Marketingstrategie Die Formel für CMOs – Synergien, Förderung und Kommunikation

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Die notwendigen Fähigkeiten für die Arbeit in einer Marketingabteilung sind vielfältig und erfordern ein leistungsstarkes Team. Doch wie können Unternehmen dieses in ihrer Marketingabteilung nachhaltig etablieren? Im Folgenden finden Sie einige zentrale Aspekte.

Eine Umfrage der Personalentwicklungsplattform Leapsome GmbH aus Berlin fand heraus, dass es genau beim Thema „Wie gut kennen Unternehmen ihre Angestellten?“ erhebliche Probleme gibt. 95 Prozent der Personalverantwortlichen sind laut Umfrage der Meinung, dass ihre Mitarbeitenden bei der Arbeit engagiert sind. Nach Aussage der Mitarbeitenden selbst sind jedoch nur 37 Prozent wirklich motiviert. Diese Zahlen machen deutlich, dass Unternehmen – insbesondere im aktuellen unsicheren Wirtschaftsklima – eine stärkere Bindung zu ihren Beschäftigten aufbauen müssen.

Die Effizienz von Marketingteams wird durch eine positive Mitarbeiterbindung maßgeblich beeinflusst.

Folgende Faktoren sind dabei entscheidend:

• 1. Synergieeffekte: Die Kollaboration innerhalb des Marketingteams unterstützt die Entwicklung von Synergien. Das Zusammenspiel von Kreativität, Erfahrung, strategischem Denken und Problemlösungskompetenz der einzelnen Mitarbeitenden und Gruppen schafft neue Impulse. Diese Form des Teamworks trägt dazu bei, effektive Marketingstrategien zu entwickeln. Indem Unternehmen den internen Lernprozess kontinuierlich sicherstellen, steigern sie die Produktivität und damit den Erfolg ihrer Teams.

• 2. Mitarbeiterengagement und Produktivität: Eine positive Beziehung zu Mitarbeitenden fördert deren Engagement und Motivation. Wenn sich Beschäftigte wertgeschätzt fühlen und ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten und Teammitgliedern haben, sind sie eher bereit, ihr Bestes zu geben und sich für den Erfolg des Unternehmens einzusetzen. Engagierte Mitarbeitende verfügen über ein höheres Qualitätsbewusstsein und sind gewillt, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um die gesteckten Ziele möglichst effizient zu erreichen.

• 3. Geringere Mitarbeiterfluktuation: Wenn Unternehmen in die Beziehung zu ihren Mitarbeitenden investieren und eine positive Arbeitsumgebung schaffen, fühlen sich Teammitglieder stärker mit ihrer Organisation verbunden. Sie sind weniger geneigt, das Unternehmen zu verlassen, um bessere Arbeitsbedingungen oder eine höhere Bezahlung anderswo zu suchen. Die Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation verringert die Kosten und den Zeitaufwand für die Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender und verhindert, dass der Marketingabteilung entscheidende Expertise verloren geht.

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Wie können CMOs gesunde Beziehungen zu ihren Teams aufbauen und fördern?

Psychologische Sicherheit, Transparenz, offenes Feedback und eine Enablement-Kultur sind entscheidende Faktoren, wenn es um die Bindung von Mitarbeitenden geht. Das Arbeitsumfeld in einer Marketingagentur kann anspruchsvoll sein, da die Branche von hoher Wettbewerbsintensität und straffen Zeitplänen geprägt ist. Zudem stellen kreative Anforderungen und die Interaktion mit der Kundschaft weitere Herausforderungen dar. Eine gesunde und bestärkende Arbeitskultur ist in diesem Umfeld daher umso wichtiger.

Enablement-Kultur – Was ist das?

Eine Enablement-Kultur bezieht sich auf eine Arbeitsumgebung, in der Mitarbeitende befähigt werden, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen. Eine solche Kultur fördert die Weitergabe von Wissen, den Austausch von Feedback sowie die Bereitstellung von Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Gerade in der dynamischen und trendorientierten Marketingbranche ist es wichtig, dass Mitarbeitende ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln. Führungskräfte sollten mit ihren Teammitgliedern individuelle Lernwege planen, um ihre persönlichen Interessen zu stärken und sie herauszufordern.

Es gibt viele Schulungen und Weiterbildungen im Bereich Branding, Markenkommunikation, Marketingstrategie, Datenanalyse und neuerdings auch KI, die das Handwerk eines jeden Marketingprofis vertiefen. Wenn Mitarbeitende die erforderlichen Werkzeuge, Fähigkeiten und das Vertrauen erhalten, um erfolgreiche Arbeit zu leisten, fühlen sie sich kompetent und erfüllt. Dies erhöht ihre Bindung an das Unternehmen und stärkt ihr Engagement für die Erreichung der Team- und Unternehmensziele.

