"Snackable" Content Social Media – So nutzen Sie die sozialen Netzwerke für Ihr Employer Branding

Von Jan Kriebel*

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Um junge Fachkräfte für sich zu gewinnen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, müssen Unternehmen heutzutage auch auf Social Media zurückgreifen. Wie Employer Branding in den sozialen Netzwerken funktionieren kann, erklärt Jan Kriebel, Head of Social Media-Marketing der Löwenstark Online-Marketing GmbH, in seinem Beitrag.

Einer Studie des Branchenverbandes Bitkom zufolge nutzen 31 Prozent der Social Media-User die sozialen Medien, um sich über Unternehmen und Marken zu informieren. Neben einer guten Online-Reputation auf den bekannten Bewertungsplattformen für Arbeitgeber, stehen auch die Social-Media-Profile im Fokus.
Einer Studie des Branchenverbandes Bitkom zufolge nutzen 31 Prozent der Social Media-User die sozialen Medien, um sich über Unternehmen und Marken zu informieren. Neben einer guten Online-Reputation auf den bekannten Bewertungsplattformen für Arbeitgeber, stehen auch die Social-Media-Profile im Fokus.
(Bild: gemeinfrei / Unsplash)

Längst sind die sozialen Netzwerke nicht mehr nur ein spannender Zeitvertreib mit süßen Katzenvideos und lustigen Memes, sondern stellen auch für Unternehmen einen wichtigen Kanal für die Unternehmenskommunikation und das Employer Branding dar. Laut einer Studie des Portals LinkedIn nutzen weltweit bereits 81 Prozent der kleinen und mittelständigen Unternehmen mindestens eine Social Media-Plattform. Das macht klar: Unternehmen müssen herausstechen, um im „War of Talents“ gut ausgebildete Fachkräfte für sich zu gewinnen.

Unternehmens-DNA zur Strategiefindung nutzen

Besonders für die Generation Y spielt die Social Media-Präsenz der Unternehmen eine große Rolle. Einer Studie des Branchenverbandes Bitkom zufolge nutzen 31 Prozent der Social Media-User die sozialen Medien, um sich über Unternehmen und Marken zu informieren. Neben einer guten Online-Reputation auf den bekannten Bewertungsplattformen für Arbeitgeber, stehen auch die Social-Media-Profile im Fokus. Um die gewünschte Zielgruppe vom eigenen Unternehmen zu überzeugen, sollte zunächst eine klare Strategie definiert und ein glaubwürdiges Konzept für das Employer Branding erarbeitet werden. Diese Fragen helfen, einen klaren Fokus zu setzen und als Unternehmen herauszufinden, mit welcher Strategie das Employer Branding am besten realisiert werden kann:

  • Wie möchte ich als Unternehmen wahrgenommen werden?
  • Was sind meine USPs gegenüber Mitbewerbern?
  • Welche Kanäle kommen für mein Unternehmen in Frage?
  • Wie spreche ich die Zielgruppe an?
  • Mit welchen Methoden kann ich auf mich aufmerksam machen?

Glaubwürdigkeit ist hier das A und O: Die Präsenz in den sozialen Medien muss zur Unternehmens-DNA passen und sich stimmig in die bisherige Unternehmenskommunikation einfügen. Die Tonalität darf sich aber gern – angepasst an die jeweilige Zielgruppe – von der Homepage oder Unternehmensbroschüre unterscheiden. Unternehmen sollten darüber hinaus bedenken, dass die Inhalte „mobile first“-optimiert sind. Denn mehr als die Hälfte aller Internetnutzer geben Smartphone und Tablet dem PC den Vorzug.

