Grundlagenwissen: Suchmaschinenoptimierung SEO für Marketer – Grundlagen, Tipps und Trends

Von Alicia Weigel Lesedauer: 47 min

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SEO als essenzielles Herzstück Ihres Inbound Marketings. Lesen Sie in diesem umfassenden Guide alles Wichtige zur Suchmaschinenoptimierung.

SEO: Bringen Sie mit Suchmaschinenoptimierung Ihr Content Marketing auf ein neues Level. Wie das geht, zeigen wir Ihnen hier.
SEO: Bringen Sie mit Suchmaschinenoptimierung Ihr Content Marketing auf ein neues Level. Wie das geht, zeigen wir Ihnen hier.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO? Und wie sollten Sie vorgehen, um Ihre Website gezielt bei Google zu platzieren? Wir klären die Grundlagen, Fachbegriffe, Vorgehensweisen und die wichtigsten Taktiken für SEO. Denn gerade bei den Themen Content, Keyword Recherche und auch der technischen SEO gilt es einiges zu beachten und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dieser Guide liefert Ihnen einen allumfassenden Überblick.

1. Die SEO Definition

Bevor wir uns mit den wichtigsten Taktiken rund um Suchmaschinenoptimierung beschäftigen, klären wir zunächst mit einer Definition, was sich hinter dem Begriff SEO verbirgt.

Was ist SEO?
SEO ist eine Abkürzung für den englischen Begriff Search Engine Optimization – zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. SEO, ist eine Taktik, um die Inhalte einer Website so zu gestalten, dass Unternehmen besser auf Suchmaschinen ranken. In Deutschland ist vorwiegend die Suchmaschine Google relevant. Durch das Drehen an verschiedenen Stellschrauben technischer und inhaltlicher Natur, können Sie dafür sorgen, dass Ihr Content von Suchmaschinen besser gefunden und auch besser bewertet wird.

2. Warum SEO wichtig ist

Warum SEO gerade in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erhalten hat, wird anhand aktueller Zahlen deutlich. Denn Recherchen und Suchen starten immer häufiger auf Suchmaschinen – insbesondere Google. Im weltweiten Vergleich ist Google mit großem Abstand die wichtigste Suchmaschine. Das belegt eine Statistik aus dem Jahr 2022 von luna-park GmbH.

Demnach sehen die Suchmaschinen-Marktanteile 2022 in Deutschland so aus:

  • Google: 90,8 Prozent
  • bing: 5,4 Prozent
  • DuckDuckGo: 1,0 Prozent
  • Ecosia: 1,0 Prozent
  • Yahoo!: 0,7 Prozent
  • Andere: 1,1 Prozent

Das bedeutet für Rankings, die Ihnen auch tatsächlich Traffic auf die Website bringen, ist fast ausschließlich Google SEO relevant. Traffic beschreibt dabei die Anzahl der User, die Ihre Website besuchen.

Aber der Traffic ist nicht der einzige positive Effekt, den eine gute Suchmaschinenplatzierung bringt: Erscheint Ihre Website zu zahlreichen Suchanfragen im präferierten Thema, so hat das auch einen positiven Branding-Effekt – Sie werden von Nutzern aus Ihrer Zielgruppe als Themenexperte wahrgenommen. Die mobile Suche wird übrigens noch stärker von Google dominiert. Zudem ergab eine Studie von agof e. V. aus dem Jahr 2019, dass Suchmaschinen die wichtigste Anlaufstelle im Internet seien. 92,6 Prozent der Befragten nutzen diese häufig, aber mindestens gelegentlich. Damit stehen Suchmaschinen auf Platz eins der meistbenutzten Funktionen im Internet.

Das bedeutet, auch potenzielle Kunden suchen online in Deutschland speziell auf Google – nach der Lösung ihrer Probleme. Wenn Ihre Website nicht für die richtigen Suchanfragen platziert ist, werden diese potenziellen Kunden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht als Anbieter in Betracht ziehen, beziehungsweise werden diese nicht mal auf Sie aufmerksam.

3. Wie funktioniert SEO?

Wie funktioniert SEO aber nun genau? Dafür sollten Sie zunächst verstehen, wie Google überhaupt arbeitet:

  • 1. Der Bot von Google kämpft sich durch das gesamte Internet und folgt dabei jedem Link, den er findet und dem er auch folgen darf. Fachtermini dafür: Der Googlebot „crawlt“ Webseiten.
  • 2. Der Bot fügt diese Seiten dem sogenannten „Google-Index“ hinzu. Daraus bildet sich eine riesige Datenmenge von gespeicherten URLs, Abkürzung für Uniform Resource Locator.
  • 3. User geben nun eine Suchanfrage bei www.google.de ein und drücken auf Enter.
  • 4. Google berechnet nun live alle Suchtreffer in der Suchergebnisliste. Der Bot versucht gleichzeitig möglichst genau die Suchintention, also die Absicht des Users, zu treffen.
  • 5. Danach zeigt Google die seiner Meinung nach besten Ergebnissen zur Suchanfrage und Suchintention des Users.

