Um keine Ausrede verlegen – Teil 2 Warum immer die anderen Schuld sind
Ausreden benutzt fast jeder. Warum eigentlich? Ausreden machen manches (scheinbar) leichter, doch sind sie meist die falsche Wahrheit. Die echte Wahrheit zu akzeptieren ist mitunter schmerzhaft.
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Schokolade wird aus den Bohnen des Kakaostrauches gewonnen. Bohnen sind Gemüse. Zucker wird aus Zuckerrüben gewonnen. Rüben sind Gemüse. Also ist Schokolade ein Gemüse. Aus Furcht vor Konsequenzen belügen wir uns immer wieder selbst, statt den Tatsachen ins Auge zu sehen. Der Hauptauslöser für Ausreden ist ein latentes Verlangen, sich zu rechtfertigen. Vor anderen und vor allem vor sich selbst.
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Um keine Ausrede verlegen – Teil 1
Warum wir uns in die eigene Tasche lügen
Ein Problem ist ein Problem
Relativ schnell finden wir uns mit einer unbefriedigenden Tatsache ab, obwohl wir darunter leiden. Wir begründen auch, warum wir leiden: Von „Ich bin zu alt für“ über „Er hat seine Chancen erkannt“ bis „Sie hatte eben Glück“. Das Problem ist, dass wir uns mit dieser Haltung einem Problem nicht stellen und nicht nach einer Lösung suchen. Jammern ist bequem. Dinge oder Zustände zu verändern bedeutet aktiv zu werden. Und hier kommt wieder die unbewusste Angst vor der Veränderung ins Spiel. Aktiv zu werden und eine Lösung zu suchen, heißt Gewohnheiten zu ändern. Doch wer garantiert uns, dass diese Änderung auch wirklich die erhoffte Verbesserung mit sich bringt? Leicht schleichen sich dann erneut Ausreden ein, die Gründe benennen, warum das zwar bei anderen aber nie bei einem selbst funktionieren kann. Übersehen wird, dass das beneidete Glück der Kollegin auf harter Arbeit beruht, die eigenen Chancen zwar auch erkannt wurden, aber der Mut sie zu nutzen fehlte oder das Alter gar nicht die vermeintlich entscheidende Rolle spielte. Ausreden sind also ein echter Hinderungsgrund. Oder wie ein Malaiisches Sprichwort sagt: „Wer nicht tanzen kann, schiebt die Schuld auf die Unebenheit des Bodens.“
Sechs Schritte, die Ausreden überflüssig machen
1. Bitte nicht Schummeln:
Ob wir bewusst eine falsche Angabe machen oder einfach nur unehrlich sind, weil wir Informationen verschweigen. Schummeln ist so alltäglich, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken, in welch falsche Richtung uns dies führt, wollen wir tatsächlich ehrlich und wahrhaftig mit anderen und uns selbst umgehen.
2. Nur die Fakten zählen
Im berühmten Gedicht „Es ist was es ist!“ von Erich Fried heißt es zum Schluss: „Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung. Es ist was es ist, sagt die Liebe!“ Diese Einstellung macht Ausreden überflüssig.
3. Raus aus der Komfortzone
Manchmal muss man einfach über den eigenen Schatten springen. Wer die eigene Komfortzone verlässt, entdeckt neue Seiten – an sich selbst und der Welt, die „da draußen“ so viel Schönes und Spannendes zu bieten hat.
4. Dagegen steuern
Wenn wir einmal unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst auf die Ausreden lenken, die wir ständig suchen und von uns geben, können wir auch ganz bewusst dagegen steuern. Es lebe die Wahrheit – mit aller Konsequenz!
5. Lösungen statt Ausreden
Machen wir uns nichts vor: Ausreden zu suchen ist manchmal nicht einfach. Eigentlich könnten wir in dieser Zeit auch nach Lösungen suchen. Die verbrauchte Energie bleibt die gleiche – nur fühlen wir uns hinterher besser, weil eine selbst entdeckte oder entwickelte Lösung uns immer Kraft zurück gibt.
6. Endlich selbst aktiv werden
Auch wenn wir den Erfolg anderer oft nur dem Glück zuschreiben, heißt das noch lange nicht, dass uns dieses Glück nicht auch treffen kann. Noch besser allerdings ist es, diesem Glück durch das eigene Zutun auf die Sprünge zu helfen.
Marc M. Galal ist als Erfolgstrainer und Experte für Verkaufspsychologie davon überzeugt: „Das große Geheimnis des Erfolgs oder Misserfolgs liegt in der persönlichen Einstellung!“ In seinen Seminaren löst Marc M. Galal hemmende Glaubenssätze und ermöglicht den Teilnehmern den Neustart in das Leben ihrer Träume.
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