Audiorevolution Was Audiobranding für B2B bedeuten kann

Von Thorsten Kirmes*

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Schrauben, Relaistechnik und Konstruktionsprozesse. Aber auch Internet of Things, SEO, Virtual Reality. Klassische B2B Themen. Welche Rolle spielt hier Audio? Wieso sollten B2B-Produkte und -Marken nicht mittels Audio Branding zum Leben erweckt werden?

Wie klingt Ihr Unternehmen? Bleiben Sie beim Kunden im Gedächtnis?
Wie klingt Ihr Unternehmen? Bleiben Sie beim Kunden im Gedächtnis?
(Bild: gemeinfrei / Unsplash)

Wie kann auch Ihr Unternehmen konkreten Nutzwert durch emotionale Aufladung erfahren? Mit Botschaften, die direkt ins Ohr gehen. Versprochen.
Audio Branding hat für B2C Brands heute eine ähnlich hohe Relevanz, wie Social Media vor gut zehn Jahren. Bislang ist der Einsatz von Voice, Musik und Sound bei B2B-Brands nur vereinzelt wieder zu finden. Warum man mit dem Thema „Audio“ wesentlich offensiver umgehen sollte und wieso es wichtig ist, hier den Anschluss nicht zu verpassen, ist schnell erklärt. Ob B2C oder B2B. Es geht immer um Menschen. Unabhängig, ob mit einer Privatperson oder einem Funktionsträger kommuniziert wird, können sich Menschen ihren Emotionen nicht entziehen. Und Audio, bzw. speziell Musik, hat einen signifikanten Einfluss auf unsere Gefühlswelt und damit auf unser Verhalten. Das gilt selbstverständlich auch für Brands: Laut einer von Prof. Adrian North und Prof. David Hargreaves an der Leicester University durchgeführte Studie erinnerten satte 96 Prozent der Probanden einen Brand eher, wenn dieser mit adäquater Musik verbunden ist. Vielleicht ist Audio also doch eine Überlegung wert.

Denken Sie an die Fachmessen und -kongresse, die unsere Kalender in regelmäßigen Abständen schmücken, sicher auch wieder nach Corona. Zu den vermeintlichen Höhepunkten der vergangenen Jahre zählte hierbei sicherlich nicht die fußläufige Entfernung zum Hot Dog Verkäufer vor der Halle oder die praktisch verpackten Sandwiches des Messecaterers. Was hat wirklich begeistert? Sicherlich bleiben erfolgreiche Abschlüsse und Verhandlungen in Erinnerung, aber wer hat noch keine Geschichte über die Messe- oder Standparty gehört? Und was ist eine Party ohne die richtige Musik? Stimmt. Ein lauer Abend...

Nicht umsonst setzen die Messe- und Kongressveranstalter auf Live-Kommunikation und lassen Stars und Sternchen die Branchentreffen im neuen Glanz erscheinen. Und das gilt übrigens nach wie vor. Der Covid-19 Virus hat hier sicherlich das Format verändert – nicht aber die Inhalte.

So setzt beispielsweise der US-amerikanische Cloud-Anbieter „Salesforce“ schon seit einigen Jahren erfolgreich auf musikalische Beiträge im Rahmen der „Salesforce Live“ Events. Und selbst mit der Adaption auf Remote Webevents lassen die Cloud-Experten die Musik nicht außen vor. Im Oktober diesen Jahres konnte man so zum Beispiel die Berliner Band „Culcha Candela“ für das Webevent gewinnen. Von wegen Cloud. Da scheint die Sonne!

Zugegeben: Messen und Kongresse finden nicht jeden Tag statt. Trotz allem lassen sich Brands emotional aufladen. Das passiert im Tagesgeschäft kontinuierlich und überall. Von der Webpage über die Telefonie und Warteschleifen bis hin zu Videotutorials. Touchpoints, die Ihre potentiellen Kunden täglich frequentieren. Warum überlässt man die Audiospur hier dem Zufall oder greift auf Standardlösungen zurück, wenn man so viele Möglichkeiten hat, den eigenen Brand nachhaltig zu positionieren? Und gehört wird immer. Sie entscheiden, ob und wie es wirkt. Schließlich kann man Augen zu machen, Ohren nicht.

Added Value mit Audio

Wie klingt der Anrufbeantworter Ihres Unternehmens? Wurde die Ansage professionell produziert? Erkennt man Ihren Brand, wenn man Ihr Unternehmen anruft und man ihren Firmennamen NICHT hört? Bleiben Sie in Erinnerung?

Wie steht´s mit der Warteschleife? Hört Ihr Kunde hier die programmierte altbekannte Wartemelodie oder nutzen Sie die Chance und informieren über Ihr Unternehmen und neue Produkte?

Neben den Touchpoints, die Unternehmen in der Kommunikation bieten, eröffnen sich vor allem im B2B Segment noch ganz andere Möglichkeiten. Vor allem, um Kunden zu binden und Ihre Produkte von der Konkurrenz abzugrenzen. Das Audioformat bietet sich einfach an, um Ihre Produkte mit Zusatznutzen bzw. weiterem Service kundenaffin aufzuladen. Hier gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten.

Sie bauen Aufzüge? Warum liefern Sie nicht auch die „berühmte“ Fahrstuhlmusik zum Produkt. Auf den Kunden zugeschnitten und angepasst an den Ort. Eine Zusatzleistung die im Ohr bleibt.

Warum klingen alle Kassensysteme gleich? Wäre es nicht großartig, wenn Sie den Sound individualisieren könnten? Sie können das Sonic Logo Ihres Kunden programmieren oder öffnen die Schnittstelle direkt. Sie arbeiten mit Kunden aus der Gastronomie? Fast in jedem Restaurant oder Imbiss läuft Musik. Stellen Sie sich vor, wenn der Großhändler für italienische Feinkost seinen Kunden monatlich wechselnde Playlists mit wunderbarer Musik zur Beschallung anbietet. Vom gemütlichen Restaurant bis hin zur rustikalen Trattoria. Exklusiv für Ihre Kunden. Die Ideen sind hier so vielfältig wie das Angebot. Vom internen Podcast zur Erklärung komplexer Sachverhalte bis hin zu Playlists, als Service für Ihre Kunden.

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Audio bietet zahlreiche Möglichkeiten, die man nicht verschenken sollte. Nur ihre Kreativität setzt hier die Grenzen. Ob es um Zusatznutzen oder individuelles Branding Ihres Unternehmens oder Ihrer Produkte geht. Über gute Audiokommunikation bleiben Sie bei Ihren Kunden in positiver Erinnerung. Und bestenfalls wirkt sich das auch auf Ihre Sales aus.
Worauf also warten? Lassen Sie von sich hören!

*Thorsten Kirmes ist CEO bei Kirmes.

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