Expertenbeitrag: Social Media-Marketing Markenbildung auf Social Media für B2B Unternehmen
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B2B Unternehmen nutzen Social Media für vielfältige Zwecke – unter anderem auch für Markenbildung. Eine Social Media-Strategie muss dabei dringend am Anfang stehen. Was es dabei zu beachten gilt, lesen Sie hier.

Es geht schon lange nicht mehr darum, ob auch B2B Unternehmen in den sozialen Medien vertreten sein sollten. Kein Unternehmen kommt mehr daran vorbei! Vielmehr geht es darum, wie man diese Medien für seine Ziele bestmöglich nutzen kann.
Strategie first beim Social Media-Marketing!
Am Anfang steht eine kluge und auf die Unternehmensziele ausgerichtete Strategie. Denn mit den sozialen Medien können Unternehmen starke Marken-Images und einen engen Kontakt zu ihren Zielgruppen aufbauen. Allerdings kann bereits ein falscher Beitrag einen Shitstorm auslösen oder sogar das Marken-Image nachhaltig beschädigen.
Eine Social Media-Strategie beantwortet die folgenden Fragen:
1. Was ist Ihr konkretes Ziel?
Marken-Aufbau? Produkte verkaufen? Mehr über Ihre Zielgruppe erfahren? Oder auch einfach „nur“ Marken-Präsenz zeigen? Je genauer Sie Ihr Ziel kennen, desto zielgerichteter können Sie kommunizieren.
2. Wer ist Ihre Zielgruppe?
Wie alt ist Ihre Zielgruppe? Welche Position hat Ihre Zielgruppe (Geschäftsführer, Vertrieb, Human Ressource …)? Welche Probleme, Wünsche, Bedürfnisse und Interessen haben Ihre Zielgruppe? Wie kommuniziert Ihre Zielgruppe? Die Antworten auf diese Fragen entscheiden über Ihre Kommunikations-Inhalte und Ihren Kommunikations-Stil.
3. Welche Kanäle sind die richtigen?
Facebook? Instagram? Pinterest? YouTube? XING? LinkedIn? TikTok? Jeder Kanal hat ein eigenes Publikum, einen eigenen Stil und eigene Regeln. So macht es beispielsweise wenig Sinn, wenn Sie nur ein Unternehmensvideo auf YouTube stellen oder auf Instagram nur alle vier Wochen einen Post absetzen.
4. Wie lautet Ihre Marken-Story?
Menschen lieben Geschichten. Geschichten, die bewegen und die eine Bindung zur Zielgruppe aufbauen. Eine gute Marken-Story sorgt für eine erfolgreiche Marke. Die Marken-Story kann die Herkunft und Tradition des Unternehmens sein, der Kunden- oder Produkt-Nutzen, das Erleben des Produkts oder der USP (Unique Selling Proposition, also die Differenzierung) erzählen. In dieser Geschichte finden sich die zentralen Eigenschaften und Werte der Marke. Wie lautet Ihre Geschichte?
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Umfrage: Social Media Erfolgkontrolle
Das Potenzial von Social Media besser ausschöpfen!
Content Marketing über Social Media-Marketing
Wenn Sie Ihre Strategie definiert haben, geht es an die Umsetzung. Also um die konkreten Inhalte und (zeitliche) Planungen. Ein gut durchdachtes Content Marketing eignet sich hervorragend, um Ihre Marken-Story in Ihrer gewünschten Zielgruppe erfolgreich zu verbreiten.
Die wichtigsten Schritte sind:
- 1. Erstellen Sie ein aussagekräftiges Profil Ihres Unternehmens auf den definierten Kanälen. Mit einem aussagekräftigen Bild, einem Text, der neugierig auf Ihr Unternehmen macht und zugleich den Kunden-Nutzen enthält.
- 2. Benennen Sie eine Person im Unternehmen, die für diese Kanäle und der dort stattfindenden Kommunikation verantwortlich ist. Social Media ist kein Monolog, sondern ein Dialog.
- 3. Erstellen Sie einen Kommunikations-/Redaktionsplan. Am besten für die nächsten 6 Monate. Dort sind alle Themen, die Sie bespielen wollen, definiert und bereits zeitlich eingeordnet. Je nach Kanal und Zielsetzung sollten Sie zwischen einem bis vier Beiträge / Posts / Stories pro Woche planen. Die Beiträge (Bild und Text) können Sie bereits im Vorfeld in einer konzertierten Aktion vorbereiten und dann Tag-genau die Veröffentlichung terminieren.
- 4. Entwickeln Sie ein unverwechselbares Design, damit Ihr Unternehmen einen einzigartigen und konsistenten Auftritt auf jedem Kanal zeigt. Das sorgt für Vertrauen und trägt entscheidend zum Markenaufbau beziehungsweise zur Markenpflege bei. Nutzen Sie dazu Ihre Marken-Farben, Ihre eigene Bildersprache, Ihre Hausschrift oder setzen Sie Filter ein, die Ihren Auftritt unverwechselbar machen.
- 5. Definieren Sie Kommunikations-Regeln. Duzen oder siezen Sie Ihre Zielgruppe in den sozialen Medien? Wie schnell wollen Sie auf Kommentare reagieren? Was machen Sie, wenn Kritik auftaucht? Welche anderen Profile wollen Sie gegebenenfalls liken, teilen oder kommentieren? Welche Hashtags wollen Sie nutzen? Wollen Sie andere Unternehmen taggen?
So geht Marke heute auf den sozialen Medien!
Derzeit sind die sozialen Medien die schnellste und direkteste Form, um Ihr Markenimage zu prägen, mit Ihrer Zielgruppe in persönlichen Kontakt zu kommen und Ihre Produkte und Leistungen anzubieten. Aber auch um neue Trends und aktuelle Marktentwicklungen aufzuspüren. Und das Image, die Kommunikation und die Angebote der Mitbewerber besser kennen zu lernen. Nutzen Sie diese Gelegenheit!
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Noch ein paar Tipps, um Ihre Kommunikation auf den Sozialen Medien erfolgreich zu machen:
- Seien Sie konsequent. Wenn Sie sich für einen Kanal entschieden haben, dann bespielen Sie ihn in einem kontinuierlichen Prozess. Nichts ist schädlicher für eine Marke als ein „totes“ Profil.
- Seien Sie authentisch. Überprüfen Sie in jeder Kommunikation, ob sie auch wirklich zu Ihrem (angestrebten) Marken-Image passt.
- Seien Sie fokussiert. Stellen Sie Kernaussagen, die wirklich relevant sind, in den Mittelpunkt und verzichten Sie auf alles, was nicht zu Ihrer Marke passt.
- Seien Sie mutig und neugierig. Probieren Sie immer wieder neue Wege, Medien und Mittel aus – ohne dabei Ihrer Positionierung zu widersprechen.
- Seien Sie menschlich. Kommunizieren Sie auf Augenhöhe mit Ihrer Zielgruppe und treten Sie in einen Dialog mit ihr. Manchmal passieren auch Fehler und Missverständnisse. Bauen Sie eine gesunde Fehlerkultur auf. Das hilft Ihnen auch, wenn der Kunde mal unzufrieden ist.
Ein erfolgreicher Markenaufbau und ein gewinnbringendes Markenimage erfordern viel Arbeit, Geduld und Konsequenz. Doch es lohnt sich! Denn damit gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden, eine hohe Weiterempfehlungs-Quote und eine solide Basis, die Ihr Unternehmen auch in Krisenzeiten schützt.
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