Event Marketing Corporate Showrooms erfolgreich planen und realisieren
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Ob Automobilindustrie, Maschinenbau oder Fertigungsindustrie – Corporate Showrooms sind beliebt und sie werden immer digitaler. Wie sollten Showrooms gestaltet werden und worauf ist zu achten?

In Zeiten des Online Handels klingt es zunächst paradox, aber gerade heutzutage werden Showrooms für Unternehmen und Brands immer wichtiger: Sie sorgen nicht nur für ein haptisch erfahrbares und somit positives Kauferlebnis bei potenziellen Käufern. Sie sind auch eine Plattform, um potenzielle neue Talente für das eigene Unternehmen zu begeistern und zu gewinnen. Aber Showroom ist nicht gleich Showroom. Sie entwickeln sich weiter und werden immer digitaler.
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Praxis Case Messeersatz
Hybrider Erlebnis-Hub – GROHE schafft „ausgezeichnetes“ Markenerlebnis
Einblick in die Identität des Unternehmens
Ein Corporate Showroom ist ein interaktiver Erlebnisbereich, der Botschaften, Leistungen und Produkte des Unternehmens auf verständliche und besonders attraktive Weise präsentiert. Das Erlebnis steht hierbei an erster Stelle. Ein Showroom sollte daher auf eine perfekt abgestimmte ganzheitliche Dramaturgie setzen, die Faszination in ihrer DNA trägt. Idealerweise beeindruckt und inspiriert ein Showroom seine Besucher nicht nur durch Inhalte, sondern auch durch dynamische, innovative und kreative Präsentationsformen. Dazu gehören beispielsweise ein intuitiver Zugang und die spielerische Übermittlung von Informationen sowie eine durchdachte Inszenierung für die jeweiligen Zielgruppen – multimedial und alle Sinne ansprechend. Schließlich gibt ein Showroom auch immer einen Einblick in die Identität des Unternehmens.
Mit einem Showroom begeistern Unternehmen nicht nur potenzielle Kunden oder Investoren. Ein Showroom kann auch für potenzielle Talente besonders inspirierend sein. Aber nicht nur das. Durch Showrooms erhalten auch Politiker, Lieferanten, Interessen- und Pressevertreter einen umfangreichen Eindruck vom Unternehmen. Sie stellen sogar eine Alternative zu Messen und Events dar, auf denen Reise-, An- sowie Abbaukosten dazukommen. In permanenten Showrooms kann den Interessenten sogar viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden als an überlaufenen Messeständen. Sie zahlen sich somit aus.
Sorgfältig geplant und vielfältig bespielt, ist ein Showroom ein messbares Profit Center. Er soll unterm Strich zusätzlichen Umsatz und Gewinn erwirtschaften und keine fixe Idee oder eine Spielerei der Vertriebsleitung sein.
Durchschnittliche Kosten für einen Showroom
Ein kleiner Showroom lässt sich erfahrungsgemäß für 150.000 bis 250.000 Euro planen und realisieren. Klein bedeutet in diesem Fall beispielsweise ein zentraler Multitouch-Tisch, kombiniert mit einer Screen-Wall sowie einer Produktausstellung. Ein zentral gesteuertes Licht- und Audio-System machen diesen bis etwa 50 qm großen Showroom zu einem immersiven Erlebnis. Der Raum eignet sich für einzelne Besucher sowie geführte Entscheidergruppen aus der Region.
Ein mittelgroßer Showroom kann grob mit 250.000 bis 500.000 Euro kalkuliert werden. Er umfasst zusätzlich individuell konzipierte Highlightinstallationen rund um Produkte und Dienstleistungen sowie mehrere Exponate auf Flächen von etwa 100 qm. Für dieses Erlebnis reisen Besucher bundesweit an.
Eine ganze Unternehmensausstellung beziehungsweise ein großer Showroom für geführte und ungeführte Gruppen beginnt bei 500.000 Euro. Er besteht aus mehreren Räumen oder einer weitreichenden interaktiven Fläche. Ziel ist es, internationales Publikum zu begeistern und größere Events darin auszurichten.
Bei alledem ist zu bedenken, dass Unternehmen auch mit laufenden Kosten rechnen müssen.
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Sieben Schritte bis zum fertigen Showroom
Von der Idee bis zur Eröffnung sollten Unternehmen mit sechs bis zwölf Monaten rechnen. Ein besonders großer und baulich aufwendiger Showroom kann auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Konzeptentwicklung sollte neben der inhaltlichen Planung des Showrooms auch ein Budget- und Zeitrahmen stehen.
- 1. Bedarfsanalyse und Ziele: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Was soll konkret mit dem Showroom erreicht werden?
- 2. Budgetdefinition: Aus welchen Mitteln soll der Showroom finanziert werden? Wie hoch ist das Budget?
- 3. Inspirationsphase: Wie könnte eine überragende Präsentation für das Unternehmen aussehen?
- 4. Konzeptentwicklung: Wie könnte ein Raumkonzept und bauliche Planung aussehen?
- 5. Detailplanung und Vorbereitung: Wer ist für die technische Planung der Infrastruktur zuständig? Was wird alles benötigt?
- 6. Realisierung und Testphase: Bis wann soll der Raum die Infrastruktur vorbereitet sein? Was muss bis dahin alles realisiert sein?
- 7. Eröffnung und fortlaufende Optimierung: Wer ist für die interne und externe Kommunikation zur Eröffnung zuständig? Gibt es ein Highlight-Event?
Egal ob sehr kleine oder sehr große Räume – Wer diese grundlegenden Punkte in die Planung seines Showrooms einbezieht, der macht schon sehr vieles richtig. In Verbindung mit einem ausgefeilten Raumkonzept können Sie Ihre Zielgruppe auch auf kleinstem Raum beeindrucken.
Fazit
Showrooms sind spätestens seit der Corona-Pandemie im Online Handel wichtig geworden, da sie ein haptisches Kauferlebnis bieten und potenzielle Talente ansprechen. Sie können zu einem messbaren Profit Center werden, erfordern aber eine sorgfältige Planung und Investition. Auch kleine Räume können mit einem durchdachten Raumkonzept beeindrucken.
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Praxis Case B2B Vertrieb
Hybride Showrooms verändern als neue Evolutionsstufe die Kommunikation bei Dentsply Sirona
*Andreas Köster ist Head of Communications bei Garamantis.
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