So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter – Teil 2 Wie Sie in 5 Schritten Ihre Mitarbeiter motivieren

Von Stefan Häseli*

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Viele Chefs stehen vor einer großen Herausforderung: Mitarbeitermotivation. Wie können Sie es schaffen in der täglichen Unternehmenspraxis das eigene Engagement auf die Mitarbeiter zu übertragen? In diesem Beitrag erhalten Sie fünf wertvolle Tipps, die Ihnen dabei helfen können.

Motivierte Mitarbeiter sind das A und O in einem Unternehmen. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie in 5 Schritten Ihre Mitarbeiter motivieren.
Motivierte Mitarbeiter sind das A und O in einem Unternehmen. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie in 5 Schritten Ihre Mitarbeiter motivieren.
(Bild: gemeinfrei / Unsplash)

Schritt 1 – Selbst top motiviert sein

Motivation kann nur auslösen, wer Motivation ausstrahlt. Und um Motivation auszustrahlen, muss man sie zwingend in sich selbst tragen. Der erste Schritt muss also immer sein, sich selbst zu hinterfragen, ob man selbst wirklich top motiviert ist. Wenn ja, gilt es zu beachten, dass man als Chef gerade in Phasen des Wandels selbst auf der Handlungsebene ist. Wer Veränderungen initiiert, Neuerungen anstößt, muss Folgendes bedenken: Wer aktiv ist, ist automatisch motivierter. Das heißt, nur weil wir vielleicht selbst finden, dass ein Projekt prima ist, können wir nicht automatisch davon ausgehen, dass es alle anderen auch tun.

Schritt 2 – Sinn vermitteln

Die Arbeit muss Sinn machen. Und diesen Sinn muss jeder einzelne für sich selbst erkennen oder auch immer wieder offengelegt werden. Für den einen Mitarbeiter ist es der zufriedene, ja begeisterte Kunde, für den anderen vielleicht das Vertrauen des Chefs bzw. der Chefin. Mit Geduld, authentischem Handeln und Einfühlungsvermögen können wir dazu beitragen, Sinn zu vermitteln. Und genau dieser Sinn, vom einzelnen Mitarbeiter wahrgenommen und im Idealfall auf dessen Vorstellungswelt passend, motiviert!

Schritt 3 – Aufhören zu demotivieren

Ein etwas provozierender Ansatz: Wer als Chef davon ausgeht, dass die eigenen Mitarbeiter motiviert werden müssen, geht auch davon aus, dass sie es nicht sind. Daraus lässt sich eine Haltung ableiten. Im Normalfall kommen die meisten Mitarbeiter durchaus motiviert an den Arbeitsplatz, erfahren dort aber „Demotivation“ – schon ist es vorbei! Darum einfach die Mitarbeiter nicht durch zu starre Regeln, Voreingenommenheit oder überhöhte Ansprüche demotivieren. Dann ist die halbe Miete schon geschafft. Dabei hilft oft schon die Überlegung, wie man einen Mitarbeiter vielleicht einmal ganz speziell und individuell unterstützen kann.

Schritt 4 – Freiräume zulassen

Die meisten Menschen, nicht nur solche in kreativen, künstlerischen Berufen, schätzen Freiraum in der Gestaltung ihrer Arbeit sehr. Hier gilt es anzusetzen. Chefs sollten sich deshalb überlegen, was sie zwingend wie haben möchten und es dann mitteilen. Alles andere, wie beispielsweise Wege dazu, wie man Angebote einholt, das Telefongespräch mit einem Kunden führt oder sich mit dem Kollegen am besten abstimmt, wird dem einzelnen Mitarbeiter überlassen. Klar, die einen sind froh um Unterstützung, dann kann der Chef oder die Chefin auch mal einen Anschub geben – aber bitte nicht mehr.

Schritt 5 – Eigene Lösungen machen stolz

Wer selbst die Lösung findet, wer diese selbst austesten und erfolgreich umsetzen kann, ist stolzer und somit motivierter. Wer beispielsweise mitbestimmen kann, wie ein neues Produkt präsentiert wird, wird mit viel mehr Motivation in das Verkaufsgespräch gehen. Wirkliche Mitgestaltung, und sei es in noch so kleinem Rahmen, ist nachweislich einer der wichtigsten Faktoren, Menschen bei der Stange zu halten. Aber bitte keine Alibi-Beteiligung. Habe ich als Chef bereits eine Entscheidung gefällt, sollte ich nicht mehr fragen „Wie finden sie das?“. Es sei denn, ich wäre bereit, meine Entscheidung nochmals zu revidieren, sollten die Mitarbeiter sie nicht toll finden.

Zusammenfassung

Zum Thema „Motivation in der Führung“ ist schon viel geredet, geschrieben und philosophiert worden. Doch vorweg: DEN einzig richtigen Ansatz, jemand anderen zu motivieren, gibt es nicht – ebenso wenig wie DIE richtige Führung. Zwar gibt es typische Situationen, wie sie überall in der Geschäftswelt an der Tagesordnung sind: fehlende Loyalität von Mitarbeitern, Jung führt Alt, vom Kollegen zum Vorgesetzten, Umgang mit Vorurteilen. Sie alle zeigen, wie eng Führung und Motivation miteinander verwoben sind. Und im Idealfall dürfen bei alledem die Kunden nicht vergessen werden – schließlich sind sie von essenzieller Bedeutung für den Erfolg. Schon aus diesem Grund sollte jeder einzelne Mitarbeiter voll bei der Sache sein. Doch wie kann es gelingen, alle Mitarbeiter als Chef so zu motivieren, dass ihr Engagement zum Fokus wird? Ist einem Chef die Motivation der Mitarbeiter ebenso eine Herzensangelegenheit wie das eigene Unternehmen gedeihen und wachsen zu sehen, überträgt sich das persönliche Engagement automatisch auf die Führung. Es gilt also: Motivation leben, Ziele sauber formulieren und Wege dazu frei lassen. Die Mitarbeiter werden sich darin und daran entwickeln. DAS motiviert!

*Stefan Häseli begleitet als Kommunikationsberater während mehrerer Jahre zahlreiche Unternehmen bis in die höchsten Vorstände von multinationalen Konzernen und dozierte an Universitäten und Fachhochschulen im Themenfeld Kommunikation. Er regt als internationaler Speaker dazu an, wirkungsvolle Kommunikation im Alltag mit Spaß zu erleben.

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