Mobile Mediennutzung von Pendlern Diese sechs Nutzer-Typen sollten Sie kennen

Redakteur: Dr. Gesine Herzberger

Was machen Pendler während der Fahrt oder bei Wartezeiten auf ihrem Handy? Über welche Kanäle sind sie zu erreichen? Und wie stehen sie Werbung gegenüber? Eine Studie von Mediaplus gibt Einblick.

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Der kurze Blick aufs Gerät zum Konsumieren von Informationshäppchen dominiert dieNutzung von Smartphones auf dem Weg zur Arbeit: Am häufigsten prüfen die Pendler, ob sie einen Anruf oder eine SMS erhalten haben (87 Prozent).
Der kurze Blick aufs Gerät zum Konsumieren von Informationshäppchen dominiert dieNutzung von Smartphones auf dem Weg zur Arbeit: Am häufigsten prüfen die Pendler, ob sie einen Anruf oder eine SMS erhalten haben (87 Prozent).
(Bildquelle: Mediaplus)

Das Gros der etwa 13 Millionen Pendler, die in Deutschland Tag für Tag mit Zug, S- oder U-Bahn, Tram oder Bus zur Arbeit fahren, hat ein Handy dabei. Mit der steigenden Verfügbarkeit des mobilen Internets und den fallenden Datenpreisen fürs Surfen sind viele Nutzer permanent online. Und damit für Unternehmen erreichbar – wenn denn bekannt wäre, wie genau Pendler ihre Geräte nutzen. Um das zu erforschen, hat die Mediaplus Gruppe in einer Online-Studie 2.114 Pendler befragt, die mindestens ein Mobilfunkgerät besitzen.

Pendler sind auch für B2B Marketeers relevant

„Die Ergebnisse unserer Studie sind selbstverständlich auch für den B2B-Bereich relevant“, bestätigt uns Barbara Evans, Geschäftsleiterin von Mediaplus Strategic Insights und verantwortlich für die Studie. „Schließlich sind unter den Pendlern auch Entscheider aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen.“ Außerdem befinden sich Pendler meist im Übergang zwischen Freizeit und Arbeitszeit – oder umgekehrt. Wird diese Zeit für berufliche Angelegenheiten genutzt, lesen die Pendler wahrscheinlich die für sie relevanten (Fach-)Medien oder nutzen entsprechende Apps.

„Dort können sie sehr gut angesprochen werden, zumal sich Pendler in der Bahn verstärkt auf ihre Mediennutzung konzentrieren und weniger von äußeren Einflüssen ablenken lassen. Dann können Aufmerksamkeit und Involvement sogar höher ausfallen, als bei einer ,Nebenbei‘-Nutzung am Arbeitsplatz“, erklärt Barbara Evans weiter. „Nicht zuletzt haben natürlich auch B2B-Marken die Möglichkeit, die für sie relevanten Personen auch außerhalb von Fachmedien in einer attraktiven Nutzungssituation mobil zu erreichen.“

Gut zwei Drittel nutzen häufig Apps

Die Pendler-Studie belegt, was viele von uns täglich erleben: Das Smartphone ist der wichtigste Begleiter der Bus- und Bahnfahrer. So haben 96 Prozent der Befragten ein Handy, 42 Prozent besitzen außerdem ein Tablet. Vier Prozent verwenden ausschließlich ein Tablet – die größeren Geräte werden überwiegend während längerer Fahrzeiten genutzt (85 Prozent). Smartphones hingegen kommen auf langen wie kurzen Strecken zum Einsatz und rund die Hälfte der Befragten greift sogar während sehr kurzer Wartezeiten zum Telefon – etwa an der Kasse im Supermarkt.

Der kurze Blick aufs Gerät zum Konsumieren von Informationshäppchen dominiert dabei die Nutzung: Am häufigsten prüfen die Pendler, ob sie einen Anruf oder eine SMS erhalten haben (87 Prozent). Sie lesen SMS oder E-Mails (84 Prozent), schauen auf die Uhr (79 Prozent) oder in die sozialen Netzwerke (58 Prozent), checken den Wetterbericht (57 Prozent) oder lesen Nachrichten (52 Prozent).

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