Case Study CMS Wie das B2B-Unternehmen swissQprint mit einem Headless CMS die Digitalisierung meistert
Ein guter Webauftritt ist für Unternehmen unerlässlich, denn das Lead-Finding findet immer mehr im Online-Bereich statt. Genau deshalb entschied sich das B2B-Unternehmen swissQprint 2021 dafür, seine Webseite mit einem Headless CMS zu relaunchen. Wie das gelungen ist, erfahren Sie hier.
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swissQprint ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit 170 Mitarbeitern mit Sitz in Kriessern. Der Vertrieb der Großformat-Digitaldrucker läuft weltweit über ein Händlernetz sowie sechs Tochterfirmen in Deutschland, den USA, Japan, Spanien, Benelux und Großbritannien. Zielgruppe des Unternehmens sind vor allem Werbetechniker, Verpackungen, Interior, Fineart und funktionaler Druck. Außerdem kommen die Drucker im Bereich des HighEnd-Kunstdruckes für Museen sowie in der Industrie zum Einsatz, bei dem Sägeblätter oder Abdeckungen für Maschinen bedruckt werden. Zu den Kunden zählen aber auch Unternehmen aus der Automotive- und der Glasindustrie.
Eine neue Webseite für schnelleres Lead-Findung und Internationalisierung
Die ersten Webseiten wurden bei swissQprint inhouse entwickelt – und nachdem diese in die Jahre gekommen waren und nicht mehr dem aktuellen Standard entsprochen hatten, entschied man sich für einen kompletten Relaunch der Seite.
Über allem steht der hochkomplexe Sales-Prozess und die Optimierung des Lead-Findings. Was im B2C-Bereich schon längst Standard ist, wird auch in B2B immer wichtiger: die Auffindbarkeit bei Google. Selbst in der Industrie findet das Lead-Finding über die Webseite statt, weshalb eine auffindbare und reibungslos funktionierende Webseite besonders wichtig ist. Weitere Anforderungen, die es zu erfüllen galt, waren eine automatische Weiterleitung der ausgefüllten Kontaktformulare an die korrekte Tochterfirma, die Integration des Bewerbungsprozesses auf der Webseite sowie die Einbindung eines Produktfinders und eines Produktvergleichs.
Aufgrund der Branche ist eine hochauflösende Bildqualität bei niedrigen Ladezeiten außerdem besonders wichtig. Das Backend sollte möglichst entwicklerfreundlich, gleichzeitig für die Content-Creator leicht zu bedienen sein und zudem den Anschluss eine Datenbank und die Möglichkeit der Datenbankpflege bieten. Nachdem die Entscheidung für das neue Content-Management-System getroffen war, dauert es etwa ein halbes Jahr bis zum GoLive, die Umsetzung selbst jedoch gerade einmal drei Monate.
Die Vorteile von Headless-Content-Management-Systemen
Headless-Content-Management-Systeme (Headless CMS) ermöglichen es Entwicklern, Marketern und Content Managern, digitale Inhalte in Form einzelner Content-Blöcken erstellen zu können – ein einziges Mal für alle Plattformen, auf denen eine Marke präsent ist. In der Praxis heißt das: Entwickler erstellen flexible Komponenten, die von Content-Teams mithilfe eines visuellen Editors unabhängig verwaltet werden. Über eine API kann der Content flächendeckend auf Websites, Mobile und auf allen weiteren Plattformen ausgespielt werden. Im konkreten Fall entschied sich swissQprint für die Software von Storyblok.
swissQprint ist nicht nur in der Schweiz aktiv, sondern betreibt sechs Tochterfirmen auf der ganzen Welt. Zuvor gab es keine Möglichkeit oder einen dedizierten Bereich dafür, Content spezifisch für ein Land zu publizieren. Um die Internationalisierung weiter voranzutreiben, sollte das neue CMS die Möglichkeit bieten, alle Webseiten der Tochterfirmen über ein gemeinsames CMS zu erstellen und verwalten. Ein Headless-CMS bietet genau diese Möglichkeit – im Gegensatz zu einem klassischen CMS, bei dem jede Webseite einzeln programmiert und gepflegt werden muss. Der Inhalt wird von den vier Marketing-Managern im Unternehmen eigenständig in sämtlichen Sprachen online gestellt und verwaltet.
Um das neue CMS kennenzulernen, gab es eine interne Schulung zur Content-Erstellung und Pflege. Die Arbeit mit dem Visual Editor gestaltet sich für die Mitarbeiter als sehr intuitiv, weshalb das neue CMS ohne Probleme angenommen wurde. Nach einer Phase des Learning-by-Doing arbeiten sie sicher und gerne mit dem System.
Mit einem modernen „Tech Set-up” zukunftsfähig werden
Um die Stellung als Marktführer weiter auszubauen, sollten nicht nur die produzierten Geräte “State-of-the-Art” sein, sondern die Webseite diesen Anspruch zusätzlich unterstreichen. Der bisherige Webauftritt von swissQprint entsprach einer organisch gewachsene Inhouse-Entwicklung basierend auf einem acht Jahre altem Framework und erfüllte nicht mehr den Anspruch, den Kunden an eine Webpräsenz haben. So war sie beispielsweise nicht responsiv.
Das technologische Set-up musste also komplett erneuert werden, um zukünftig zu wachsen und alle oben genannten Ansprüche zu erfüllen. Gemeinsam mit der Agentur arkulpa und Storyblok konnte ein fortschrittliches Web-Konzept umgesetzt werden.
Im Zuge dessen wurden etwa eigene Webseiten für die Tochterfirmen erstellt, über die sowohl allgemeiner als auch eigener Content gespielt wird, um die Lokalisierung der Unternehmen zu unterstützen. Diese werden zum Teil eigenständig von den Tochterfirmen über das Headless CMS und zum anderen Teil aber auch von der Schweizer Zentrale aus gemanagt. Zusätzlich zu den Anforderungen von swissQprint bietet die Webseite neue Möglichkeiten, die mit dem alten CMS nicht möglich waren: Neben Google Analytics können nun auch HubSpot und Leadforensic über Schnittstellen integriert werden.
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Ausblick in die Zukunft
Für die Zukunft plant swissQprint weitere Bereiche über eine API an das Headless-CMS anzuschließen, wie etwa den Bewerbungsprozess oder die Übersetzung der Webseiten-Inhalte in die jeweiligen Landessprachen der Tochterfirmen. Das Unternehmen befindet sich auf Wachstumskurs und auch das Webseiten-Projekt wird immer größer, weshalb die Verwaltung der Webseite nicht komplizierter, sondern leichter werden muss.
Die Webseite ist der erste Kontakt, um neue Kunden und Märkte zu erschließen und ist deswegen ein wichtiger Teil der Sales-Strategie. Um so wichtiger ist es, den Leads ein reibungsloses und gutes Online-Erlebnis zu bieten.
*Dominik Angerer ist Co-Founder und CEO von Storyblok.
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