Ist die Suchintention nicht ganz eindeutig identifizierbar, so spuckt Google häufig eine Mischung von verschiedenen Arten von Seiten aus. Ein Beispiel: Ist in der Suchanfrage nicht richtig ersichtlich, ob der User etwas kaufen oder nur Informationen haben möchte, so erscheinen häufig Ergebnisse von Shops (transaktionsorientierte Seiten) und gleichzeitig erklärende (informationsorientierte) Seiten.

Wie berechnet Google die Relevanz der Seiten?

Wer oder was entscheidet nun, auf welcher Position welche Seite erscheint? Um das zu bestimmen, verwendet Google einen sehr komplexen Algorithmus, der mehr als 200 Faktoren beachtet. Welche das im Speziellen sind und wie diese gewichtet werden, verrät Google leider nicht. Ein paar Faktoren aber gibt es, die auch als „klassische“ SEO Maßnahmen bekannt sind: Offpage SEO und Onpage Optimierung.

Onpage und Offpage Optimierung im Vergleich
Onpage und Offpage Optimierung im Vergleich
(Bild: marconomy)

3.1 Onpage Optimierung

Die Onpage Optimierung spielt sich, wie es der Name bereits verraten lässt, komplett auf der eigenen Webseite ab. In erster Linie geht es bei SEO Onpage um die Sicherstellung sowie Kontrolle des Crawlings, der Indexierung von SEO relevanten Inhalten durch Suchmaschinenbots wie Google und der Relevanzverbesserung von Inhalten. Wichtig sind hierbei unter anderem die technische Suchmaschinenoptimierung (Technical SEO), aber auch die Verbesserung der Website Struktur sowie die eigene Content-Optimierung.

Was bedeutet Indexierung?

Der Googlebot analysiert die Text-, Bild- und Videodateien auf einer Seite und speichert die Informationen in einer allumfassenden Datenbank ab, dem Google-Index.

Fünf effektive Hebel in der Onpage SEO sehen Sie in diesem Video:

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Im Folgenden gehen wir nun kurz auf die verschiedenen Teilbereiche der Onpage Optimierung ein.

3.1.1 Content Optimierung

Ein Teilbereich der Onpage Optimierung liegt in der Content Optimierung. Die Intention dahinter ist, die Inhalte auf der Website zu verbessern. Die Inhalte können vielfältig sein: Texte, Bilder, Grafiken oder auch Videos. Das Ziel der SEO Content Optimierung: bessere Rankings. Denn wenn bestehender Content dauerhaft gut bei Google rankt, dann kommen Monat für Monat neue Besucher auf die Webseite. Damit erhält Ihr Content auch die Aufmerksamkeit, die er verdient hat.

Bei der Content Optimierung geht es zum einen um inhaltliche Aspekte: Was soll auf der Webseite stehen, in welchem Umfang, welche Struktur und welche Keywords sind passend? Zum anderen geht es aber auch um technische Aspekte. Das inkludiert die Einpflege der Inhalte in das passende Backend-System (beispielsweise Content Management System) oder auch die Berücksichtigung technischer SEO Anforderungen.

3.1.2 Technisches SEO

Technisches SEO (im Englischen auch unter technical SEO bekannt) ist ebenso ein Teilbereich der Onsite Optimierung. Oftmals ist technical SEO die Voraussetzung dafür, dass SEO optimierter Content von Suchmaschinen überhaupt gecrawlt beziehungsweise indexiert werden kann. Neben der Indexierung und dem Crawling stehen bei der technischen SEO beispielsweise aber auch um die Quellcode Optimierung, die Verwendung von SEO Tags und strukturierten Daten oder auch Linkattributen im Vordergrund.

3.1.3 Website Struktur

Weiter wichtig ist ebenso eine gute Website Struktur. Das entspricht dem gesamten Aufbau einer Internetseite. Jede Website folgt einer Hierarchie, die sich in den einzelnen Menüpunkten zeigt. Unter jedem Punkt liegen weitere Unterseiten, die ebenfalls einer Strukturierung bedürfen. Bei der Erstellung der Website Struktur geht es also darum, Themen zu clustern und zu entscheiden, auf welcher Ebene welches Thema ausgespielt werden soll.

