MarTech im B2B Studie belegt Lücken im Digitalisierungsgrad von B2B Marketingabteilungen
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Eine neue bvik-Studie offenbart: Die Verwendung von MarTech ist entscheidend für die erfolgsorientierte Steuerung abseits des Bauchgefühls. Dennoch nutzen fast 20 Prozent der Befragten noch kein CRM. Das hat Folgen.

Eine neue Studie des Bundesverband Industriekommunikation e.V. (bvik) mit dem Titel „Digitalisierungsgrad 2023 im B2B Marketing“ zeigt, dass Marketingtechnologien (MarTech) mittlerweile eine zentrale Rolle bei der erfolgsorientierten Steuerung und Prozessoptimierung in Unternehmen spielen. Die Befragung schreibt damit die Ergebnisse der Digitalisierungsschub-Studie aus 2020 fort. In Kooperation mit der Telekom MMS und der Hochschule der Medien decken die Studienergebnisse 2023 auf, dass trotz aller Fortschritte in der digitalen Transformation der Branche noch viel Potenzial ungenutzt bleibt. Immerhin: Remote Work hat sich fast zu 100 Prozent durchgesetzt – mit Folgen für neue Prozesse in der digitalen Zusammenarbeit.
Digitaler Ruck durch Corona schafft Erfolgsgrundlage
Die Studienergebnisse verdeutlichen damit, dass Online-Meetings ebenso wie eingeführte MarTech Lösungen für Unternehmen im B2B mittlerweile unverzichtbar sind. Erst damit kann eine performanceorientierte Steuerung und Prozessoptimierung erreicht werden.
2020 wurde die Digitalisierungsstudie erstmals durchgeführt. Seitdem haben sich die Marketinglandschaften sehr stark gewandelt: Technologische Innovationen, neuartige Arbeitsmethoden, New Work und eine verstärkte Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg prägen das moderne B2B Marketing. Nun kommen auch noch verschiedenste KI-Lösungen als nächste Stufe hinzu.
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MarTech
Die MarTech Map – State of the Art in 2023
20 Prozent nutzen nach wie vor kein CRM
Die Nutzung von schon mehr oder wenig etablierten Technologien, wie CRM Systemen oder Marketing Automation, lassen Marketing und Vertrieb näher zusammenrücken, um die Unternehmensziele in Sachen Umsatz und Kundenbindung zu erreichen. Das ist schon lange bekannt. Dennoch zeigt die Studie auch, dass ein Fünftel der Befragten nach wie vor kein CRM System nutzt, das als Schaltzentrale für datenbasierte Marketingsteuerung unerlässlich ist.
Die Nutzung von Tools und Assistenten aus den Bereichen der generativen oder analytischen künstlichen Intelligenz (KI) stecken aktuell sogar noch gänzlich in den Kinderschuhen. Immerhin 42 Prozent der Befragten gaben an, KI im Marketingumfeld zu nutzen – vorwiegend zur Content Erstellung oder für Übersetzungstätigkeiten. Nur bei sechs Prozent der Industrieunternehmen und bei 17 Prozent der Dienstleister sind ChatGPT und Co. jedoch fester Bestandteil des Arbeitsalltags.
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Neue Prozesse erfordern neue Tools
Neue Arbeitszeitmodelle und neue Formen der Kollaboration intern wie extern ziehen neue Prozesse nach sich. Stand heute erleichtern sich mehr als drei von fünf befragten Unternehmen die Zusammenarbeit und Prozesssteuerung durch den Einsatz von Projektmanagement-Software. Dazu gehören Tools wie Jira, Trello oder anderweitig integrierte Lösungen. Diese Entwicklung belegt die Wandlungsfähigkeit der Branche und unterstreicht die Bedeutung von digitalen Werkzeugen, um die steigenden Herausforderungen im B2B Marketing zu bewältigen.
Die Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung digitaler Plattformen, datengetriebener Ansätze und personalisierter Kommunikation ergeben, wirken schier grenzenlos. Gleichzeitig erfordert diese Entwicklung eine kontinuierliche Anpassung und ein tiefes Verständnis der sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen unserer Zielgruppen. Unternehmen sollten also verstärkt in die Verbesserung ihrer Datenqualität, die Ausstattung ihrer Marketingtechnologien und den Aufbau des erforderlichen Wissens quer durch alle Abteilungen investieren, um mit ihrem Angebot weiterhin nah am Kunden und damit wettbewerbsfähig zu bleiben.
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