Den richtigen Content spielen

Jeder der weltweit rund 3,7 Milliarden Anwender verbringt täglich durchschnittlich 142 Minuten auf Social Media. Das besondere hierbei: In den sozialen Netzwerken möchten die User in erster Linie unterhalten werden. Sie öffnen die Apps auf dem Sofa, beim Friseur oder im Café – also vor allem in ihrer Freizeit. Entsprechend sollte der Content aufbereitet sein: Weg vom komplizierten Marketing-Deutsch, hin zu leicht verständlichen, frischen Inhalten. Jan Kriebel dazu: „Snackable Content lautet das Zauberwort: Der Inhalt wird den Nutzern in mundgerechten Häppchen serviert. So wird der Heißhunger und Wissensdurst der Nutzer gestillt und gezielt Lust auf mehr gemacht. Wichtig ist, trotz der kleinen Happen Content mit Mehrwert zu bieten, der entsprechend komprimiert und schnell konsumierbar ist.“

Am besten eignet sich ein Mix aus professionellen und unterhaltsamen Postings. Es gibt bereits einige Unternehmen, die diesen Mix gekonnt umsetzen und es schaffen, ihre Botschaften modern und ansprechend zu verbreiten. Potential findet sich vor allem in den eigenen Reihen: „Ermöglichen Sie einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens und berichten Sie von spannenden Events, Firmenfeiern und Aktivitäten der Mitarbeiter“, empfiehlt Jan Kriebel weiter.

Für junge Nachwuchsfachkräfte spielen heutzutage nicht allein Gehalt und Position eine Rolle bei der Wahl ihres Arbeitgebers, sondern ein erfüllendes Miteinander, Kollegenzusammenhalt und soziale Kompetenzen des Unternehmens. Diese Aspekte können besonders gut durch Social Media vermittelt werden. Jan Kriebel: „Machen Sie Ihre eigenen Mitarbeiter zu Influencern und Markenbotschaftern Ihres Unternehmens, indem Sie sie auf Ihren Social Media-Kanälen über das Unternehmen berichten lassen. Das schafft Vertrauen und wirkt darüber hinaus noch sehr authentisch.“ Die Chance, durch derartige Einblicke in das eigene Unternehmen eine menschliche Verbindung zu den Usern zu schaffen, ist einer der entscheidenden Vorteile von Social Media.

Unternehmen als Vordenker positionieren

Neben Insights aus dem Alltag im Unternehmen wünschen sich viele Millenials von ihrem Arbeitgeber auch eine klare Positionierung zu aktuellen Themen. Auch hierfür kann Social Media das richtige Sprachrohr sein. In Form von kreativem Storytelling können Unternehmen ihr Commitment zu bestimmten Sachverhalten wie Umweltschutz, Gesundheit und Work-Life-Balance demonstrieren. Und: „Statt Inhalten von anderen Unternehmen hinterher zu laufen und passiv zu agieren, setzen Sie stattdessen besser eigene Trends und stärken Ihre Rolle als Experte und Vordenker in Ihrer Branche“, erklärt Jan Kriebel. Solche Inhalte schärfen nicht nur die eigene Unternehmens-DNA, sie können durch Repostings und Shares darüber hinaus zu viralen Inhalten expandieren, die die Brand Awareness auch bei potenziellen neuen Mitarbeitern steigern.

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Auch Erfolge sollten geteilt werden: Auszeichnungen für Produkte, gute Kundenbewertungen oder einzigartige USPs wie Firmen-Kindergarten oder Sportangebote. Untermauert werden diese Inhalte durch aussagekräftige Bilder oder Videoinhalte, um die Aufmerksamkeit zusätzlich zu erhöhen. Erfahrungswerte zeigen, dass es dabei kaum eine Rolle spielt, ob die Bilder und Videos High-End-Produktionen sind. Auch selbstgedrehte Smartphone-Videos kommen bei der jungen Zielgruppe an – wichtig ist lediglich die Aktualität und Relevanz der Inhalte.

Neben regelmäßigen Postings können für Unternehmen auch Werbeanzeigen eine sinnvolle Möglichkeit sein, die Bekanntheit in der gewünschten Zielgruppe zu erhöhen. Jan Kriebel ergänzt: „Mittlerweile bieten nahezu alle Social Media-Kanäle auch die Möglichkeit, direkt auf die Unternehmensseite zu verlinken. So können Sie beispielsweise aktuelle Stellenanzeigen veröffentlichen und Interessenten per One-Klick direkt zu Ihrem Bewerbungstool weiterleiten.“

*Jan Kriebel ist Head of Social Media-Marketing der Löwenstark Online-Marketing GmbH.

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