„Content Marketing Trendstudie 2019“ Studie zeigt Status quo und Trends im Content Marketing

Autor Georgina Bott

Marketing Automation wird in Zukunft einer der wichtigsten Trends für das Content Marketing – das zeigt die aktuelle „Content Marketing Trendstudie 2019“. Die Studie geht sowohl auf Trends als auch auf den aktuellen Stand von Strategien, Quellen und Formaten, sowie der Erfolgsmessung im Content Marketing ein. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse für Sie zusammengefasst.

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Die „Content Marketing Trendstudie 2019“ zeigt die aktuellen Entwicklungen im Content Marketing auf und wirft gleichzeitig einen Blick in die Zukunft.
Die „Content Marketing Trendstudie 2019“ zeigt die aktuellen Entwicklungen im Content Marketing auf und wirft gleichzeitig einen Blick in die Zukunft.
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

Wie ist der Status quo des Content Marketings in Deutschland? Welche Ziele verfolgen Unternehmen? Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren und welche Trends und Technologien werden die Zukunft des Content Marketings bestimmen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aktuelle „Content Marketing Trendstudie 2019“, die gemeinsam von Statista, dem Content Marketing Forum e. V. und der Content Marketing Conference (CMCX) durchgeführt wurde. Demnach sind die wichtigsten Ziele im Content Marketing die Steigerung der Marken- und Unternehmensbekanntheit (81 Prozent), die Neukundengewinnung (69 Prozent) und die Kundenbindung (66 Prozent).

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Faktor „Zeit“ als Hindernis für eine Content Marketing Strategie

Um diese Ziele zu erreichen braucht es allerdings ein Konzept, welches das Content Marketing dahingehend leitet. Der Studie zufolge nutzen 33 Prozent bereits ein solches strategisches Konzept für ihr Content Marketing im Unternehmen und veröffentlichen den Content regelmäßig mit System. Weitere 30 Prozent planen, eine Strategie einzuführen.

Außerdem wurde den Befragten, darunter 62 Prozent aus dem B2B, die Frage nach Nutzwerten für das Content Marketing gestellt. Im Fokus stehen für die B2B-Marketer vor allem der „Wissens- und Orientierungswert“ (37 Prozent), der „Gebrauchswert“ (25 Prozent) und der „Unterhalts- und Gesprächswert (23 Prozent). Auch im B2C-Bereich steht der „Wissens- und Orientierungswert“ an Platz eins. Der „Gebrauchswert“ dagegen belegt hier nur den 4. Platz.

Bei 13 Prozent der Befragten besteht definitiv noch Handlungsbedarf: hier ist nicht einmal eine Strategie für das Content Marketing in Planung. Das größte Hindernis dafür ist der Faktor „Zeit“. Das Tagesgeschäft nehme die Verantwortlichen zu sehr ein. Rund die Hälfte der Befragten Unternehmen lagern daher ihre Content-Marketing-Aktivitäten vor allem hinsichtlich Produktion und Distribution aus.

Medien, Kundenfeedback und Mitarbeiter als Inspirationsquelle für Content

Welche Quellen und Formate spielen eine wichtige Rolle für Content Marketer? Auch dieser Frage ist die „Content Marketing Trendstudie 2019“ nachgegangen. Die wichtigsten Inspirationsquellen für Content sind der Studie zufolge Medien (79 Prozent), Kundenfeedback (74 Prozent) sowie der Input von Mitarbeitern (59 Prozent).

Einen deutlichen Unterschied zwischen B2B und B2C erkennt man in der Studie vor allem in Sachen Content-Formate: Während im B2B-Bereich Fachartikel mit 82 Prozent den höchsten Stellenwert einnehmen, haben sie im B2C-Bereich mit 55 Prozent weniger Relevanz. Auch E-Books und Whitepaper finden im B2B Bereich deutlich mehr Gebrauch. Bei Social Media, Fotos und Illustrationen und Interviews sind sich B2B und B2C einig: diese Formate stehen bei beiden weit oben im Ranking der meistgenutzten Content-Formate.

Verbreitung, Qualität und Strategie als Erfolgsfaktoren im Content Marketing

Rund drei Viertel der Befragten messen bereits den Erfolg und die Reichweite ihrer Content Marketing Aktivitäten. Davon allerdings nur 22 Prozent regelmäßig und standardisiert durch Content Marketing Tools. Solche Tools könnten der Umfrage zufolge mehr Potenzial für Distribution (25 Prozent) und Evaluation (24 Prozent) bringen. Die Top 3 Erfolgsfaktoren für Content Marketing der Befragten sind die Verbreitung der Inhalte (73 Prozent), die Qualität der Inhalte (68 Prozent) und die Strategie (55 Prozent).

Blick in die Zukunft: Marketing Automation als großer Trend

Die „Content Marketing Trendstudie 2019“ wirft neben dem Status quo auch einen Blick in die Zukunft: einer der wichtigsten Trends für Unternehmen ist Marketing Automation. Rund 46 Prozent schätzen die Bedeutung für das Thema sehr hoch ein. Künstliche Intelligenz und Chatbots schneiden in der Befragung mit 28 Prozent ab; Augmented Reality sowie Virtual und Mixed Reality mit 23 Prozent. Auch Sprachassistenten finden einen Platz in den wichtigsten Trends für die Zukunft, schneiden mit 15 Prozent aber vergleichsweise niedrig ab. Aus unserer Sicht werden Sprachassistenten gerade auch für den B2B-Bereich immer wichtiger. Aus diesem Grund empfehlen wir Marketern sich bereits jetzt mit diesem Trend zu beschäftigen.

Automatisierungsthemen, wie beispielsweise die dynamische Content Distribution wird bei 67 Prozent der Befragten noch nicht aktiv verfolgt beziehungsweise wird ihr keine Bedeutung zugesprochen. Auch hier sehen wir hohes Potenzial, um den potenziellen Kunden entlang der Customer Journey passgenau zu begleiten. Die Automatisierung der Qualifizierung von Leads ist bei vielen Unternehmen noch im Anfangsstadium: 54 Prozent nutzen keinen beziehungsweise einen niedrigen Lead-Nurturing-Prozess.

Übrigens: Für alle, die sich noch nicht mit den Themen Marketing Automation und Lead Nurturing befassen, wird es höchste Zeit! Auf unserem marconomy Lead Management Summit am 9. und 10. April erfahren Sie alles rund um das Thema Lead Management im B2B. Hier finden Sieweitere Informationensowie dasvollständige Programm.

* Für die „Content Marketing Trendstudie 2019“ wurden insgesamt 366 Deutsche über eine Online-Erhebung im Zeitraum vom 16.01. bis zum 11.02.2019 befragt. Die Befragung erfolgte über den Verteiler von CMCX, CMF und Statista. Insgesamt 62 Prozent der Befragten stammen aus dem B2B-Bereich. 50 Prozent der Studien-Teilnehmer stammen aus den Abteilungen Marketing und Kommunikation. Die komplette Studie können Sie hier herunterladen.

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