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4. Verbindlichkeit schaffen – und Beziehungen aufbauen
Es ist gut und wichtig, Verbindlichkeit im Umgang mit anderen zu schaffen, außerdem sehr nützlich in einem konstruktiven Geschäftsalltag. Wer lachen will, sollte wissen, dass ich den ersten Workshop zu meinem Buch verkauft habe, bevor auch nur das erste Wort geschrieben hatte. Außerdem habe ich bereits Leuten gezählt, dass ich bald ein neues Buch veröffentliche, obwohl ich nicht einmal einen Autorenvertrag unterschrieben hatte oder das Exposé formuliert war. Was ich hatte, war ein vages Konzept. Ohne diese Verbindlichkeit gegenüber anderen (und somit gegenüber mir) hätte ich es wohl aufgeschoben.
Bei Verbindlichkeiten geht es darum, konkret zu werden und keine Aussagen wie „Wir melden uns gegebenenfalls!“ oder „Wir sollten einen Termin vereinbaren“ zu treffen. Verbindlichkeiten wecken Erwartungen und fördern Bereitschaft, etwas zu unterstützen. Es ist daher sinnvoll, konkret zu denken. „Ja, treffen wir uns zu einem Gespräch, und zwar würde es mir nächste Woche Mittwoch um 11 passen. Einverstanden?“ Und schon haben Sie den anderen festgenagelt – und stehen selbst unter Zugzwang, sich auf diesen Termin einzustellen und vorzubereiten. Außerdem werden durch klare Ansagen Irritationen vermieden. Verbindlichkeit ist in diesem Fall nicht nur für Sie und die Verwirklichung Ihres Vorhabens wichtig, sondern auch für Ihr Gegenüber. Denn wie in den vorigen Punkten anklang, sind Ihre Kollegen beziehungsweise die Leute, auf die Sie angewiesen sind, wenn Sie das Projekt erfolgreich umsetzen wollen, ebenfalls wichtig. Zu ihnen müssen Sie eine Beziehung aufbauen. Im Geschäftsleben ist Verbindlichkeit das A und O der Kommunikation – und die Basis jeglichen Erfolgs.
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Selbstmanagement
Warum wir auf unsere Stärken bauen sollten
5. Entscheidungen treffen – einfach anfangen
Achtung, Entscheidungen stehen an! Wer jetzt, wie sonst, die Biege machen möchte, nur zu: Browserfenster oder Tab schließen und fertig. Alle anderen mutigen Entscheider unter Ihnen – weiter geht’s: So leicht sich das sagt – „eine Entscheidung treffen“ –, so schwierig ist es für viele von uns. Viele Menschen tun sich schwer mit Entscheidungen. Da macht die Hausfrau keinen Unterschied zum Topmanager. Das simpelste Beispiel kann man jeden Tag im Restaurant erleben. Zwei Personen gehen essen, sie bekommen die Speisekarte und dann geht das Drama auch schon los. Stundenlang wird die Karte rauf und runter studiert und durchdiskutiert. Und hier geht es nicht um eine Entscheidung von wirtschaftlicher Tragweite oder um Leben und Tod. Es geht um die Auswahl eines Essens. Im Supermarkt stehen im Kühlregal unzählige Joghurts der verschiedensten Marken mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Einige greifen zielsicher ins Regal. Die meisten aber stehen davor und können sich nicht entscheiden. Soll es der Joghurt von Marke X sein oder doch lieber der von Y? Hat man nun Lust auf Erdbeere, Zitrone oder Natur – und mit oder ohne Knusperecke?
Je größer und je vielfältiger das Angebot, desto mühsamer wird es, die richtige Wahl zu treffen. Zugegeben, es gibt viele Möglichkeiten – das alles will sorgsam abgewogen werden, denn man möchte sich schließlich nicht falsch entscheiden. Das ist im Wirtschaftsleben nicht anders. Führungskräfte und Verantwortliche in leitenden Positionen müssen regelmäßig entscheiden. Das ist Teil ihres Jobs und ihrer Verantwortung. Der Alltag sieht jedoch anders aus, auch wenn das keiner zugeben mag. Entscheidungen werden oft – gar bis ins Unerträgliche – hinausgezögert, bis es zu spät ist oder man gar nichts mehr entscheiden muss. Zum einen liegt es daran, dass Entscheidungen eben auch bedeuten, Verantwortung zu übernehmen. Das Zögern in Unternehmen steht oft in Verbindung mit der Angst, einen Fehler zu machen. Eine Entscheidung ist der zentrale Punkt, der auch zugleich der Beginn des Handelns oder des nächsten Schrittes ist. Sie ist etwas Endgültiges.
Wenn ich ins Handeln kommen will, dann muss ich diese fünf Punkte – egal in welcher Reihenfolge – komplett durchlaufen. Und Entscheidungen treffen. Ganz einfach, oder? Neben dem Aspekt Angst – oder schwächer ausgedrückt: dem Zögern – sind Entscheidungen genauso eine Frage des Wollens. Oder besser: des Entscheidungswillens. Entweder ich will etwas oder ich will etwas nicht.
Das Prinzip ist einfach: Ziel vor Augen, Fakten oder Meinungen sondieren, Entscheidung treffen und los. Wenn ich etwas verändern will, dann habe ich nur die Möglichkeit mich zum Handeln zu entschließen und dann auch aktiv zu werden. Alles andere ist Stillstand und bringt keine Veränderung.
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