Connected Cars, VR und Co. 5 Technologie-Trends, die B2B-Marketer kennen sollten
Künstliche Intelligenz, Virtual Reality oder Connected Cars – das funktioniert nur im B2C? Falsch gedacht! Welche fünf Technologie-Trends Entscheider aus dem B2B unbedingt auf dem Schirm haben sollten, lesen Sie hier.
Anbieter zum Thema

Die digitale Transformation nimmt immer mehr Fahrt auf und sorgt dafür, dass sämtliche Wirtschaftszweige einem rasanten Wandlungsprozess unterliegen. Auch die B2B-Branche kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Denn im Zuge der Digitalisierung entstehen neue Herausforderungen, die eine umfassende Transformation der Marketing- und Vertriebsprozesse notwendig machen. Deshalb sollten B2B-Entscheider immer die neuesten Technologien und Trends im Auge behalten und diese sinnvoll in ihre Strategien integrieren. Hier erfahren Sie fünf wichtige Trends, die B2B-Marketer nicht verschlafen sollten.
1. Künstliche Intelligenz: Individuelle Kundenansprache durch vernetzte Systeme
In den nächsten fünf Jahren wird das Marketing in der Lage sein, das Nutzerverhalten von Konsumenten mit bestehenden Kundendaten logisch zu verknüpfen. Künstliche Intelligenzen werden dann alle Vorlieben und Verhaltensweisen der Konsumenten kennen. Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Assistenzsysteme wie Alexa, Siri oder Cortana entstehen integrierte digitale Ökosysteme, die vielfältige Dienstleistungen und Produkte über eine einzige intelligente Plattform individualisiert verfügbar machen. Diese konvergenten Systeme fungieren dann nicht mehr nur als Alltagshelfer, sondern sie ermöglichen es Marken und Unternehmen, persönliche Erlebnisse zu erschaffen und Streuverluste digitaler Werbemaßnahmen zu minimieren – auch im B2B-Sektor.
2. Connected Cars: Ein neuer Marketing-Kanal für die B2B-Branche
Dass jeder Automobilhersteller mittlerweile seine eigenen autonomen Fahrzeugkonzepte entwickelt, beweist die Relevanz dieses Themas – nicht nur für die Automobilbranche. Was einst als reines Transportmittel betrachtet wurde, wird immer stärker zum individuellen Raum, in dem gelebt, gelacht und gearbeitet wird. Mit ihren neuen Lösungen legen Uber, Tesla, Google, Daimler und Co. heute die Weichen für den Personen- und Gütertransportverkehr der Zukunft – autonom gesteuert durch komplexe Echtzeitdaten. Die Vision ist klar: Selbstfahrende Autos machen das Reisen nicht nur sicherer, sondern verschaffen den „Fahrern“ zusätzliche Zeit, um sich mit anderen Themen zu beschäftigen. Über Connectivity-Anwendungen in den Fahrzeugen entsteht so ein weiterer Kommunikations-Touchpoint, der auch für B2B-Marken neue Potenziale eröffnet.
3. VR ist „the-next-big-thing“
Nach dem Smartphone steht schon die nächste technologische Entwicklung in den Startlöchern, die die B2B-Branche komplett verändern könnte: Virtual Reality (VR). Diese Technologie ist heute bereits in den Bereichen Gaming und Marketing stark verankert – Tendenz steigend. HTC Vive, Oculus, Samsung Gear und Microsoft Hololens sind die bekanntesten Hardware-Produkte, um vielfältige VR-Szenarien zu kreieren. Zusätzliche Geräte wie Sensorhandschuhe oder andere Wearables können das virtuelle Erlebnis noch verstärken.
Das Geschäftspotenzial für B2B-Marken ist riesig: So können Vertriebsmitarbeiter etwa komplexe Maschinen oder Geräte im Beratungsgespräch direkt erlebbar machen. Der Kunde bekommt auf diese Weise tiefgreifende Einblicke in Funktionsweise und mechanische Zusammenhänge und kann schneller und umfassender informiert werden. Das zahlt direkt auf das Vertriebsergebnis ein.
