17.02.2022
Wie sieht das optimale Lieferantenportal aus?
Für fertigende Unternehmen ist die Beziehung zu ihren Lieferanten zentral. Daher setzen viele fertigende Unternehmen auf Lieferantenportale, um eine optimale Zusammenarbeit mit den Lieferantenportalen zu gewährleisten. Doch wie sieht das optimale Lieferantenportal aus?
Gerade in Zeiten instabiler Lieferketten (Supply Chains) ist eine gute Beziehung zu den Lieferanten für fertigende Unternehmen von zentraler Bedeutung. Im Fokus stehen Transparenz, Schnelligkeit, und allumfassende Verfügbarkeit von Informationen. Ein modernes Lieferantenportal kann hierbei helfen, da es effiziente Prozesse und einen direkten, transparenten Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Lieferanten ermöglicht. Zudem ermöglichen Lieferantenportale meist deutliche Zeit- und Kostenersparnisse für alle beteiligten Unternehmen. Und es wird noch besser: Richtig aufgesetzt, liefern Lieferantenportale auch Business Intelligence und tiefergehende Analysen und ermöglichen somit ein gemeinsames Wachstum.
Was muss ein Lieferantenportal können?
Eine zentrale Funktion eines guten Lieferantenportals sind Self-Services für die Nutzer, mit dem Ziel, Prozesse zu vereinfachen und deren Fehleranfälligkeit zu reduzieren. Typische Self-Service-Funktionen von Lieferantenportalen umfassen zum Beispiel:
- Automatisiertes oder semi-automatisiertes Aufgeben von Bestellungen
- Planen von Lieferungen und Bestellungen, z.B. auch in Just-in-time-Prozessen
- Integration von Bestellungen mit den ERP-Systemen und Einkaufskatalogen der Lieferanten
- Automatisierung von Workflows und Freigabeprozessen
- Automatisierte Preisverhandlung und -abstimmung
- Tracking von Bestellungen, Nachverfolgen, einfache Wiederbestell-Funktionalitäten
- Nutzermanagement von Workflows zwischen Suppliern und ihren Händlern
- Ausführung von Tendern und Ausschreibungen
- Bereitstellung aktueller News für den gegenseitigen Austausch
Darüber hinaus stellen Lieferantenportale die notwendigen Informationen bereit, die Lieferanten und bestellende Unternehmen für die Abwicklung der Geschäfte benötigen. Dies können z.B. bestimmte Zolldokumente, Selbstverpflichtungen, Erklärungen oder AGBs sein.
Mithilfe von Dashboards und Analytics können Lieferanten und bestellende Unternehmen die gemeinsame geschäftliche Entwicklung beobachten und analysieren.
Aber Achtung: Das “eine” typische Lieferantenportal gibt es nicht. Die konkrete Ausgestaltung des Lieferantenportals hängt vielmehr mit den konkreten Anforderungen von Unternehmen und Zulieferern an eine möglichst reibungslose Ausgestaltung der Geschäftsprozesse zusammen. Ausgangspunkt beim Aufbau eines Lieferantenportals ist daher immer der konkrete Use Case. Außerdem sollte die vorhandene Systemlandschaft und mögliche Legacy IT in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Auf dem Weg zum Lieferantenportal 2.0
Heute gilt es, die richtige Grundlage für die digitale Zukunft Ihres Unternehmens zu legen: Moderne Lieferantenportale gehen daher über den reinen Informations- und Transaktionsbereich hinaus. Sie werden so designed, dass sie einer vertieften Anbieter-Supplier-Beziehung dienen und gemeinsame Wachstumschancen ermöglichen. Am besten funktioniert das über Business Intelligence und entsprechende Anylse-Tools, die mit dem Lieferantenportal verknüpft werden.
Skalierung: Wie viele Lieferanten kann ich in ein Lieferantenportal einbinden?
Lieferantenportale standardisieren die Prozesse zwischen Unternehmen und Lieferanten. Das sorgt für große Effizienzvorteile. Je mehr Lieferanten ein Unternehmen hat, und je mehr Prozesse dadurch vereinheitlicht werden können, desto höher ist der Effizienz- und Skalierungseffekt von Lieferantenportalen. Und desto höher fällt auch die Zeit- und Kostenersparnis durch den Einsatz eines Lieferantenportals aus.
Sprich: Wenn Sie nur ein gutes Dutzend Lieferanten für Ihr Unternehmen haben, macht der Aufbau eines avancierten Lieferantenportals vermutlich wenig Sinn. Hier reicht es sicherlich, einige einfache Self-Service-Funktionen (z.B. Informations-Downloads) anzubieten. Wenn es jedoch schon mehrere Dutzend Lieferanten sind, die mit Ihnen handeln, wird das Aufsetzen eines Lieferantenportals deutlich attraktiver und ist mit einem klaren ROI versehen.
Ein Muss sind Lieferantenportale in Fällen, in denen Tausende oder sogar Zehntausende Lieferanten zum Einsatz kommen. Und keine Sorge – technisch gesehen ist diese Zahl längst kein Problem mehr in der Abwicklung.
Die DXP als technologische Grundlage für Lieferantenportale
Wie gesagt gibt es nicht das Lieferantenportal “von der Stange”. Ein gutes Lieferantenportal muss von den Kernprozessen der beteiligten Unternehmen her gedacht werden. Diese Kernprozesse werden heute von bestehenden IT-Systemen abgewickelt, die häufig jedoch nicht sehr gut miteinander verbunden sind.
Und genau hier kommen Digital-Experience-Plattformen (DXPs) als das Tool für die Realisierung von Lieferantenportalen ins Spiel. Denn DXPs schaffen es in ihrer Funktion als Integrationsplattform unterschiedlichste Legacy-IT-Systeme einzubinden. Darüber hinaus können DXPs alle damit verbundenen Dienstleistungen und Services in einer einheitlichen Customer Experience (oder in diesem Fall: Supplier Experience) zusammenführen.
Das heißt: Eine DXP ist die Plattform, die Ihre Tools verbindet, und durch zahlreiche Out-of-the-box-Funktionen wie Content Management, Dokumentenmanagement, eingebaute Workflows, und vieles mehr schnell zu einem professionellen Lieferantenportal heranwachsen lässt. Weitere vergleichbare Use Cases einer DXP sind z.B. Kundenportale, Extranets oder Händlerportale.
Als besonders leistungsfähig im Zusammenführen von vielen Systemen in ein Portal erweist sich die Open-Source-Plattform Liferay DXP. Basierend auf umfassenden Schnittstellen und avancierter DXP-Technologie setzen Dutzende große Unternehmen weltweit bei ihren Lieferantenportalen auf Liferay DXP als unverzichtbaren technologischen Backbone.
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