Video Marketing So knackt man 2023 den YouTube-Algorithmus

Ein Gastbeitrag von Jonathan Laufer* Lesedauer: 4 min

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Kaum eine Plattform bietet sich für Unternehmen so sehr dafür an, die notwendige Online-Präsenz zu erreichen, wie YouTube. Mit über zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzern ist das Videoportal die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Doch wie schöpfen Unternehmen im Jahr 2023 das volle Potenzial von YouTube aus?

Mit über zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzern ist das Videoportal die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Doch wie können Marketer sie gezielt für Ihre Ziele einsetzen?
Mit über zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzern ist das Videoportal die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Doch wie können Marketer sie gezielt für Ihre Ziele einsetzen?
(Bild: frei lizenziert / Unsplash)

Um erfolgreich auf YouTube zu sein, müssen Unternehmen die Updates des Algorithmus im Auge behalten und ihre Kernstrategie anpassen. Dazu gehört es, die Möglichkeiten von YouTube Shorts zu nutzen, um die Reichweite zu erhöhen und auf die Zielgruppe abgestimmte Inhalte zu erstellen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ihre Videos von YouTube vorgeschlagen werden. Wie die meisten Social Media Plattformen entwickelt sich YouTube schnell weiter – es gilt also, immer auf dem neuesten Stand zu sein und die neuesten Methoden bei der Umsetzung der Kernstrategie zu berücksichtigen.

Die neuesten Updates des YouTube-Algorithmus

Um im Jahr 2023 erfolgreich auf YouTube zu sein, sollten Unternehmen die Updates des Algorithmus unbedingt im Auge behalten. Denn die Plattform wurde jetzt optimiert, sodass Kanalbetreiber künftig noch einfacher mehr Menschen mit ihren Inhalten ansprechen und sogar kleine Nischen besser erreichen können. Um von den neuen Vorteilen profitieren zu können, müssen Unternehmen jedoch einige Änderungen bei ihrer bisherigen YouTube-Strategie vornehmen. Dazu gehört insbesondere die Einführung von neuen Content-Formaten wie YouTube-Shorts und Startseiten-Videos.

Unternehmen, die diese Änderungen erfolgreich umsetzen, haben sogar mit wenigen Abonnenten oder Views die Chance, ihrer Zielgruppe häufiger vorgeschlagen zu werden und eine höhere Reichweite zu erzielen. B2C und B2B Unternehmen sollten die Möglichkeit nutzen und ihre Kernstrategie auf YouTube unbedingt um die neu hinzugekommenen Details erweitern. So können sie von einer noch größeren Zielgruppe, einer höheren Reichweite sowie mehr Umsatz profitieren. Wie genau Unternehmen die Updates des YouTube-Algorithmus für sich nutzen, wird im Folgenden genauer erklärt.

So erzielen Unternehmen mit YouTube-Shorts eine höhere Reichweite

Videos sind ein fester Bestandteil im modernen Marketing-Mix. Dennoch besitzen viele Gewerbetreibende YouTube-Kanäle, die seit langer Zeit kaum wachsen. Seit Mitte 2021 stellt die Plattform auch sogenannte YouTube-Shorts zur Verfügung. Mit den kurzen Videos versprechen sich Unternehmen schnell eine größere Reichweite zu erlangen. Mit den neuen Optimierungen ist dies nun auch tatsächlich möglich. Zwar brachten die Shorts auch zuvor zahlreiche Klicks – jedoch hat sich dies auf den eigenen Hauptkanal nur wenig bis gar nicht ausgewirkt.

2023 lässt sich das dank des optimierten YouTube-Algorithmus ändern. So arbeitet YouTube mit Hochdruck daran, Menschen, die die Shorts eines Kanals ausgespielt bekommen, auch die klassischen YouTube-Videos vorzuschlagen – ein absoluter Gamechanger im Kanal-Wachstum. Schließlich gelingt es selbst kleinen Kanälen, mit Shorts tausende von Aufrufen zu generieren. In der Folge interessieren sich auch immer mehr Zuschauer für die klassischen Videos des Kanals. YouTube-Shorts sind damit ein relevanter und effektiver Weg, den eigenen Kanal zum Wachsen zu bringen. Dabei ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, auf den Trend aufzuspringen und sich die entsprechenden Marktanteile zu sichern.

