Praxisbeispiel B2B-Plattformen unterstützen Einkauf und Vertrieb

Redakteur: Lena Ulsenheimer

B2B-Unternehmen in der Industrie stehen häufig vor einem Problem: Sie benötigen bestimmte Produkte und Dienste innerhalb kurzer Zeit. Sowohl die Suche als auch die Beschaffung binden jedoch wertvolle Ressourcen. Die Coronakrise hat das Problem zuletzt noch verschärft. Aufgrund erheblicher Lieferengpässe müssen professionelle Einkäufer schnell alternative Bezugsquellen finden.

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B2B-Plattformen können für Unternehmen große Unterstützer sein.
B2B-Plattformen können für Unternehmen große Unterstützer sein.
(Bild: gemeinfrei / Unsplash)

Die Polytec Group, ein mittelständischer Hersteller für Kunststofflösungen, setzt auf die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Kunststofflösungen und ist auch Komplettanbieter im Bereich Spritzguss, Spezialist für faserverstärkte Kunststoffe sowie Produzent von Originalzubehörteilen aus Kunststoff und Edelstahl. Entsprechend häufig ist das Unternehmen auf spezielle Serienteile angewiesen. Denn: Der Weg vom Bedarf bis zu einer Auftragsvergabe kann im professionellen Einkauf lang sein, weiß der Commodity Buyer Components bei Polytec. „Wir benötigen ein bestimmtes Teil, das wir bislang noch nicht eingekauft haben. Wir wissen deshalb auch nicht, welche Lieferanten genau dieses Teil im Portfolio haben“, beschreibt er das Problem. Die Lösung: Digitale Plattformen. Von diesen hat der österreichische Hersteller bereits während der Pandemie profitiert, denn über wlw Connect ist die Firma bei ihrer Suche nach Serienteilen für die eigene Produktion schnell fündig geworden – und hat sich dadurch wertvolle Zeit und langwierige Recherchearbeit gespart.

B2B-Plattformen können für Unternehmen große Unterstützer sein: Der Käufer stellt über die Webseite eine Anfrage und der Service übernimmt kostenlos die Recherchearbeit und kontaktiert entsprechende Verkäufer des gesuchten Produktes oder der gewünschten Dienstleistung. Bereits innerhalb der ersten 24 Stunden erhält der Auftraggeber erste Ergebnisse samt Kontaktdetails und Anbieter-Rückmeldung. Hier sieht der Einkäufer einen klaren Vorteil: „Übliche Sourcingmethoden sind für uns sonst Messebesuche oder eigene Recherchen im Internet. Leider ist beides extrem zeit- und kostenaufwendig. Die Suche über wlw Connect bedeutet für uns eine immense Zeitersparnis.“ Am Ende, so der Einkaufsexperte, brauche der Service nur wenige Minuten für die Suche, die sonst mehrere Stunden in Anspruch genommen hätte. Letztlich werden laut des Unternehmens so wieder Kapazitäten im Einkauf frei. Durch den Einsatz von solchen Serviceleistungen reduziert sich der zeitliche Aufwand im Rechercheprozess für den Einkäufer im Durchschnitt um 30 bis 50 Prozent im Vergleich zur normalen Suche.

Zertifizierungen machen Suche oft kompliziert – Doch es gibt Hilfe!

Ein weiteres, häufiges Problem: Oft haben gesuchte und gefundene Teile nicht die Zertifizierungen, die benötigt werden. Das erhöht den Aufwand für die weitere Recherche. Über digitale Plattformen lässt sich dieses Problem lösen. „Ich kann den Wunsch nach der Zertifizierung mit angeben, so dass ich ausschließlich nur Lieferanten in die Auswahl nehme, die diese vorweisen können.“ Zusätzlich müssen gegebenenfalls noch Fertigungsmöglichkeiten berücksichtigt werden, vor allem dann, wenn es um bestimmte Maße der Teile geht. „Das heißt, die Spezifikationen des gesuchten Teils müssen mit den Fertigungstechniken der Lieferanten zusammenpassen“, erklärt der Fachmann.

Welche Vorteile hat haben solche Services für Entscheider im B2B-Bereich?

Das Prinzip hinter dem neuen Service ist simpel: Einkäufer geben ihren konkreten Bedarf in ein Online-Formular ein und erhalten so oft schon am nächsten Tag eine Auswahl qualifizierter Unternehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anfrage für einen langfristigen Rahmenvertrag oder eine einmalige Lieferung gedacht ist. Dafür werten Experten die Anfrage zunächst systematisch aus, indem sie die angegebenen Parameter B2B-Anbietern aus der Datenbank abgleichen. wlw Connect trifft anhand der Ergebnisse eine Vorauswahl und kontaktiert die passenden Lieferanten. Danach wird geklärt, ob die Anfrage für sie interessant ist und ob sie in der Lage sind, diese fristgerecht zu bearbeiten. Falls gewünscht, bleibt der Anfragesteller während des gesamten Matching-Prozesses vollkommen anonym. Einkäufer erhalten im Anschluss eine übersichtliche Liste aller interessierten Anbieter und können darüber gezielt Kontakt aufnehmen.

Quelle: wlw

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