Eine Website braucht dabei eine klare Navigation, damit sich User auch zurechtfinden können. Das nennt man auch User Experience.

Diese Navigationspunkte sollte Ihre Website unbedingt vorweisen:

  • Über uns (Unternehmen, Team, Karriere)
  • Leistungen (Produkte oder Dienstleistungen)
  • Aktuelles (beispielsweise Blog)
  • Themen (Ratgeber, Content Hub)
  • Kontakt (Kontaktformular)

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3.1.4 Interne Verlinkung

Als interne Verlinkung werden Hyperlinks bezeichnet, die innerhalb der eigenen Domain auf verschiedene Unterseiten verlinken. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Link-Kraft von der Hauptseite besser auf alle anderen Seiten verteilt. Der Vorteil: Suchmaschinen und User können die Inhalte besser finden. Was aber zeichnet eine gute Link-Struktur aus?

Die folgenden Tipps sollten Sie oder Ihr SEO Manager bei der Link-Struktur beachten:

  • Interne Verlinkungen sollten nicht im Footer oder der Seitenleiste gesetzt werden.
  • Idealerweise erfolgt ein interner Verweis zu Beginn des Contents, damit User auch wirklich auf den Link klicken.
  • Der Ankertext des Links sollte aus dem zentralen Keyword der Zielseite bestehen. Als Ankertext wird der Text bezeichnet, der anklickbar ist und auf eine andere Ziel-URL verweist.
  • Interne Verlinkungen sollten sich farblich vom restlichen Text abheben, sei es durch Unterstreichen oder Fetten.
  • Verweise sollten auch zum Thema der link-gebenden Seite passen.
  • Interne Links sollten auch angeklickt werden.
  • Die richtige Menge macht’s an Verweisen. Sie sollten sich auf ein sinnvolles Maß beschränken, damit so viel wie möglich an Linkjuice weitergegeben wird.
  • Das Link-Ziel sollte innerhalb der Domain am besten immer mit dem gleichen Keyword verlinkt werden.

Linkjuice

Mit Linkjuice, zu Deutsch Verknüpfungsstärke, wird die Verteilung von Backlinks innerhalb einer Website und die Stärke oder Reputation dieser Links (Pagerank) beschrieben. Die Anzahl als auch die Qualität der Links bestimmen, wie der Linkjuice aussieht und welche Wirkung der auf die jeweiligen Unterseiten hat.

3.1.5 Externe Verlinkung

Im Gegensatz zur internen Verlinkung geht es bei der externen Verlinkung darum Links auf außerhalb der eigenen Domain liegenden Seiten zu setzen. Ein Beispiel: Setzen wir auf www.marconomy.de einen Link zu www.google.de, dann stellt dies einen externen Link dar. Diese Links werden auch als Outbound Link bezeichnet. Wird eine externe Verlinkung gesetzt, so ist das als Empfehlung für deren Inhalte zu verstehen. Für Suchmaschinen sind diese Links deshalb auch ein sehr wichtiger Rankingfaktor, der die Autorität der eigenen Domain beeinflusst.

Bevor Sie einen externen Link setzen, sollten Sie folgende Fragen für sich beantworten:

  • Bietet der verlinkte Content dem User einen Mehrwert?
  • Ist die externe Seite auch wirklich thematisch relevant?
  • Ist die zu verlinkende Seite auch vertrauenswürdig?

Falls Sie alle diese Fragen mit „Ja“ beantworten können, ist die Platzierung des Links auf jeden Fall empfehlenswert. Verlinken Sie beispielsweise auf eine Spamseite, so kann sich das auf Ihr eigenes Ranking auswirken. Mangelndes Vertrauen der Suchmaschine kann sich auf die eigene Website abfärben. Dieser Effekt wird auch „Bad Neighbourhood“ genannt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie den Link auch auf Nofollow setzen. Google sieht das aber nur als Hinweis. Crawler können auch dem Nofollow-Link nun folgen und ihn auch für die Rankings berücksichtigen.

3.2 Offpage SEO

Neben der Onpage Optimierung zählt auch die Offpage SEO zu den wichtigsten Bestandteilen einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Die Offpage Optimierung deckt alle Maßnahmen ab, die sich außerhalb deiner eigenen Website abspielen.

