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Kaum weniger wichtig sind für die Befragten sind Zukunftsorientierung (88 Prozent), Zielstrebigkeit und Entwicklung (jeweils 87 Prozent), Loyalität und Fairness (jeweils 85 Prozent), Nachhaltigkeit (83 Prozent) sowie Anerkennung (81 Prozent) als Werte, die der Führungsnachwuchs in den Augen der heutigen Führungskräfte zukünftig leben sollte, um Deutschland wirtschaftlich erfolgreich zu halten.
Das bringen Digitalisierung und Internationalisierung für die Unternehmensführung mit sich
Nur sechs Prozent denken, dass Digitalisierung und Internationalisierung keinen Einfluss auf die zukünftige Unternehmensführung hätten. Alle anderen sehen klare Punkte, die angegangen werden sollten. So muss zum einen die Digitalisierung ganz oben auf die Agenda gesetzt werden. 67 Prozent der befragten Geschäftsführer und Entscheider fordern, dass technologische und prozessuale Veränderungen vorangetrieben werden, 64 Prozent, dass Unternehmen sich als Teil einer vernetzen Welt begreifen und 55 Prozent, dass die digitale Transformation in allen Bereichen konsequent umgesetzt wird. Fast die Hälfte (48 Prozent) sehen als größte Herausforderung in der Unternehmensführung hinsichtlich der Internationalisierung, dass sich aktuelle Unternehmenskulturen durch den internationalen Werte-Mix ändern müssten.
„Der Mittelstand hat verstanden, was ihn im Kontext Internationalisierung und Digitalisierung zukunftsfähig hält und wie er das jeweilige Unternehmen am Markt nach vorne führt“, weiß Peter F. Schmid. „Grundsätzlich agiert der B2B-Bereich immer langsamer als der B2C-Bereich, jetzt müssen die Entscheider die Entwicklung aber vorantreiben: Sie müssen in Know-how und Digitalisierung investieren – zuvorderst bei professionellen Unternehmenswebsites – und die Barrieren in den eigenen Köpfen überwinden, um den Weg für Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln frei zu machen. Vielfalt ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.“
Appell an die Politik: Schafft bessere Rahmenbedingungen
67 Prozent der Befragten schätzen die neue Generation als gut ausgebildet ein, 31 Prozent als schlecht ausgebildet. „Sehr gut“ sagen dabei nur neun Prozent und „überhaupt nicht gut“ nur drei Prozent. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) sagt, der Nachwuchs sei immer stärker international ausgerichtet, fast die Hälfte (48 Prozent) sieht den Vorteil, dass Arbeitgeber und Nachwuchskräfte partnerschaftlicher zusammenarbeiten. Jeweils knapp mehr als jeder Vierte (26 Prozent) gibt an, der Nachwuchs habe immer häufiger einen Wissensvorsprung gegenüber dem Arbeitgeber und denke heutzutage deutlich unternehmerischer als noch vor zehn Jahren.
Obwohl die Ausbildung des Nachwuchses von der Mehrheit als gut bewertet wird, werden Verbesserungen gefordert – getreu des deutschen Mottos „Sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen.“ Man sieht: Forderungen an Politik und Unternehmen halten sich fast die Waage. 84 Prozent fordern, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft und die Möglichkeiten für die entsprechende Bildung bietet. Gleichzeitig nehmen 81 Prozent die Unternehmen selbst in die Pflicht: Sie müssten die Weichen stellen und den Nachwuchs entsprechend ausbilden. Dass der Mittelstand die Ausbildung seines Nachwuchses durch zusätzliche Lehrinhalte ergänzen solle, sagen 69 Prozent.
Auch die Schulen müssten mitgestalten. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) sagen, es sollten vermehrt Spezialisten aus der Praxis als Lehrkräfte zum Einsatz kommen. Sogar 43 Prozent fordern, dass der Umgang mit der digitalisierten Welt bereits in der Grundschule an die Schüler herangeführt werden sollte.
„Mit seinem dualen Ausbildungsmodell ist Deutschland so gut gerüstet wie kaum ein anderes Land. Es ist eine Stärke der deutschen Wirtschaft“, so Schmid. „Genau da muss nun angesetzt und optimiert werden, denn die digitale Bildung ist für den Mittelstand erfolgsentscheidend. Zum Beispiel wäre es wichtig, zunächst allgemeine Lerninhalte für alle Auszubildenden in den Fokus zu rücken. Denn die derzeit frühe Spezialisierung auf einen Beruf kann sich schnell zum Nachteil auswirken, nämlich dann, wenn die erworbenen Fähigkeiten nicht mehr nachgefragt werden. Ebenso muss es grundsätzlich darum gehen, die lebenslange Weiterbildung zu forcieren und zu unterstützen.“
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