4. Mit IoT zur ultimativen Vernetzung
B2B-Marken werden künftig ihre Produkte und Dienstleistung wesentlich stärker miteinander vernetzen müssen, um ihre Kunden zufrieden zu stellen und sich von ihren Wettbewerbern abzuheben – branchen- und segmentübergreifend. Das daraus entstehende enge, integrierte Ökosystem aus verschiedenen Geräten, Services und Kunden erschafft neue Erlebnisse und vielfältige innovative Geschäftsmodelle.
Zudem können durch starke Vernetzungskonzepte etwa verschiedene Elemente in Produktionsanlagen besser überwacht und gesteuert werden. Das bedeutet mehr Effizienz und Sicherheit – und somit eine höhere Produktivität. Am Ende stehen etwa gesamte Produktionsprozesse, die sich auf Basis einer innovativen Machine2Machine-Kommunikation automatisiert selbst regulieren und so einen nachfragegesteuerten Output erzeugen.
5. Emotionen: Daten verbessern die Interaktion mit B2B-Kunden
Auch im B2B-Sektor gilt: Kunden sind Menschen – und Menschen haben Gefühle, die ihre Entscheidungen beeinflussen. Unternehmen, die das beherzigen und dieses Insight für ihr datengestütztes Marketing einsetzen, können große Potenziale für sich erschließen. Die Instrumente dafür sind heute schon etabliert: So ist „Affektives Computing“ eine seit mehr als zwei Jahrzehnten anerkannte akademische Disziplin, die mithilfe von Algorithmen sowie verschiedener Wearables menschliche Emotionen messbar macht. Die gewonnenen Erkenntnisse können dann in Marketingstrategien integriert werden, um Kampagnen und Aktionen zu optimieren. Unternehmen, die die direkten Reaktionen und Emotionen der Kunden auf unterschiedliche Faktoren analysieren, werden künftig einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil haben.
Verschiedene Marken setzen bereits heute „Feel Armbands“ ein, um die Emotionen von Probanden wie mit traditionellen Fitness-Wearables aufzuzeichnen. Die Ergebnisse fließen dann in die Kampagnen ein. Dieses Beispiel ist nur eins von vielen und lässt sich einfach auf B2B-Umfelder umsetzen.
Kaan Karaca verantwortet als Chief Technical Officer (CTO) von DigitasLBi in Deutschland und der Schweiz die technische Umsetzung von Kundenprojekten. Zuvor leitete er als Director Technology die technische Entwicklungsabteilung der Digitalagentur.
Über DigitasLBi
DigitasLBi ist die führende globale Marketing- und Technologieagentur, die Unternehmen bei ihrer stetigen Weiterentwicklung im digitalen Zeitalter unterstützt. Sie hilft Kunden jeder Art und Größe, über das "What's next..." ihrer digitalen Evolution zu entscheiden – und begleitet sie anschließend auf ihrem Weg zum Ziel. An 40 Standorten in 26 Ländern arbeiten mehr als 6.700 Digital-Experten daran, den Usern durch die einzigartige Verbindung von Strategie, Kreativität, Media und Technologie einen spürbaren Mehrwert im alltäglichen Leben zu bieten. In Deutschland und der Schweiz arbeiten rund 180 Experten an den Standorten Köln, München, Hamburg, Berlin und Zürich. Die Leistungen reichen von unternehmensstrategischer Beratung über Markenbildung bis hin zur Entwicklung von Inhalten und abschließender Echtzeitdistribution. So unterstützt DigitasLBi ihre Kunden dabei, die Folgen der digitalen Veränderung zu verstehen und sich für den damit einhergehenden Wandel richtig aufzustellen. DigitasLBi ist der strategische Partner vieler der weltweit spannendsten Marken aus den Bereichen Telekommunikation, Automotive, Finanzdienstleistungen, Konsumgüter, Verlagswesen oder Einzelhandel.
(ID:44740176)