Kanalbetreiber sollten jedoch darauf verzichten, sich ausschließlich auf YouTube-Shorts zu konzentrieren. Schließlich stellen reguläre Videos auch weiterhin die Basis einer starken Präsenz auf YouTube dar – sie erfüllen auch weiterhin den Zweck, das eigene Angebot zu erklären, mögliche Einwände zu behandeln, Kundenergebnisse zu präsentieren und somit das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen und zu stärken. Klassische Videos mit einer längeren Dauer sind daher auch weiterhin für Unternehmen ein unverzichtbares Marketing-Tool. YouTube-Shorts dienen hier vielmehr als Ergänzung – denn sie maximieren die Reichweite des eigenen Kanals und sorgen so letztendlich für höhere Zuschauerquoten bei den klassischen, längeren Videos, was wiederum zu mehr Abschlüssen führt.

Die Zielgruppenrelevanz der Inhalte bleibt nach wie vor ausschlaggebend

Besonders Unternehmen mit einer kleinen Zielgruppe haben bisher bevorzugt YouTube-Suchvideos erstellt. So sollte ihr Content von der Zielgruppe bei ihrer gezielten Suche nach einer Lösung möglichst einfach gefunden werden. Dabei löst ein Suchvideo idealerweise ein Problem, wodurch der Zuschauer zum Kunden wird. Diese Vorgehensweise ist bewährt und sollte entsprechend auch weiterhin genutzt werden. Allerdings reicht diese Methode alleine nicht mehr aus: Eine Optimierung der Kernstrategie und Erweiterung der Video-Formate um Kurzvideos wie auch Startseiten-Videos ist ab 2023 gefragt.

Dabei ist es auch bei den neuen Video-Formaten weiterhin wichtig, die Relevanz der Inhalte für die Zielgruppe zu gewährleisten: Unternehmen müssen also nicht nur weiterhin zielgruppengerechte Suchvideos erstellen, sondern auch zielgerichtete Shorts und Startseiten-Videos produzieren, um automatisch auch jenen vorgeschlagen zu werden, die noch kein Problembewusstsein entwickelt haben. Denn YouTube schlägt konstant relevante Inhalte für klar definierte Zielgruppen vor. Handelt es sich dabei um das Video eines Unternehmens mit entsprechender Positionierung, kürzt das seine Wachstumsphase deutlich ab. Es muss schließlich nicht länger auf die Suche des Users warten, sondern wird dank der Vorschlag-Funktion direkt entdeckt. Neben diesem zeitlichen Pluspunkt gibt es einen weiteren Vorteil: Unternehmen können das Problembewusstsein der User wecken und passende Lösungen für den bis dahin nicht wahrgenommenen Schmerzpunkt bereitstellen. Das Resultat: mehr Klicks und mehr Kundenanfragen.

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Schaffen es Gewerbetreibende also spätestens in 2023, optimal auf die Algorithmus-Änderungen zu reagieren, ist das Potenzial für ihre Akquise auch in kleinen Nischen enorm: Ungefähr zehnmal mehr Zuschauer und damit potenzielle Kunden können Unternehmen dank der YouTube-Neuerungen erreichen. Für die Umsetzung ist dabei ein tieferes Marketingverständnis gefragt. Kanalbetreiber müssen sich ein klares Bild ihrer Zielgruppe machen und analysieren, wie Videos aufgebaut werden müssen, um auch jene anzusprechen, die noch gar kein Problembewusstsein entwickelt haben. Die Belohnung für diesen vergleichsweise hohen Aufwand ist dabei exorbitant hoch, weshalb kein Unternehmer versäumen sollte, diese Chance zu nutzen.

*Jonathan Laufer ist Geschäftsführer der Logical Lemon GmbH.

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