Social Media Einstieg ins Social Media Marketing – so gelingt der Start

Von Flo Lau*

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Kleine und mittlere Industrieunternehmen waren beim Thema Social Media lange Zeit zurückhaltend. Das hat sich mittlerweile zwar etwas geändert, aber wenn wir beispielsweise an die Maschinenbaubranche denken, wird Social Media hauptsächlich von Weltkonzernen genutzt.

Während andere Marketingkanäle oft sehr viel mehr Ressourcen zum Erreichen gewünschter Ziele verschlingen, ermöglicht Social Media eine direkte Ansprache von Fans, Kunden und neuen Zielgruppen.
Während andere Marketingkanäle oft sehr viel mehr Ressourcen zum Erreichen gewünschter Ziele verschlingen, ermöglicht Social Media eine direkte Ansprache von Fans, Kunden und neuen Zielgruppen.
(Bild: gemeinfrei / Pexels)

Manchmal fehlt es unseren Mittelständlern vielleicht an Mut, etwas Neues auszuprobieren oder ganz einfach an Ressourcen mit dem entsprechenden Know-how. Doch gerade im B2B-Bereich bietet Social Media vielfältige Möglichkeiten. So können KMUs sich über diverse Social Media Kanäle in frischem Look modern präsentieren und sich so vom Wettbewerb abheben. Ob für das Recruiting von Fachkräften, Employer Branding, Brand Awareness oder die Kundenakquise und -bindung durch relevantes Storytelling – Social Media kann die Entwicklung eines Unternehmens positiv unterstützen.

Social Media ist ein starkes Marketinginstrument. Während andere Marketingkanäle oft sehr viel mehr Ressourcen zum Erreichen gewünschter Ziele verschlingen, ermöglicht Social Media eine direkte Ansprache von Fans, Kunden und neuen Zielgruppen. Wer bisher noch nicht in Social Media Marketing investiert hat und einen ersten gekonnten Einstieg wagen möchte, bekommt hier einige wertvolle Tipps, wie man die richtigen Kanäle ansteuert, Zielgruppen erreicht und sein Unternehmen über Social Media weiterentwickeln kann.

1. Auf die richtigen Kanäle setzen

Es gibt inzwischen unzählige Social Media Kanäle und immer wieder neue Plattformen. Das wichtigste ist, dass man Budget und Ressourcen gezielt einsetzt. Bestimmen Sie also die für Ihr Business wichtigen Kanäle und bedienen Sie diese mit relevantem Content.

Facebook

Das soziale Netzwerk zählt zu den weltweit bekanntesten Social Media Plattformen und gewährt Unternehmen einen soliden Auftritt. Sie können hier ein eigenes Unternehmensprofil erstellen, Updates veröffentlichen und verlinken, Bilder einsetzen, Live-Videos nutzen, potenzielle Bewerber für sich gewinnen, direkt mit Kunden interagieren, auf Produkte, Services oder Bloginhalte verweisen und zusätzliche Werbung schalten. Selbst vom Facebook Messenger können Sie profitieren, indem Sie Chats beziehungsweise Echtzeit-Konversationen mit Zielgruppen für sich einsetzen.

Twitter

Twitter funktioniert schnell, direkt und ziemlich unmittelbar. Hier dreht sich alles um Konversation, News und schnelle Infos. Nutzer erwarten möglichst direkte, kurze und kontinuierliche Nachrichten und vor allem einschlagende News, beispielsweise den Produktlaunch auf einer Messe etc.

Instagram

Instagram ist wie ein visuelles Wunderland. Die Plattform setzt voll auf Bilder. Deshalb sollten Sie vor dem Start bereits eine visuelle Markenidentität entwickelt haben und in der Lage sein, bestimmte Themen und Botschaften mit Bildern darstellen zu können. Wichtig ist hier der Einsatz von schlüssig aufbauenden Bildern und konsistent zusammenhängenden Visuals. Es ist hier üblich, kontinuierlich Hashtags einzusetzen und die Reichweite mit Hilfe von Influencern und/oder bezahlten Ads zu steigern. Dabei kann es eine Herausforderung sein, mit dem hohen visuellen Tempo auf Instagram mitzuhalten.

LinkedIn

LinkedIn ist ein Business-Netzwerk für Fachkräfte und Unternehmen und eignet sich perfekt für das B2B-Netzwerken. Hier geht es verstärkt um Wissensvermittlung und Unternehmenskommunikation. Denken Sie beim Einsatz von LinkedIn zum Beispiel an Fallstudien, Infografiken, Testimonials, Vorträge und Unternehmenskommunikationen. Hier wird Content eingesetzt, der Vertrauen schafft, das Unternehmen professionell darstellt und Ihre Website beziehungsweise die hier vertriebenen Produkte und Services darüber bekannt macht.

