Marketingstrategie 8 Schritte zu mehr Diversität im Marketing
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Jedes Unternehmen sollte eine inklusive Marketingstrategie verfolgen. Es trägt dazu bei, das Vertrauen und die Loyalität der Kunden zu stärken, indem sie sich besser repräsentiert fühlen. Doch welche wichtigen Punkte müssen dabei beachtet werden? Die folgenden acht Schritte zeigen es Ihnen!

Schritt 1: Die Zielgruppe verstehen
Im ersten Schritt sollten Sie sich fragen, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Dafür ist eine gründliche Marktforschung notwendig, die die Bedürfnisse, Werte und Interessen der Target Group herausfindet. Darauf basierend können Sie Ihre Marketingstrategie aufbauen.
Schritt 2: Vielfalt in der Unternehmenskultur
Jedoch ist nicht nur der Blick nach außen wichtig, sondern auch der ins Unternehmen selbst. Ein Engagement für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zeigt sich nicht nur anhand der Werbemaßnahmen, sondern auch durch das Einstellen und die Förderung von Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Erfahrungen auf allen Ebenen der Organisation. Durch eine diverse und inklusive Unternehmenskultur können die Ziele authentischer vermittelt werden.
Schritt 3: Sensibilisierung für Stereotypen und Vorurteile
Es kommt nicht selten vor, dass unterbewusst erlernte Stigmata und Vorurteile reproduziert werden. Um die Mitarbeitenden dafür zu sensibilisieren, sollten Sie regelmäßige Schulungen und Workshops veranstalten, in denen darüber aufgeklärt wird.
Fallbeispiele und Erfahrungsberichte helfen den Mitarbeitern enorm, die persönlichen Konsequenzen besser nachzuvollziehen und ein tieferes Verständnis zu entwickeln. Bei Frontify gibt es beispielsweise einmal im Quartal ein Meeting, bei dem alle Mitarbeitende ihre Fragen, Bedenken und Erfahrungen teilen können. Dadurch wird ein respektvoller und wertschätzender Austausch untereinander gefördert.
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Schritt 4: Berücksichtigung von Sprache und Darstellung
Stellen Sie außerdem sicher, dass in der Marketingkommunikation inklusive Sprache und Bilder verwendet werden. Dies beinhaltet die Vermeidung geschlechtsspezifischer Begriffe.
Stattdessen sollten geschlechtsneutrale Begriffe wie zum Beispiel „Studierende“ anstatt von „Studenten“ oder „Kund:innen“ statt von „Kunden" verwendet werden. Auch visuell kann durch eine inklusive Bildsprache Diversität gezeigt werden, indem eine Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichem Aussehen, Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und Fähigkeit repräsentiert, verschiedene Beziehungsformen und Familienkonstellationen aufgezeigt und unterschiedliche Körperformen und -größen dargestellt werden.
Dove's „Real Beauty“ Kampagne ist dafür das perfekte Beispiel: Anstatt unrealistische Schönheitsideale zu fördern, hat Dove Frauen unterschiedlichen Alters, verschiedener Körperformen und ethnischer Hintergründe in ihren Werbekampagnen dargestellt. Diese vielfältige Darstellung von Schönheit hat vielen Menschen geholfen, sich besser mit ihrem eigenen Körperbild zu identifizieren und ein Gefühl der Inklusion zu erfahren.
Schritt 5: Zusammenarbeit mit vielfältigen Influencern und Botschaftern
Laut einer Studie geben 93 Prozent der Marketer an, Influencer Marketing als Teil ihrer Strategie einzusetzen. Demnach ist auch die Zusammenarbeit mit vielfältigen Influencern ein wichtiger Punkt, um eine inklusive Botschaft zu vermitteln. So fühlen sich Kunden wertgeschätzt und anerkannt und können sich besser mit der Marke identifizieren.
Schritt 6: Förderung von sozialen Themen
Um die Mitarbeitenden noch mehr in die Themen Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion einzubeziehen, können gemeinsam konkrete Ziele und Maßnahmen festgelegt werden. Dies kann beispielsweise die Unterstützung lokaler Gemeinschaften oder Umweltschutz-Initiativen, das Spenden an gemeinnützige Organisationen, Partnerschaften mit Aktivisten oder Mentorship-Programmen sein.
Diese Unternehmungen, Erfolgsgeschichten, Fortschritte und Herausforderungen können mit Mitarbeitenden, Kunden und der Öffentlichkeit über die sozialen Medien oder interne Newsletter geteilt werden, um die Reichweite der Botschaft zu maximieren.
Schritt 7: Inklusive Produkte und Einkaufserlebnisse
Auch Inklusion ist ein wichtiger Bestandteil von diversem Marketing. Damit können Sie ine breitere Zielgruppe ansprechen, gesellschaftliche Vielfalt feiern und sicherstellen, dass niemand aufgrund seiner individuellen Merkmale oder Fähigkeiten ausgeschlossen wird.
Genau mit diesem Hintergrund hat Microsoft beispielsweise den Xbox Adaptive Controller entwickelt, um Menschen mit körperlichen Behinderungen das Spielen von Videospielen zu ermöglichen. Der Controller verfügt über anpassbare Tasten und Steuerungen, die mit externen Geräten verbunden werden können, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Diese bahnbrechende Technologie hat es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten ermöglicht, aktiv an der Gaming-Community teilzunehmen und ihre Leidenschaft für Videospiele auszuleben.
Es muss natürlich nicht immer gleich die ganz große Nummer sein - aber eine Website, die auch für die Nutzung durch Menschen mit Sehbehinderung optimiert ist, ist schon ein guter Anfang.
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Schritt 8: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Strategie
Bei all den erwähnten Schritten darf nie vergessen werden, dass eine inklusive Marketingstrategie regelmäßig überprüft, bewertet und an die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe angepasst werden sollten. Der Aufbau einer inklusiven Marketingstrategie ist daher ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Anstrengungen erfordert.
*Rebecca Rosborough ist Global Chief Commercial Officer bei Frontify.
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