Blick hinter die Kulissen „Die Wirtschaftsmacher“ – Was steckt hinter der Initiative für die Logistik?
„Die Wirtschaftsmacher“ ist eine Initiative, die es sich zur Mission gemacht hat, die Vielfalt der Logistik aufzuzeigen. Die erste Kampagne „Logistikhelden“ ist bereits erfolgreich durchgestartet. Wir haben mit den Initiatoren gesprochen und einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
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Bereits im Juni haben wir über die Kampagne „Logistikhelden“ berichtet. Eine Kampagne, die das Image des Wirtschaftsbereichs Logistik stärken und dem Fachkräftemangel entgegenwirken soll. Dahinter steckt die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“. Wir haben uns gefragt, wer die Gesichter dieser sind und welche Strategie verfolgt wird. Deshalb haben wir bei den Initiatoren nachgefragt.
Ziel der Initiative ist es, die Kräfte des Wirtschaftsbereichs „Logistik“ zu bündeln. Dazu sollen alle Teilnehmer aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung verbunden werden. Unterstützt werden „Die Wirtschaftsmacher“ inzwischen von über 90 sogenannten „Mitmachern“ aus dem Wirtschaftsbereich. Die Initiatoren sind ein Zusammenschluss aus Unternehmen, die das Image der Branche aufpolieren wollen. Dazu gehören die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) sowie die Agenturen GET THE POINT, Mainblick und teamtosse. Wir haben die Initiatoren gefragt, was die Initiative besonders macht und warum sie mit dabei sind. Die Antworten finden Sie in unserer Bildergalerie:
Vision: Image aufpolieren
Die Agentur GET THE POINT hat bereits seit Mitte der 90er Jahre immer wieder Kunden im Logistik-Bereich in Sachen Markenbildung und Positionierung beraten. Daraus entstanden regelmäßige Studien zum Thema „Markenbildung in der Logistik“ mit dem Ergebnis, dass sich die Branche in Sachen Marke und Marketing weiter professionalisieren müsse. Über diese Studie kam GET THE POINT zum BVL-Themenkreis „Image der Logistik“, der vorher schon immer wieder lose Ideen zu einer größeren Kampagne hatte. Mit der Idee von GET THE POINT eine temporär wirksame Kampagne zu schaffen, wurde dann der Grundstein für die Initiative gelegt. Die Experten der Marken-Agentur haben vorgelegt und ein Konzept zur Imagebildung erstellt. An diesem Konzept wurde dann im Themenkreis weiter gefeilt. Das Ergebnis: die Kampagne „Logistikhelden“, die im Rahmen des Deutschen Logistik Kongress vom BVL in Berlin vorgestellt werden sollte.
Marke und Marketing spielten in der Wahrnehmung von Logistikern bisher eher eine untergeordnete Rolle, folglich fanden die Themen auch eher im Hintergrund des Kongresses statt. Der Nachwuchs- und Fachkräftemangel sei mittlerweile aber so groß, dass keiner mehr um die Themen herumkomme. Frei nach dem Motto „Lasst uns das doch noch einmal vernünftig machen“, wurde der Begriff „Logistikhelden“, unter dem schon länger im Rahmen des Kongresses kleinere Aktionen stattfanden, aufgegriffen und mit dem Konzept von GET THE POINT verknüpft. Mit dem daraus entstehenden Konzept konnten „Die Wirtschaftsmacher“ die BVL überzeugen, ihnen auf dem Deutsche Logistik Kongress eine Plattform zu geben. So wurden die Kampagne „Logistikhelden“ und die Initiative dahinter in der Eröffnungsrede erwähnt außerdem hatten sie einen Stand sowie eine eigene Meet-up-Session.
Mission: Vielfalt der Logistik zeigen
Der Grundstein zur Initiative wurde also im BVL-Themenkreis „Image der Logistik“ gelegt. Die Fortführung und Ausarbeitung des Konzeptes lag dann in der Verantwortung eines Konsortiums aus Branchenkennern und Kommunikationsexperten. Wer aber ist der Absender dieser Kampagne? Genau diese Fragen stellten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe. Daraus entstand dann die Idee, eine Initiative zu gründen. Die Geburtsstunde von „Die Wirtschaftsmacher – eine Initiative der deutschen Logistikmacher“. Den Gründern war schnell klar, dass die Initiative von mehreren Parteien getragen werden müsse. So haben sich letztlich der BVL sowie GET THE POINT, Mainblick und teamtosse zu einer Initiative zusammengeschlossen.
Die Mission der „Wirtschaftsmacher“ ist es, die Vielfalt der Logistik aufzuzeigen.
Da viele einzelne Bereiche der Logistik vorher nie gemeinschaftlich am Image der Branche gearbeitet haben, kann die Initiative jetzt schon einen großen Erfolg für ihre Mission verzeichnen: sie haben es in kurzer Zeit geschafft, viele unterschiedliche Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung sowie Verlage und Verbände zusammen zu bringen und so gemeinsam Aufmerksamkeit für die Branche zu erreichen.