2. Verwenden Sie ein Management-Tool für Social Media

Nach der Auswahl und dem Aufsetzen der passenden Social Media Kanäle müssen diese täglich betreut werden. Und hier gilt es so effizient wie möglich vorzugehen. Über die diversen Kanäle werden ähnliche Inhalte in diversen Formaten gespielt, was eine echte Herausforderung sein kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Social Media Management-Tool. Diese stehen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung und eignen sich nicht nur für die Organisation, sondern auch zur Analyse von Erfolgen und zum Vergleich einzelner Kanäle. Viele der Plattformen verfügen auch über eigene Analyse-Tools, mit denen sich die Effektivität Ihrer Inhalte messen und kontinuierlich steigern lässt. Innerhalb einer Social Media Strategie spielt neben der Content-Generierung auch die Analyse der Daten eine zentrale Rolle. Aus ihr können Sie ablesen, welche Inhalte gut laufen und zukünftige Posts entsprechend besser planen. Selbstverständlich basiert eine gute Content-Strategie nicht ausschließlich auf Zahlen, sie sollte diese jedoch berücksichtigen. Gute Social Media Präsenzen sind daneben vor allem auch kreativ.

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Man sollte sich im Vorfeld mit den Vorzügen der Management-Tools beschäftigen und eine Checkliste anlegen. Die gängigen Tools bieten – je nach Anforderungen und Budget – unterschiedliche Funktionen:

  • HootSuite – eines der wohl verbreitetsten Social Management Tools. HootSuite wird von Unternehmen unterschiedlichster Größen und Branchen eingesetzt. Sie können damit eine große Anzahl an Inhalten planen und nach gewünschtem Zeitplan auf den jeweiligen Kanälen ausspielen, Erfolge einsehen, bestimmte Keywords definieren und Anzeigen schalten.
  • Buffer – ein intuitiv funktionierendes, recht schlankes Tool mit gestaffelten Angeboten. Man kann bei der Planung von Posts für jeweilige Kanäle Team-Mitglieder hinzufügen und gemeinsam an der Social Media Strategie Ihres Unternehmens arbeiten.
  • Social Studio – das Tool bietet Ihnen die Möglichkeit, in Echtzeit mit Ihrer Community zu interagieren, digitale Trends mit Social Listening Taktiken zu verfolgen und zielgruppenspezifische E-Mail-Marketingkampagnen zu erstellen. So sprechen Sie Ihre Kunden immer mit der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit an.
  • Later – eine beliebte, einfach zu bedienende Instagram Marketing Plattform, mit der Sie Ihren Social Media Content visuell planen, automatisch veröffentlichen und gleichzeitig maßgeschneiderte Insights generieren können, um Ihre Zielgruppe zu erweitern. Das Tool hilft Ihnen bei der Straffung Ihrer Social Media Strategie, damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

3. Setzen Sie Bilder gezielt und strategisch ein

Ohne Bilder geht nichts. Für alle Social Media Kanäle gilt: Inhalte lassen sich über den Einsatz von guten Bildern erfolgreich begleiten. Bilder generieren zusätzliche Klickraten und können Ihre Zielgruppen sehr viel stärker an Ihre Marke binden. Dabei ist es sehr wichtig, aktuelle und hochwertig produzierte Bilder einzusetzen. Wenn Ihre Zielgruppen Ihren Instagram Feed oder Ihre Facebook Page durchscrollen, sollten die Posts möglichst stringent und professionell erscheinen. Das heißt, Ihre Bilder sollten zum Beispiel über ein ähnliches Farbschema verfügen und dieselben Schriften aufweisen, um eine konsistente Visual Identity zu kreieren.

Auf die Größe kommt es an

Die einzelnen Social Media Plattformen arbeiten mit verschiedenen Bildgrößen. Wer

Bilder hochlädt und diese teilt, sollte die Größen beachten:

Facebook

  • Facebook Bild: 1200 x 1200 Pixel
  • Facebook Link: 1200 x 627 Pixel
  • Facebook Cover: 1702 x 630 Pixel

Twitter

  • Twitter Post: 1024 x 512 Pixel
  • Twitter Header: 1500 x 500 Pixel

Instagram

  • Instagram Post: 1080 x 1080 Pixel

LinkedIn

  • LinkedIn Post: 1200 x 627 Pixel

Mit Shutterstock Editor, einem kostenfreien Bildbearbeitungstool, können Sie die Bilder gleich in den für die Kanäle passenden Größen bearbeiten. Die exakten Größen stehen Ihnen direkt über Voreinstellungen zur Verfügung. Im Editor kann man eigene Bilder und Logos nutzen oder sucht und lizenziert passende Bilder aus der Shutterstock-Kollektion. Die Bilder können Sie beliebig mit Texten, Formen und Filtern ergänzen und auf diese Weise eigene Posts kreieren, die Sie auch direkt über das Tool auf den jeweiligen Plattformen veröffentlichen können.

Es gibt unzählige Wege, um erfolgreiche Social Media Strategien umzusetzen. Vor dem Start in das Social Media Universum sollten Sie sich also gut mit den diversen Kanälen auseinandersetzen und sich informieren, welche Tools am besten in Ihre Strategie passen.

*Flo Lau ist Creative Director bei Shutterstock.

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