Psychologische Sicherheit – Ein absolutes Muss!

Psychologische Sicherheit bezieht sich auf das Vertrauen der Mitarbeitenden, dass sie ihre Meinungen und Bedenken frei äußern können – ohne Angst vor negativen Konsequenzen oder Abwertung zu haben. In einem solchen Umfeld fühlen sich Beschäftigte ermutigt, ihre Gedanken und Ideen einzubringen, was zu einer höheren Beteiligung und einem Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen führt. Wenn Mitarbeitende wahrnehmen, dass ihre Stimmen gehört und respektiert werden, sind sie eher bereit, langfristig im Unternehmen zu bleiben. Gerade im dynamischen und kompetitiven Marketingumfeld ist es daher umso wichtiger, dass Mitarbeitende einen psychologisch sicheren Arbeitsplatz und eine gesunde Arbeitskultur erleben.

Und wie schaffen Unternehmen eine sichere Enablement-Kultur im digitalen Raum?

In den letzten Jahren setzte sich das hybride Arbeitsmodell in vielen Unternehmen durch. Bereits jetzt ist jeder fünfte ausgeschriebene Job in der Kommunikations- und Marketingbranche an keinen festen Arbeitsort gebunden. Für den langfristigen Erfolg einer dezentralen Arbeitskultur müssen jedoch effektive Arbeits- und Kommunikationsstrukturen geschaffen werden, damit Mitarbeitende – egal wo auf der Welt – sich integriert, gesehen und gefördert fühlen.

Das lässt sich mithilfe von drei Maßnahmen effektiv umsetzen:

• 1. Förderung von Interaktion und Kommunikation im digitalen Raum: Regelmäßige und transparente Kommunikation ist das Fundament einer jeden Unternehmenskultur. Sie schafft eine Verbindung zwischen den Mitarbeitenden und stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Bei der Einführung effektiver Kommunikationsprozesse helfen verschiedene Tools und Kanäle: E-Mails, Chat-Programme und Videokonferenzen eignen sich für vielseitige Arbeitssituationen. Virtuelle Kaffeepausen und Teambuilding-Maßnahmen hingegen ermöglichen einen Austausch in informeller Runde.

• 2. Virtuelles Feedback: Auch und besonders Mitarbeitende, die remote arbeiten, benötigen konstruktives und kontinuierliches Feedback, um sich optimal weiterzuentwickeln. Besonders bei guten Leistungen empfiehlt es sich, diese öffentlich anzuerkennen – zum Beispiel in Team-Meetings, Unternehmens-Newslettern oder Messaging-Kanälen. Positives Feedback zeugt von Wertschätzung und motiviert Mitarbeitende dazu, weiterhin großartige Leistungen anzustreben. Zudem gilt hier: Beidseitig ist besser als einseitig. Es lohnt sich, remote arbeitenden Beschäftigten nicht nur häufige Rückmeldungen zu geben, sondern auch, regelmäßig um Feedback ihrerseits zu bitten und sie nach ihren Meinungen und Ideen zu fragen. Das befürwortet den offenen Dialog im Team und eine gegenseitige Lernkultur.

• 3. Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten fördern: Mitarbeitenden sollte stets individuelle Unterstützung und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung geboten werden. Das funktioniert unter anderem mittels digitaler 1:1-Meetings, in denen über Fortschritte, Herausforderungen und persönliche Entwicklung gesprochen wird. Auch lohnen sich Weiterbildungsangebote, um individuelle Kompetenzlücken zu identifizieren und Fähigkeiten zu stärken. Diese Maßnahmen belegen das Interesse des Unternehmens an der beruflichen Entwicklung seiner Mitarbeitenden, was zu einem stärkeren Zusammenhalt, sowie zu höherer Motivation und Leistungsfähigkeit im gesamten Team führt.

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Fazit

Zusammenfassend sollten Marketingverantwortliche eine Kultur des Austauschs und Empowerments fördern, um die Fähigkeiten und das Wissen unterschiedlicher Abteilungen und Mitarbeitender zu kombinieren. Gerade in der Kreativbranche ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und stetig neue Lösungsansätze zu finden. Folglich ist auch die Förderung und Weiterbildung von Teammitgliedern ein lohnendes Investment in die Zukunft. Denn: Personalentwicklung schärft nicht nur Kompetenzen, sie erhöht auch das Engagement der Belegschaft und die Bindung an das Unternehmen. Mit effektiven Kommunikationsstrukturen, wertschätzendem Feedback und individuellen Entwicklungsangeboten ist es allen Teammitgliedern möglich, ihr volles Potenzial zu entfalten.

*Kajetan von Armansperg ist Mitgründer und Co-CEO von Leapsome.

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