Digital Signage im B2B Digitale Unterstützung für die interne Kommunikation
Blogs, Intranet, Social Media, Apps, analoge und digitale Screens – die digitale Transformation der interne Kommunikation ist in vollem Gange. Auch im B2B bieten digitale Tools eine große Chance, die Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern zu intensivieren.
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Alles beginnt mit einem Kommunikationskonzept
Ziel der internen Kommunikation sollte sein, allen Mitarbeitern alle relevanten Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen. Darüber hinaus gilt es, die Mitarbeiter für das Unternehmen zu begeistern, auf Events hinzuweisen und zur Partizipation anzuregen. Daher ist ein Dialog orientiertes Vorgehen wichtig. Werkzeuge und Technologien sind dabei zweitrangig, zunächst gilt es die Kommunikation innerhalb des Unternehmens zu analysieren, Zielgruppen zu identifizieren, die relevanten Inhalte zu erfassen und sich Ziele zu setzen. Darauf folgt ein Kommunikationskonzept mit Maßnahmen. Da jede Organisation individuell ist, lassen sich keine Rezepte 1:1 übernehmen, es kommt auf die Unternehmenskultur und die Bedürfnisse der Mitarbeiter an.
Wie starten? Content-Hub Intranet
Werkzeuge wie Apps, analoge Aushänge, Rundschreiben, E-Mails, Intranet, Wikis, Blogs und Corporate Social Tools haben alle ihre Stärken und Schwächen, entscheidend ist die Kommunikationskultur der Zielgruppen. Nichts ist schlimmer, als viel Aufwand für die Einführung eines teuren Werkzeugs zu betreiben, das am Ende niemand nutzt, weil es den Bedürfnissen der Mitarbeiter nicht entspricht. Daher ist eine vorherige Analyse extrem wichtig, erst danach ermittelt man die Werkzeuge. Manchmal ist ein einfacher analoger Aushang (schwarzes Brett) ausreichend für einen bestimmten Kreis an Personen. Es geht um die Klaviatur möglicher Maßnahmen, die analoge wie digitale Instrumente beinhalten. Wichtig ist, dass aus dem Kommunikationskonzept ein maßgeschneidertes Maßnahmenpaket hervorgeht, das ein zentrales Instrument definiert, in dem alle Inhalte wie in einem Hub vorgehalten werden. Das kann ein Intranet mit eigener Redaktion sein oder ein unternehmenseigenes Social Network wie Yammer, das mehr auf Kollaboration und User Generated Content setzt. Inhalte aus dieser zentralen Plattform fließen dann in andere Anwendungen wie Apps und digitale Screens (Digital Signage) ein.
Kombination aus Kommunikationskanälen
Unternehmen sollten bei der Verbreitung von Unternehmensnachrichten hauptsächlich auf das Intranet als wichtigsten Kommunikationskanal setzen. Da aber nicht alle Mitarbeiter des Unternehmens über einen permanenten Computer-Arbeitsplatz verfügen (zum Beispiel Techniker auf Außeneinsätzen), kann mit Hilfe von Digital Signage diese Lücke geschlossen werden und auch alle anderen Mitarbeiter für das Intranet und seine Inhalte visuell begeistert werden. Viele Unternehmen publizieren auch ein Mitarbeitermagazin, welches aber aufgrund der weiten Publikationszeiträume nicht für aktuelle Nachrichten geeignet ist, sondern Hintergründe liefert und tiefer in Geschichten eintaucht. Gerade die Kombination aus den verschiedenen Kommunikationskanälen zahlt sich aus.
Digital Signage ist ideal, um die Mitarbeiter schnell auf Inhalte im Intranet hinzuweisen und die wichtigsten Informationen kurz und bündig zu vermitteln. Unternehmen sollten sich damit das Ziel setzen, die Reichweite von Unternehmensnachrichten zu steigern. Gerade für Filialisten und Unternehmen mit diversen Standorten spannend: Dank Digital Signage kann man lokale Themen besser und zielgenauer präsentieren und Print-Plakate als Informationsquelle durch das neue digitale System ersetzen.
Redaktionsplanung ist die halbe Miete
Die interne Kommunikation sollte geplant werden, ideal ist ein umfassendes Redaktionskonzept, das Digital Signage als einen Kanal unter vielen berücksichtigt. Denkbar wäre etwa ein dreistufiges Redaktionskonzept: Die in den verschiedenen Unternehmensstandorten installierten Digital Signage Screens stellen konzernübergreifende Corporate News, Informationen aus den einzelnen Geschäftsbereichen und Neuigkeiten zu den einzelnen Standorten dar. So erhalten Mitarbeiter im Vorbeigehen Informationen wie Unternehmensnachrichten, Statistiken, Hinweise zu Veranstaltungen, Kantinen-Speisepläne sowie einen Nachrichten-Ticker und das Wetter auf einen Blick. Außerdem werden die Mitarbeiter auf die Themen im Intranet aufmerksam gemacht. Digital Signage schafft zudem höhere Aufmerksamkeit als Plakate und wirkt besser – dank Bewegtbild. Durch die einfache und zentrale Steuerung der Inhalte können Nachrichten in sehr kurzer Zeit publiziert und verteilt werden.
Digital Signage erlaubt in der internen Kommunikation auch ein mehr an Interaktivität, etwa durch touchfähige Systeme oder die Integration von Smartphones. Schnittstellen zu allen Datenbanken jeder Art machen daraus ein mächtiges Werkzeug, nicht nur um alle Mitarbeiter anzusprechen, sondern auch und gerade die Inhalte der anderen Werkzeuge wie Blogs, Wikis und Unternehmensseiten zu nutzen und zu verlängern. Bildschirme sind darüber hinaus hilfreich als Infotainment-Angebot im Empfangsbereich, als Wegeleitsystem auf dem gesamten Gelände sowie, kombiniert mit Kalendern, als Teil der Raumbuchungslösung.
Fazit
Im B2B-Umfeld ist die digitale Transformation der internen Kommunikation im vollen Gange. Beginnen sollte man mit einem Kommunikationskonzept und daraus die Maßnehmen ableiten. Spannend ist die Nutzung von Bildschirmen in der Mitarbeiterkommunikation, das Potenzial ist riesig und führt zu einer besseren unternehmensinternen Kommunikation, wenn man folgendes beachtet:
- Digital Signage in der internen Kommunikation hat eine hohe Akzeptanz, wenn lokale Inhalte ausgespielt werden.
- Digital Signage muss Teil einer umfassenden Digitalisierung durch die Abschaffung von Plakatwänden und Aushängen sein.
- Erfolgsfaktoren sind: Klare Standortkommunikation, Priorisierung von News: Ticker-Funktion, animierte Spots, Ansprache von Mitarbeitern, die nicht permanenten Zugang zum Leitmedium Intranet haben. Steuerung von Bereichs-Informationen (Standortgruppen)
Ibrahim Mazari ist Soziologe und Psychologe und ist als PR-Berater mit Schwerpunkt Digitales für das Kölner Unternehmen dimedis tätig. Das 1996 in Köln gegründete Software-Unternehmen entwickelt webbasierte Softwarelösungen. Schwerpunkte sind Digital Signage, digitale Wegeleitung sowie Besucher- und Einlassmanagement von Messen und Events.
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