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Darüber hinaus fehlt es Unternehmens- und Produktgeschichten noch immer viel zu sehr an Menschen, die wie Menschen sprechen und handeln. Gefühle kommen kaum vor, überraschende Wendungen noch weniger und die Inszenierung versprüht den Charme eines Pflegeheims. Kurz: Es mangelt an allem, was das Leben interessant und Dramatiker rund 400 Jahre lang erfolgreich macht.
Mangelnde Qualität, wenig Eigenständigkeit
Die Ursachen für Nontent sind zahlreich. Unternehmensrichtlinien und Branding-Vorgaben bremsen das Erzählen und die Inspiration aus, in der Breite fehlt es noch immer an journalistischem und digitalem Verständnis. Dazu kommen Wünsche der Vertriebskollegen (die eher Push-Taktiken bevorzugen), übertriebene Political Correctness und mangelnder Mut zur Differenzierung. Immer mehr Menschen befüllen außerdem immer mehr Kanäle und schauen dabei voneinander ab. Das geht logischerweise zulasten von Qualität und Eigenständigkeit.
Die Welt ist also nicht ideal, und die Zeit ist aus den Fugen. Als Marketers, Kommunikationsverantwortliche und Agenturmenschen sollten wir trotzdem alles dafür tun, den Anteil an Nontent zu reduzieren. Statt die Content-Marketing-Stunts von Red Bull und anderen wenigen Musterbeispielen zu bestaunen, sollten wir bei unseren Vorhaben den gesunden Menschenverstand einschalten und uns zu Beginn eine einzige Frage stellen: „Sind die Themen und Inhalte, die wir publizieren möchten, wirklich so relevant und nützlich, so unterhaltsam und spannend, dass ich mich selbst zu Hause auf dem Sofa damit beschäftigen würde?“ Ehrlich antworten und konsequent handeln! Anders als Hamlet können wir nur gewinnen.
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