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Zeitgemäßes Messe-Lead-Management Messeleads effizienter nachfassen und Conversion Rates steigern
Messebudgets machen rund 40 Prozent der Kommunikationsetats von Unternehmen aus. Um Kontakte auf Messen in Kunden umzuwandeln, gilt es, die Leaderfassung intelligent mit dem Lead Management zu verzahnen.
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Um grundsätzliche Denkansätze rund um die Ziele sowie die Erfolgskontrolle eines Messeauftritts mit den neuen Möglichkeiten digitaler Sales-Abläufe erfolgreich zu kombinieren, sollten Messe- und Marketingverantwortliche auf ein zeitgemäßes Messe-Lead-Management setzen. Dieses orientiert sich an folgenden fünf Aspekten:
Messeziele quantifizieren
Will man nach einer Messe eine Erfolgskontrolle durchführen, so ist eine Quantifizierung der Messeziele die wichtigste Grundlage. Messeverantwortliche sollten sich folglich nach Absprache mit Marketing und Vertrieb sowohl auf eine Zielgröße für die neu zu erfassenden Leads einigen als auch auf einen Anteil an Neukunden, den sie aus diesen Leads akquirieren möchten. Diese Kennzahlen können von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Ob die Festlegung in absoluten Zahlen oder Anteilen, in Geldbeträgen oder anders gerechnet wird, spielt keine Rolle. Wichtig ist jedoch eine konsequente und nachhaltige Kontrolle dieser Werte.
Leadbogen erstellen
Welche Informationen über einen Lead braucht das Marketing und der Vertrieb, um diesen nach der Messe erfolgreich nachzufassen? Dieses Wissen muss sich das Messeteam vor der Veranstaltung einholen. Denn daraus entsteht dann ein Leadbogen, der sowohl kompakt und übersichtlich genug für das Messeteam ist, als auch detailliert genug, um die festgelegten vertriebsrelevanten Informationen zu erhalten. (siehe Kasten: „Inhalt eines Leadbogens“)
Ausgereifte Lösungen zur digitalen Leaderfassung sind den herkömmlichen Leadbögen aus Papier in vielen Aspekten überlegen. Der wahrscheinlich herausragendste: Digital erfasste Daten stehen sofort zur Verfügung und können somit nach Bedarf auf der Stelle bearbeitet werden. Kein Standbesucher möchte heutzutage wochenlang auf eine Antwort warten, nur weil das Unternehmen noch mit dem Abtippen der generierten Daten beschäftigt ist. Mithilfe der digitalen Leaderfassung kann der Standbesucher, der eben noch den Wunsch geäußert hat, schriftliche Informationen über das Produkt zu erhalten, zehn Minuten später eine E-Mail mit allen von ihm gewünschten Angaben bekommen. Die Art der Leaderfassung und die Inhalte des Leadbogens sind also entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Umwandlung von Leads.
Kategorisieren
Die auf der Messe gemachten Kontakte sollten möglichst sofort nach Qualität und Vertriebspriorität eingestuft werden. Je gewinnversprechender ein Lead, desto schneller muss er vom Sales-Team bearbeitet werden – solange er noch „heiß“ ist. Ob sich das Unternehmen für eine Einstufung in A/B/C, Bronze/Silber/Gold etc. entscheidet, ist nebensächlich. Wichtiger ist, dass Leads überhaupt kategorisiert werden. Diese Einordnung sollte jedoch nach objektiven Kriterien erfolgen, wie zum Beispiel Abschlussbereitschaft und Budgethöhe. Um die erfassten Kontakte zu priorisieren, kann eine Formel herangezogen werden, die den Lead-Score bestimmt: Budgethöhe + zeitnahe Abschlussbereitschaft + Kontakt zu Entscheider = Lead-Score. Darüber hinaus muss schon vor der Messe festgelegt werden, was mit den Leads aus den einzelnen Kategorien nach der Messe geschehen soll.
Nachfassen
Nach dem Event ist Zeit ein entscheidender Faktor. Alle Leads müssen schnell und individuell nachbereitet werden. Das wird allzu häufig allein dem Vertrieb überlassen, aber dieser Ansatz ist falsch. Der Vertrieb hat die Aufgabe zu verkaufen, also sollten dort auch nur die Leads auf den Tisch kommen, die abschlussbereit sind. Alle anderen Kontakte sind klassischerweise die ewigen Kartei-Leichen. Aber auch in ihnen steckt Potenzial, das Unternehmen nicht verschenken sollten. Durch die digitale Leaderfassung in Kombination mit Lead-Nurturing-Tools können B- und C-Leads effizient für den Vertrieb qualifiziert werden, bis sie kaufbereit sind.
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