Marketing-Ressource-Management Unternehmen nutzen Einsparpotenziale im Marketing nur mangelhaft

Autor / Redakteur: Albrecht Heidinger / Dr. Gesine Herzberger

Die Budgets werden knapper, doch der Output muss sich weiterhin erhöhen. Das ist Alltag in deutschen Unternehmen – und gilt auch für die Marketingabteilungen. Wo kann man sparen?

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Liegt es an der hohen Komplexität, dass abteilungsübergreifende Prozesse oftmals nicht optimiert werden?
Liegt es an der hohen Komplexität, dass abteilungsübergreifende Prozesse oftmals nicht optimiert werden?
(Bildquelle: Star Publishing)

Während an allerlei Kostenoptimierungsschrauben gedreht wird, übersehen viele Marketers das Einsparpotenzial, das in ihren Abläufen und IT-Landschaften steckt. Die Prozesse sind zu wenig effizient, das Marketing-Ressource-Management-System (MRM) passt nicht zu den vorhandenen Anforderungen oder existiert gar nicht. Und das, obwohl sich mit einem gut angepassten MRM-System in Marketingabteilungen durchaus 20 bis 30 Prozent an Gesamtkosten einsparen ließen.

Hohe Komplexität, geringer Überblick

20 bis 30 Prozent sind eine ganze Menge. Stellt sich die Frage, wieso deutsche Marketingabteilungen immer noch zögern, das Thema Optimierung anzugehen. Fehlen Zeit und Ressourcen, die eigenen Prozesse in den Fokus zu rücken? Auch beim Thema IT herrscht am Markt kein Mangel an guten Lösungen. Warum arbeiten viele Marketingabteilungen dann immer noch mit einem nicht auf sie zugeschnittenen oder vielleicht sogar mit keinem MRM-System? Zum Teil liegt es daran, dass es sehr schwer ist, den Überblick im „Systemdschungel“ zu behalten. Denn eigentlich werden keine Systeme benötigt, die singuläre Probleme lösen, sondern Systeme, die medienkanalübergreifend Struktur in die Arbeit bringen. Das macht das Ganze noch komplexer.

In der Realität treffen immer mehr Ausgabekanäle auf immer weniger Mitarbeiter, die im Tagesgeschäft zu viel um die Ohren haben, um sich damit auseinanderzusetzen. Die Rechnung dafür kommt dann am Schluss, wenn Budgets aufgrund von aufwendigen Abläufen nicht eingehalten werden können. Das ist dann in der Regel deutlich teurer, als die Prozesse einmal neu aufzusetzen und in die IT zu investieren.

Prozesse unter der Lupe

Wenn ein Unternehmen sich entscheidet, das Potenzial optimierter Marketingprozesse nicht brachliegen zu lassen, ist zunächst eine Bestandsaufnahme notwendig. Wie sehen die Prozesse in der Abteilung aus? Viel zu oft sind komplizierte Abläufe, uneinheitliche oder nicht vorhandene Systeme, Medienbrüche und unnötiger Mehraufwand sowie insgesamt zu hohe Kosten die Regel. Bereits hier lässt sich durch eine Optimierung das erste große Einsparpotenzial erzielen.

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Über den Autor

Albrecht Heidinger
Albrecht Heidinger
( Bildquelle: Star Publishing )
Albrecht Heidinger ist Leiter Marketing-Ressource-Management bei Star Publishing. Er ist ausgebildeter Mediengestalter und schloss den Studiengang Wirtschaftsingenieur Druck an der Hochschule der Medien in Stuttgart ab. Seit 2000 ist er bei der Star Publishing. Dort kümmerte sich Heidinger zunächst um den Aufbau diverser Business Units, leitete anschließend den Bereich Media Solution und verantwortet heute das Marketing-Ressource-Management.

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