Liquid Marketing schafft Transparenz Marketing 2.0: Transparent, authentisch, vertrauensvoll
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Für authentisches Marketing ist Transparenz das entscheidende Stichwort. Vom Herstellungsprozess, über die Unternehmensphilosophie bis hin zu den Arbeitsbedingungen – ein offener Dialog und der Blick hinter die Kulissen schafft nachhaltig Vertrauen.

Große Werbeversprechen und reine Produktanpreisungen sind schon lange nicht mehr zeitgemäß. Gerade die jüngeren Generationen wollen nicht mehr einfach nur konsumieren, sondern Teil eines Erlebnisses und einer Geschichte sein. Die Stories hinter den Produkten und Dienstleistungen sind dabei genauso interessant wie die Arbeitsbedingung und die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Doch gutes Storytelling allein reicht nicht aus, hier geht es vor allem darum authentisch und relevant zu sein. Wenn Unternehmen sich ernsthaft mit den Bedürfnissen und Problemen ihrer Zielgruppe auseinandersetzen, können sie Verantwortung übernehmen und gleichzeitig Vertrauen aufbauen. Letzteres wird auch gestärkt, wenn frühere Unternehmensinterna wie Vertriebswege und die Herstellung der Produkte heute ehrlich und transparent kommuniziert werden und Kunden so eine Verbindung zur Marke herstellen können. Sie entscheiden sich dann nicht mehr nur für eine Ware, sondern für das Unternehmen und dessen Philosophie.
So wird Marketing liquide: Zuhören, statt reden
Während viele Unternehmen den Verbrauchern früher fertige Produkte vor die Nase gesetzt und selbst in großem Maße die Trends bestimmt haben, gibt heute vielerorts die Community den Ton an. Das gilt besonders auf Social Media. Hier können Inhalte schnell und einfach geteilt, Geschichten sowohl erzählt als auch gemeinsam weitergedacht und Feedback eingeholt werden. Im Mittelpunkt der Kommunikation sollte dabei immer der Kunde und nicht das Produkt stehen. Besonders bei der Entwicklung dieser lohnt es sich, einmal genauer hinzuhören, um zu wissen, was die Verbraucher brauchen und wollen. Letztlich können diese Bedürfnisse viel einfacher berücksichtigt werden. Das kann ganz einfache Dinge, wie die Farbe des Produktes, betreffen, aber auch die verarbeiteten Materialien bis hin zu den Herstellungsprozessen. Eines ist klar: Die Kunden legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln. Mittels einer Instagram-Umfrage zu ermitteln, ob ein T-Shirt eher in blau oder in grün produziert werden soll ist also schön und gut, aber Liquid Marketing sollte noch weiter gehen. Es geht darum die Geschichten der Kunden sichtbar zu machen, sie zu erzählen und diese gleichzeitig teilhaben zu lassen. Dabei sollte auch nicht davor zurückgeschreckt werden etwaige Schwierigkeiten zu kommunizieren und auch negatives Feedback transparent zu machen. Nur so werden Unternehmen langfristig Vertrauen aufbauen, Kunden gewinnen und halten können.
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Praxisbeispiel
Den B2B-Webauftritt auf Kundenbedürfnisse zuschneiden
Ökologisch, sozial, ökonomisch: Liquid Marketing in der Gastronomie
Die Gastronomie ist ein gutes Beispiel für eine Branche, die bisher eher konservatives Marketing betreibt und oft reaktionär handelt. Doch besonders hier lohnt es sich, einen offenen Dialog und Transparenz gegenüber Partnern und Kunden zu pflegen. Denn wo spielen Herstellung und Inhaltsstoffe eine größere Rolle, als beim Essen? Wer hier verantwortungsbewusst und nachhaltig handelt, sollte das auch kommunizieren. Möglichkeiten dafür gibt es einige, sowohl digital als auch analog. Sind beispielsweise auf der Speisekarte nicht einfach nur Gerichte aufgelistet, sondern auch Herkunftsangaben und Geschichten hinter den Produkten, ist das nicht nur ein schöner Service, sondern vermittelt vor allem die Werte des Unternehmens und leistet so einen erheblichen Beitrag zur Kundenbindung.
Durch das gezielte Einsetzen digitaler Neuheiten wie Alexa Skills können Unternehmen zudem Probleme der Verbraucher lösen und durch die Erweiterung der Zielgruppe neue Kunden gewinnen. Dadurch, dass beispielsweise die Speisekarte vorgelesen werden kann, haben auch Sehbehinderte die Möglichkeit die Inhalte zu konsumieren. Nicht nur für Restaurants, auch für andere Unternehmen gilt es außerdem Präsenz auf vielen unterschiedlichen Plattformen zu schaffen. Dazu zählen natürlich verschiedene Soziale Netzwerke und gerade für jüngere Zielgruppen ist Influencer-Marketing ein großes Thema. Aber auch Newsletter oder Blogs sind eine gute Möglichkeit, um kostenlos relevante Inhalte zur Verfügung zu stellen und einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Durch einen Blick hinter die Kulissen werden Nahbarkeit und Transparenz vermittelt. Besonders interessant wird es, wenn nicht das Unternehmen selbst diese Einblicke sichtbar macht, sondern von externen Bloggern, Influencern oder Menschen aus der eigenen Community darüber berichten lässt. Diese Perspektive wirkt in der Regel ehrlicher und authentischer, lässt die Kunden zu Teilhabern werden und bindet diese langfristig an das Unternehmen.
Fazit: Mit den Kunden für die Kunden
Zeitgemäßes Marketing wird heute nicht mehr nur für die Kunden gemacht, sondern vor allem mit den Kunden. Gemeinsame Geschichten zu erzählen, Ehrlichkeit und Transparenz zu leben, sind die Zutaten, die Unternehmen erfolgreich machen. Gerade über Social Media ist dies auch für kleine Firmen und geringere Budgets umsetzbar: Umfragen in und der offene Dialog mit der Community sind ebenso unkompliziert wie aufschlussreich. Die gewonnenen Erkenntnisse können anschließend für die Optimierung der Produkte und etwaige Problemlösungen genutzt werden. Das kommt nicht nur bei den Kunden gut an, in der Regel freuen sich auch die Unternehmen über steigende Umsätze.
*Jürgen Renghart ist Gründer und Geschäftsführer von speisekarte.de.
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