Internationales B2B Marketing Effiziente Lokalisierung am Beispiel von Siemens und J. Wagner
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Ob Konzern oder Hidden Champion: Jedes international tätige Unternehmen muss seine Marketing-Kommunikation schnell, qualitativ hochwertig und markenkonform an Sprachen, Märkte und Kanäle anpassen. Wie das äußerst effizient erfolgen kann, zeigen Siemens und J. Wagner.

Lokalisierung bei Siemens
Siemens ist in 190 Ländern vertreten. In über 160 davon werden ständig professionell gestaltete Dokumente an lokale Anforderungen angepasst. Eine äußerst komplexe Herausforderung, die in der Vergangenheit größtenteils manuell erfolgte und damit arbeitsintensiv und fehleranfällig war. Die Übersetzer lieferten Word-Dateien, anstatt in den tatsächlichen InDesign-Layouts zu arbeiten. Dadurch musste in etlichen Korrekturschleifen nachjustiert werden, bis alles richtig saß. Zudem waren nicht in allen Ländern die jeweils aktuellen InDesign-Versionen installiert bzw. die Ressourcen für die Lokalisierung einer breiteren Auswahl von Marketingmaterial vorhanden. Dies ist ein in Konzernen immer noch anzutreffendes Szenario. Der Gesamtprozess wird langsam und zehrt an den Ressourcen im zentralen Marketing. Gesucht wurde 2009 eine Lösung, mit der die Marketing-Adaption deutlich effizienter ablaufen kann. Mit einer guten Publishinglösung konnte die Lokalisierung (das Distributed Marketing) von Siemens seit der Zeit von Grund auf neu aufgestellt werden.
Lokalisierung weitestgehend dezentralisiert, automatisiert und vereinfacht
Der Clou: Die Publishinglösung ist in Siemens i-edit integriert, einem speziell entwickelten Webportal für Marketing-Ressourcen und Vorlagen, sowie mit dem zentralen Übersetzungs-Managementsystem und dem DAM-System. Das lokale Marketing beziehungsweise regionalen Vertriebsbüros haben Zugriff auf sämtliche Vorlagen. Die übersetzten Texte fließen in hoher sprachlicher Qualität direkt in gewünschte Dokumente und Vorlagen ein. Sie können dort überprüft und gegebenenfalls direkt angepasst werden. Durch die standverbindliche WYSIWYG-Vorschau in der Publishinglösung arbeiten alle Beteiligten immer mit Kontext und sehen gleich, ob der übersetzte Text ins InDesign Layout passt. Jeder User kann jetzt inhouse Adaptionen erstellen, wie zum Beispiel Poster oder Onlinebanner in verschiedensten Formaten. Über die mögliche Publishinglösung können Benutzer bei der Lokalisation auch auf Bilder zugreifen, die in Adobe Experience Manager Assets gespeichert sind. Bereits bestehende Kommunikationsmaterialien können somit mit wenig Aufwand in der entsprechenden Sprache angepasst und lokalisiert werden – zu geringeren Kosten und mit höherer Brand Consistency.
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Internationales Content Marketing
Content Lokalisierung am Beispiel des chinesischen Markts
Siemens Arbeitsweise ist so ein voller Erfolg. Die Masterdateien stehen zentral zur Verfügung und geben den Regionen einen Überblick über verfügbares Material. Durch die Verknüpfungen mit den Sprachvarianten besteht eine hohe Transparenz aller Assets. Korrekturen und Anpassungen lassen sich auf alle Dokumente vererben.
Lokalisierung bei J. Wagner GmbH
Automatisierte Lokalisierung funktioniert aber auch bestens im Mittelstand. Ein gutes Beispiel ist J. Wagner GmbH. Das Unternehmen hat 1.700 Mitarbeiter, ist in der Beschichtungstechnik international führend und auf drei Kontinenten aktiv. Die Lokalisierung der Vertriebs- und Marketingmaterialien (zum Beispiel. Produktkataloge) in InDesign und in Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern und Übersetzern war stets mit erheblichem manuellem Aufwand, mit Prozess- und Medienbrüchen und unzähligen Korrekturschleifen verbunden. Viel Stress und Überstunden waren für das zentrale Marketing vor dem definierten Produktionsstichtag die Regel.
Durch Lokalisierung 100 Prozent Flexibilitätsplus, 16 Sprachen, effizientere Prozesse und weniger Produktionsstress!
Mit der Publishingglösung erstellt ein 3-köpfiges WAGNER-Marketing-Team mittlerweile umfangreiche, gedruckte Produktkataloge und weitere markenkonforme Materialien in bis zu 16 Sprachen völlig stressfrei und schnell. Der gesamte Lokalisierungsprozess erfolgt durchgängig im komfortablen und per Browser nutzbaren Editor. Resultat: es sind mehr Sprachen möglich, eine größere Vielfalt in der Sortimentsdarstellung, deutlich weniger Zeitaufwand für die Abstimmung und Freigabe lokalisierter Versionen und eine höhere Qualität.
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Mittels Lokalisierung Kosten runter, Output rauf!
Durch die automatisierende, webbasierte Lösung können Kommunikationsmittel durch alle Beteiligten im vorgegeben Corporate Design eigenständig geändert und angepasst werden. Designer müssen ihre wertvolle Zeit nicht mit Copy und Paste und dem Hin- und Hersenden von Zwischenständen in PDF-Form vergeuden. Übersetzungen können direkt in die Templates einfließen. Marketer in der Zentrale, in den Niederlassungen, aber auch deren Agenturpartner gewinnen mehr Flexibilität und können Marketingmaterialien auch ohne Corporate-Design-Kenntnisse anpassen.
*Markus Kuhnert ist CEO und Gründer von Brandguardian.
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