Fünf Tipps zum Umgang mit Big Data So managen Sie erfolgreich große Datenmengen

Autor / Redakteur: Oliver Hülse / Dr. Gesine Herzberger

In letzter Zeit reden alle über „Big Data“. Damit sind im Marketing allerdings nicht ursächlich große Datenmengen gemeint, sondern vielmehr deren Analyse und Management zum Zweck des Erkenntnisgewinns.

Anbieter zum Thema

Marketing ist heute unausweichlich technologiebasiert – um im Kampf mit Big Data & Co. die Oberhand zu behalten, brauchen Marketers das richtige Know-how.
Marketing ist heute unausweichlich technologiebasiert – um im Kampf mit Big Data & Co. die Oberhand zu behalten, brauchen Marketers das richtige Know-how.
(Bildquelle: Rocket Fuel Inc.)

Das Konzept an sich gibt es dabei schon seit Jahren. Einziger Unterschied: Früher sprach man von „Data-Mining-Lösungen“ – was aber schwieriger auszusprechen war. So vollzog sich im Laufe der Zeit ein Bedeutungswechsel, aus „Data-Mining-Lösungen“ wurden in der Marketing-Sprache „Big Data“.

Rückblick

Man könnte behaupten, dass die ersten kommerziellen Angebote, also die Data-Mining-Solutions, Lösungen waren, für die es gar kein Problem gab. Denn mit Ausnahme des Finanz- und Einzelhandelssektors gab es kaum große Datenmengen. Und selbst in diesen Unternehmen waren nach der Zusammenführung aller Informationen die Möglichkeiten zur Auswertung begrenzt – und damit auch der kommerzielle Nutzen. Vielleicht kennen Sie die moderne Legende des Einzelhändlers, der sich Einkaufswageninhalte, Uhrzeiten und grundlegende demografische Daten anschaute und dabei feststellte, dass Männer zwischen 30 und 40 samstags mit Vorliebe Bier und Windeln einkauften. Man entschied, das Bier am Wochenende in der Baby-Abteilung zu platzieren, und erzielte eine massive Umsatzsteigerung. Diese Geschichte wird immer wieder erzählt – nicht nur weil sie lustig und etwas geschmacklos ist, sondern auch, weil es jahrelang keine anderen guten Geschichten darüber gab, wie Unternehmen Nutzen aus großen Datenmengen ziehen konnten.

Status Quo

Das Web hat dieses Problem auf den Kopf gestellt: Plötzlich verfügt jeder über Petabytes (1015 Byte) an Daten. Ein Überfluss an Information ist allerdings gleichbedeutend mit keiner Information. Jeder, der nach einer Woche Urlaub in seinen Posteingang schaut, kann das bestätigen. Die Datenmenge an sich ist heute kein Unterscheidungsmerkmal mehr. Die Frage ist vielmehr, wie man der Masse einen Sinn entlockt. Der richtige Umgang mit Big Data ist im Grunde das Lösen von Ingenieurproblemen in beliebiger Größenordnung. Wie destilliert man aus einem Tsunami von Einsen und Nullen etwas, das strukturiert, zugänglich und dazu geeignet ist, Ihre Werbung wirkungsvoller zu machen? Genau darum geht es bei Big Data.

(ID:42274075)