Social Media Wieso Social Walls auch im B2B-Marketing funktionieren

Autor / Redakteur: Dr. Bernd Löschenbrand / Georgina Bott |

Im B2B-Marketing gelten andere Regeln als im B2C-Marketing. Eines ist dennoch gleich: der Faktor Mensch. Auch im B2B-Marketing eignet sich ein Social Media Aufritt für die Präsentation von Dienstleistungen und Produkten sowie für die Interaktion mit Zielgruppen und Geschäftspartnern.

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Eine Social Media Wall bringt das Leben aus den sozialen Kanälen nicht nur auf Bildschirme, sondern auf jede geeignete Form von Projektionsfläche.
Eine Social Media Wall bringt das Leben aus den sozialen Kanälen nicht nur auf Bildschirme, sondern auf jede geeignete Form von Projektionsfläche.
(Bild: Streamchartz)

Mit steigender Anzahl an Kanälen und Postings wird es allerdings schwierig den Überblick zu behalten. Eine Social Wall kann dieses Problem lösen. Die Software bündelt den gewünschten Content aus verschiedenen Kanälen und stellt ihn nach definierten Kriterien chronologisch und übersichtlich auf der Wall dar.

Social Media und B2B – vor einigen Jahren war dies noch eine ungewöhnliche Kombination. Heute steht Social Media auf der Tagesordnung bei Unternehmen und zählt zum Kommunikationsmix. Auch beim Mittelstand ist diese Tatsache angekommen. Geschäfte lassen sich am besten dort anbahnen, wo bereits eine rege Informationsnachfrage besteht: bei den Followern und Fans der Unternehmen. Wenn hier eine gute Nachricht die Runde macht, zieht sie weite Kreise. User Engagement erhöht die Sichtbarkeit. Marketingspezialisten im B2B haben erkannt, dass über Social Media bei überschaubarem Aufwand ein deutlich wahrnehmbares Grundrauschen erzeugt werden kann.

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Social Media im B2B-Onlinemarketing

Wo und wie wird Social Media im B2B genutzt? Die Zahlen zur Nutzung sozialer Netzwerke im B2B deuten darauf hin, dass Social Media keineswegs nur von Privatleuten genutzt wird. Im Gegenteil: Immer mehr Firmen sind auf Plattformen wie Twitter, LinkedIn und XING dauerhaft präsent und halten ihre Profile aktuell. Dahinter liegen Überlegungen, auf den Kunden aktiv zuzugehen. Es ist sinnvoll, sich als Unternehmen dort zu etablieren, wo sich die Zielgruppe – virtuell – bereits aufhält. Meinungsbildner und Personen des öffentlichen Lebens finden sich heute auch außerhalb klassischer Medien. Einflussreiche Multiplikatoren wie Journalisten und Redakteure haben hohe Followerzahlen auf verschiedenen Social Channels. Dort sind auch alle Big Player aus der Wirtschaft aktiv. Nichts liegt näher, als sich so nah wie möglich an der Zielgruppe aufzuhalten.

Übersicht mit einem Social Hub

Das Dilemma mit Kurznachrichten auf Twitter (aber auch anderen Plattformen) ist der Newsfeed. Wenn man einen Beitrag oben befestigt, dann ist dieser schon am nächsten Tag nicht mehr aktuell. Alle Posts unterhalb des unteren Bildschirmrandes sind verschwunden und nur mit Scrollen zu erreichen. Und so müssen sich viele Nachrichten den schmalen Bereich oben teilen. Bei einer Social Media Wall sind die Nachrichten und Posts aus allen aktivierten Profilen zeitgleich sichtbar. Die Frequenz der eigenen Präsenz nimmt zu.

Aktives Social Media Marketing

Eine Social Wall eignet sich ideal dafür, wenn ein B2B-Unternehmen eine integrierte Social Media Strategie aufsetzen will. Mit der sozialen Pinnwand lassen sich mehrere Beiträge (Texte und Bilder) wie ein Mosaik auf dem Bildschirm anzeigen. Für ein bei Twitter aktives Unternehmen bedeutet die Social Wall, dass ein eigener Pressespiegel auf einem Bildschirm oder einer anderen Projektionsfläche präsentiert wird. Die Besucher der Website oder einer Veranstaltung sehen auf einen Blick, welche Twitter-Beiträge ein Unternehmen in einer frei definierbaren Zeitspanne veröffentlicht hat beziehungsweise welche Interaktionen es mit Zielgruppen gab und gibt.

News mit längerer Aktualität

Unternehmen starten zu Messen und Kongressen oft eigene Kommunikationskampagnen. Produkteinführungen und Unternehmensnachrichten werden vom Fachpublikum diskutiert. Allerdings geschieht dies in der Regel nur so lange, wie die Messe oder der Kongress dauert. Danach geraten Neuheiten schnell wieder in Vergessenheit oder zumindest aus dem Fokus der Aufmerksamkeit. Gute Nachrichten sind sichtbare Nachrichten. Erneut kommt die Social Wall ins Spiel. Mit dieser Technologie lassen sich Nachrichten „frisch“, das heißt aktuell und sichtbar halten. So ist es beispielsweise möglich, alle Twitter-Nachrichten (Tweets) oder Facebook-Posts zu Produktneuheiten oder einer Veranstaltung gesammelt, zu präsentieren. Die Besucher der Webseite erhalten einen beeindruckenden Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens.

Auch im Showroom und anderen Umgebungen

Eine Social Media Wall bringt das pulsierende Leben aus den sozialen Kanälen nicht nur auf Bildschirme, sondern auf jede geeignete Form von Projektionsfläche: als Screen im Verkaufsraum oder im Tagungsraum, als Großfläche bei einer Veranstaltung. Sie kann einen Messestand mit Aktualität ausstatten. Die Social Wall sammelt definierbare Beiträge aus den sozialen Medien. Somit dient sie auch als Filter, um bestimmte Themen hervorzuheben und andere auszublenden. Das früher noch existente Problem von Spam auf Social Hubs ist inzwischen gelöst. Social Walls mit einem entsprechend strikt einstellbaren Spamfilter lassen in der Öffentlichkeit nur noch die gewünschten Beiträge und Nachrichten auftauchen.

Dr. Bernd Löschenbrand ist Geschäftsführer von streamchartz und Managing Partner der bluforce group.
Dr. Bernd Löschenbrand ist Geschäftsführer von streamchartz und Managing Partner der bluforce group.
(Bild: Blueforce)

Beispiel: Der BLM Social Hub

Ein gutes Beispiel für die Nutzung einer Social Wall für Unternehmen lässt sich am Social Hub der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien erleben. Der Landesmedienanstalt sind verschiedenen Initiativen wie das Mediennetzwerk Bayern, Tochtergesellschaften wie die Medientage München und der Inkubator Medialab Bayern unterstellt. Um Interessenten einen zentralen Überblick über die News der verschiedenen Marken zu bieten, stellt die BLM mit Hilfe der streamchartz-Technologie die Kanäle der einzelnen Tochterunternehmen zentral in einem Social Hub dar.

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