Leistungsportfolio in eine Geschichte zu integrieren.
Durch den Einsatz von Effekten wie Parallax Scrolling können authentische Geschichten erzählt und Communities durch nutzergenerierten Content aufgebaut werden. Es ist wichtig, dass der Inhalt immer eine Aktion beim User auslöst, daher spielt ein dialogorientiertes Interface eine zunehmend wichtige Rolle. Der erfolgreiche Einsatz von Bots im Kundendialog und die Nutzung digitaler Kommunikationskanäle wie WeChat oder WhatsApp gewinnen an Bedeutung und sollten in Shops und Webseiten integriert werden.
Weitere Webdesign Trends werden in diesem Video gut zusammengefasst:
14. Fazit: Warum ist die Unternehmenswebsite so wichtig
Viele B2B Unternehmen setzen noch nicht genug auf Online Marketing. Und in der Tat, dieses Feld hat sich in den letzten Jahren enorm schnell und vehement weiterentwickelt. Sie müssen heute nicht nur geniale Texte schreiben, designen, programmieren, Social Media beherrschen und Ads schalten und verwalten, Sie müssen darüber hinaus Daten auswerten und interpretieren können, Suchmaschinenoptimierung durchführen, Kampagnen strategisch planen und automatisiertes Marketing auf die Beine stellen. Eine Marketingabteilung stemmt heute also einiges an Aufgaben.
Das Zentrum all dieser Maßnahmen ist Ihre Unternehmenswebseite. Sie ist das Herzstück Ihrer Online-Präsenz und Ihrer Sichtbarkeit. Ihre Corporate Website entscheidet auch nicht zuletzt darüber, ob Ihre Zielgruppe Sie als kompetenten Lösungsanbieter wahrnimmt, Ihre Marke einen Wiedererkennungswert hat und ob Ihre präferierten Kunden zu Ihren Käufern werden. Darum ist Ihre Unternehmenswebseite so wichtig.
Zusammenfassend finden Sie hier nochmals alle Vor- und Nachteile einer Website:
Vorteile einer Website | Nachteile einer Website |
---|---|
Verfügbar für jeden Internetnutzer | Erwerb einer Domain mit Kosten verbunden |
Gestaltungsfreiheit bei Layout und Design | Direkter Dialog schwieriger |
Keine Abhängigkeit von Dritten | Insights über Nutzer häufig schwierig |
Interaktive Gestaltungsmöglichkeiten (zum Beispiel Einbindung von Social Media Plugins oder Kommentarmöglichkeiten) | Websites oft sehr statisch |
Eigenverantwortlichkeit für sämtliche Inhalte | Pflege der Inhalte aufwendig |
Platz für detaillierte Informationen und umfangreichere Artikel | Website Relaunches sehr kostenaufwendig |
Bessere Auffindbarkeit bei Suchmaschinen | SEO optimierter Content |
Personalisierung möglich | Langfristige Bindung der Nutzer an Websites schwierig |
Alle Inhalte zum Thema Website
Die Basics zu Website haben Sie nun verstanden. Sie möchten nun tiefer in die Materie einsteigen und weitere Content Pieces erhalten?
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