Studie E-Commerce Einfluss des Mobile Webs auf den Umsatz im E-Commerce

Redakteur: Georgina Bott

Die entscheidende Frage beim Thema Mobile Shopping lautet: Wieso kaufen nicht mehr Nutzer direkt über ihr Smartphone? Das Check-Out ist nicht die Hauptursache für die geringen Conversion Rates. Dies ist eine von vielen Erkenntnissen, einer aktuellen Studie zum Mobile-Shopping.

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Mobile Surfing und Shopping beeinflussen den Gesamtumsatz von Multi-Channel-Händlern – das zeigt eine aktuelle Studie.
Mobile Surfing und Shopping beeinflussen den Gesamtumsatz von Multi-Channel-Händlern – das zeigt eine aktuelle Studie.
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

Welchen Einfluss hat das Mobile Web auf die Umsätze im E-Commerce? Dieser Frage geht eine aktuelle Studie auf den Grund. Dafür wurden über 1,2 Milliarden Customer Journeys untersucht. Ergänzt wird sie durch eine repräsentative Umfrage, in der über 4.000 Verbraucher zu ihrem Nutzerverhalten befragt wurden. Die Auswertung der beiden Studien verdeutlicht die Rolle des Mobile Web sowie die Ursachen für geringe Mobile-Conversion-Rates.

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Vielfalt und gleichzeitig relevante Produkte

Mobile Surfing und Shopping beeinflussen den Gesamtumsatz von Multi-Channel-Händlern: Der vom Mobile Web beeinflusste Umsatz lag im Jahr 2017 bei durchschnittlich 19 Prozent – in der Modebranche sogar bei 24 Prozent. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil somit um 93 Prozent. Smartphones sind zwar das bevorzugte Medium zur Produktsuche, Nutzer finden jedoch häufig nicht schnell genug die Produkte, die sie suchen oder die sie zum Kauf inspirieren, und brechen die Mobile Journey daraufhin ab.

Checkout-Prozesse auf mobilen Endgeräten sind nicht mehr der Hauptgrund für die Absprungraten. Die größte Herausforderung beim Mobile Shopping ist es, Produkte anzuzeigen, die Kunden inspirieren und Produktsuchen effizienter zu gestalten. Es konnte bei Onlineshops ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Umsatz und der Größe des Produktkatalogs nachgewiesen werden. User wollen Vielfalt und gleichzeitig relevante Produkte sehen:

  • Für 67 Prozent der Verbraucher stellt die Zahlungsmethode kein erhebliches Hindernis für den Kauf mit Smartphones dar.
  • 48 Prozent stimmen zu, dass sie die Produktsuche und den Einkauf auf mobilen Websites frustrierend finden.
  • 61 Prozent der Verbraucher würden ihr Smartphone eher für die Produktsuche sowie zur Inspiration verwenden, als für den Kauf bestimmter Artikel.
  • 44 Prozent würden Käufe im Mobile Web tätigen, wenn sie genau das finden würden, wonach sie suchen.

Produktsuche effektiver gestalten

Wer das Potenzial des Mobile Webs voll ausschöpfen möchte, muss sich als Onlinehändler dementsprechend darauf fokussieren, mit zunehmender Artikelvielfalt die Produktsuche und -auswahl für Nutzer passender und effektiver zu gestalten. Da Mobile Web in 2017 bis zu 19 Prozent des gesamten Online-Umsatzes beeinflusst hat, nehmen smarte Lösungen in diesem Bereich einen großen Stellenwert ein.

„Wir sind uns alle über die Bedeutung des Mobile Web im Klaren. Doch dieser Bericht zeigt, dass Multi-Channel-Händler einen wichtigen Zusammenhang übersehen“, erklärt Graham Cooke, CEO von Qubit, dem Initiator der Studie. „Unsere Studie belegt, dass eine bessere mobile Produktentdeckung den Online-Umsatz um bis zu 33 Prozent steigern kann. Daher müssen Onlinehändler die Art und Weise berücksichtigen, wie Kunden relevante Produkte in einem großen Sortiment finden bzw. sehen können.“

Über die Studie

Für die Studie von Quibit wurden von Januar bis Dezember 2017 über 1,2 Milliarden Customer Journeys ausgewertet. Ergänzt wird sie durch eine repräsentative Umfrage, in der über 4.000 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA zu ihrem Nutzerverhalten befragt wurden.

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