Über die Relevanz guter Inhalte Welche Rolle spielt Content-Marketing in deutschen B2B-Unternehmen?
Das Suchvolumen des Begriffs „Content Marketing“ hat sich seit dem Jahr 2011 in Deutschland verfünffacht, so Google Trends. In der Branche gehört die Auseinandersetzung mit dem Thema aktuell schon fast zum guten Ton.
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Marketingmedien berichten eifrig über den Nutzen hochwertiger Inhalte, Veranstaltungen zum Thema freuen sich über einen Sturm von Teilnehmern und neue Content-Marketing-Kampagnen werden interessiert begutachtet. Eine Studie von TBN Public Relations untersuchte nun, ob und wie deutsche Unternehmen die Effizienz guter Inhalte tatsächlich zur Stärkung von Marke und Umsätzen nutzen.
Klare Ergebnisse
Die Ergebnisse sind eindeutig: Deutsche B2B-Unternehmen wissen zwar um die Bedeutung von Content-Marketing, machen in der Praxis aber kaum etwas daraus. So nutzen nicht mehr als 11,2 Prozent der untersuchten Betriebe relevante Informationsangebote, um neue Vertriebskontakte zu gewinnen. „Es wird viel Content produziert. Ob Facebook, XING oder Youtube – es mangelt nicht an Informationen. Viele Angebote sind auch von hoher Relevanz für die Nutzer. Aber kaum ein Unternehmen nutzt diese Investition in hochwertige Inhalte, um nachhaltig den vertrieblichen Erfolg zu steigern“, erklärt TBN Geschäftsführer Jens Fuderholz. Die Studie zeigt, dass es dabei vor allem an der strategischen Verknüpfung von Inhalten mit der Gestaltung von Lead Generierungs-Prozessen hapert. 86,6 Prozent der Betriebe setzen hierzu Kontaktformulare auf der eigenen Webseite ein, jedes vierte Unternehmen bietet Case Studies und jedes fünfte Whitepaper zum Download an. Rund 13 Prozent verfügen außerdem über ein Weblog. Deutlich zu kurz kommen laut der Untersuchung die Webinare: Nicht mal ein Prozent der befragten Unternehmen setzen diese zur Lead Generierung ein.
IT Branche liegt vorn
Den Trend, mit Content nicht nur die eigene Marke zu stärken, sondern auch neue Vertriebskontakte zu generieren, hat im B2B-Bereich einzig die IT-Branche erkannt: Immerhin 35,6 Prozent der IT-Unternehmen nutzen hochwertige Inhalte dazu, Opt-Ins für die weitere Kontaktaufnahme einzuholen. Dienstleistungsunternehmen und produzierendes Gewerbe kommen hier nur auf 4,9 beziehungsweise 3,5 Prozent. Fazit: Deutsche B2B-Unternehmen müssen insgesamt mehr dafür tun, relevante Inhalte über die jeweils optimalen Kanäle so zu präsentieren, dass sie vom Kunden auch wahrgenommen werden. Denn nur in dieser Form schafft Content Marketing das, was sich Marketingverantwortliche davon versprechen: Dialog und Interaktion im Markt.
Zur Studienerhebung
Im Rahmen ihrer Content Marketing Studie 2013 hat TBN Public Relations im Januar dieses Jahres die Informationsarchitektur der Internet-Angebote von 232 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen untersucht. Dabei wurde analysiert, ob klassische Informationstypen des Content-Marketings vorhanden sind, ob diese Interaktion auslösen und ob sie darüber hinaus in der Lage sind, einen wie auch immer gearteten Dialog zwischen Unternehmen und Kunden anzustoßen.
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