Mitmacher: 90 Unternehmen, Verbände und Verlage aus dem Wirtschaftsbereich Logistik
Um gemeinschaftlich die Mission der Initiative voranzutreiben, braucht es neben den Gründern auch sogenannte „Mitmacher“. Sie alle tragen mit ihren Netzwerken, ihren Kommunikationskanälen und ihrem finanziellen Engagement dazu bei, den Wirtschaftsbereich Logistik für die Zukunft sicher aufzustellen. Bereits vor dem Deutschen Logistik Kongress 2018 konnte die Initiative rund 30 „Mitmacher“ für sich gewinnen, darunter beispielsweise Airbus, VW und Edeka. Aber auch viele kleinere Unternehmen aus dem Logistik-Bereich waren als „First-Mover“ vertreten.
Die mittlerweile rund 90 „Mitmacher“ können nun die erarbeitete Kampagne für sich nutzen und in ihren Netzwerken streuen. Es sind also alle dazu aufgerufen die „Logistikhelden“ zu verbreiten. Aktuell sind sie der Initiative ein Jahr lang verpflichtet. Im Herbst 2019 werden dann die Karten wieder neu gemischt. Oft begegnet den „Wirtschaftsmachern“ die Frage nach dem Nutzen für die „Mitmacher“, der im ersten Schritt vielleicht nicht direkt für alle erkennbar ist. Doch im zweiten Schritt hilft das bessere Image der Branche jedem einzelnen Unternehmen; vor allem hinsichtlich des Fachkräftemangels und des Employer Brandings.
„Logistikhelden“: modulare Kampagnenplanung
Neben dem Erreichen von Aufmerksamkeit für die Logistik, will die Initiative vor allem Berufseinsteiger und auch Berufsumsteiger erreichen, um gegen den Fachkräftemangel anzukommen. Deshalb ist das Ziel der aktuellen Kampagne „Logistikhelden“ nicht, die gesamte Öffentlichkeit zu erreichen, sondern eher Studenten in den letzten Jahren, Auszubildende aus fachfremden Richtungen und Jobsuchende. Die Vielfalt der Berufsbilder in der Logistik soll aufgezeigt und beworben werden. Deshalb setzen „Die Wirtschaftsmacher“ mit der Kampagne „Logistikhelden“ auf durchdachte Online-Maßnahmen mit Social Media flankiert, um die Zielgruppe spitz zu erreichen.
Die Initiatoren setzen von Anfang an auf eine modulare Kampagnenplanung. So können Werbeformen mit größeren Streuverlusten, wie beispielsweise Fernseh-Spots oder Out-of-Home-Maßnahmen, erst einmal außen vor gelassen werden. Neben den digitalen Maßnahmen spielt auch die Fachpresse eine wichtige Rolle in der Kampagne. Weitere Details zur Kampagne „Logistikhelden“ finden Sie hier:
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Kampagnenstart
„Logistikhelden“ – Initiative startet Imagekampagne für Logistik-Branche
Die Kampagne läuft nun noch bis Ende Herbst 2019. Dann werden die Erfolge eruiert und entschieden, ob die Initiative weiter Bestand hat. Die Konzeption für eine Fortsetzung der „Logistikhelden“-Kampagne in 2020 sowie die Stärkung und Ausweitung der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ läuft auf Hochtouren. Auf dem Deutschen Logistik-Kongress 2019 sollen die Strategien und Ideen allen potentiellen Mitmachern vorgestellt werden.
Weg vom Konkurrenzdenken, hin zur Gemeinschaft
Warum berichten wir so ausführlich darüber? Weil wir von marconomy immer öfter sehen, dass sich eigentlich konkurrierende Unternehmen zusammenschließen, um gemeinsam ein größeres Ziel zu verfolgen. Dass das funktioniert, zeigt die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“. Zum einen arbeiten drei Agenturen freundschaftlich zusammen, zum anderen kommen verschiedene Verbände und unterschiedliche Unternehmen aus der Logistik zusammen, um gemeinsam etwas zu bewirken. Jeder verfolgt unterschiedliche Ziele, doch alle stehen vor der gleichen Herausforderung: das Image der Logistik verbessern. Aus einem solchen Zusammenschluss profitieren aus unserer Sicht alle Teilnehmer, denn jeder kann seine eigenen Stärken einbringen und sein Wissen teilen. „Die Wirtschaftsmacher“ zeigen, wie viel Engagement und Kraft im Wirtschaftsbereich Logistik steckt. Und vielleicht kann sich dieses Modell auch auf andere Branchen übertragen. Überlegungen machen sich die beteiligten Agenturen schon. Wir bleiben dran!
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