Zentral ist bei der Offpage SEO vor allem das sogenannte Linkbuilding. Aber auch Taktiken wie Markenaufbau, Aufbau von Erwähnungen, Content Marketing oder Social Media spielen eine wichtige Rolle. Es geht darum die Autorität der Seite aufzubauen. Das ist wichtig, um andere Konkurrenzseiten im Ranking zu übertreffen. In der Regel ranken Inhalte von Webseiten mit höheren Autoritäten besser als Content von Seiten mit niedrigerer Autorität.

Ein kurzes Tutorial zur Offpage Optimierung gibt es in diesem Video:

3.2.1 Linkbuilding mit Backlinks

Linkbuilding ist in der Offpage SEO eine der zentralen Methoden, um Verlinkungen von anderen Websiten zu erzeugen. Im Grunde genommen möchte man andere Websites dazu bringen, einen sogenannten Backlink, einen Verweis auf die eigene Seite, zu erstellen. Aber Vorsicht: Nicht jeder Backlink wird von Suchmaschinen belohnt. Ziel des Linkbuildings ist es, möglichst viele Links zu erhalten, die von den Usern und Suchmaschinenbots als hochwertig und hilfreich eingestuft werden. Das steigert das eigene Suchmaschinenranking.

Was ist ein Backlink?

Als Backlink wird ein Link von einer externen Website, der zur eigenen Website verweist, bezeichnet. Lange Zeit waren Backlinks ein Signal dafür, dass externe Seiten empfohlen wurden. Daher nahmen viele SEO Manager an, dass möglichst viele Backlinks auch zu einem besseren Ranking führen. Heutzutage wissen wir aber, dass dies nicht stimmt. Vielmehr entscheidet die Qualität der Verweise darüber, ob eine Webseite in den Suchergebnissen gut gerankt wird.

Im besten Fall erhalten Sie also nur Links von hochwertigen Seiten. Das ist in der Praxis oft nur schwer umsetzbar, weshalb Sie auf jeden Fall eine gesunde Mischung aus verschiedenen Linktypen (auch durchschnittlicher oder geringerer Wertigkeit) anstreben sollten. Minderwertige Seiten, sollten Sie hingegen vermeiden oder entfernen lassen. Andernfalls kann Google die Seite abstrafen.

Minderwertige Seiten können Sie daran erkennen, dass:

  • … der Content nicht gut aufbereitet wurde.
  • … hohe Absprungraten oder geringe Verweildauern vorliegen.
  • … ein unausgeglichenes Verhältnis von Werbung zu Content existiert.
  • … Keyword Stuffing betrieben wird, heißt zu viele Keywords in einem Beitrag verwendet werden.

Ein gutes Link-Profil könnte Links zu folgenden externen Seiten enthalten:

  • (Blog-)Artikeln
  • Pressemitteilungen
  • Foren
  • Soziale Netzwerke

3.2.2 Linkjuice

Ein Faktor, der stark mit den Backlinks zusammenhängt, ist der sogenannte Linkjuice. Mit Linkjuice, zu Deutsch Verknüpfungsstärke, wird die Verteilung von Backlinks innerhalb einer Website und die Stärke oder Reputation dieser Links (Pagerank) beschrieben. Die Anzahl als auch die Qualität der Links bestimmen, wie der Linkjuice aussieht und welche Wirkung er auf die jeweiligen Unterseiten hat.

Den Linkjuice kann man sich bildlich als einen Fluss mit verschiedenen Verzweigungen vorstellen. Die Startseite, beispielsweise www.marconomy.de, erhält den meisten Linkjuice. Die Unterseiten als Nebenflüsse profitieren vom Linkjuice des Hauptflusses und geben diese an weitere Nebenarme weiter.

Tipp: Sie sollten einen gleichmäßigen Fluss sicherstellen, der den Linkjuice durch interne Verlinkungen verteilt.

3.3 SEO Arten

Neben der Onpage und Offpage Optimierung gibt es aber noch weitere Dinge, die Sie zu SEO wissen müssen. Sie sollten unbedingt die verschiedenen SEO Arten berücksichtigen und, wenn nötig, natürlich auch optimieren. Es wird dabei in sieben SEO Arten unterschieden.

3.3.1 Bilder SEO

Die Bilder SEO ist Teil der Onpage Optimierung und bezieht sich, wie es der Name bereits vermuten lässt, vorrangig auf Bilddateien. Deshalb wird es in der Praxis auch schlicht und einfach als Bilderoptimierung bezeichnet.

Das klare Ziel der Bilder SEO ist: In der Google Bildersuche besser platziert zu werden.

In der Regel aber werden Bilder meist nur für die Google Suche optimiert, da Google die größte Datenbank für Bilder mit geschätzt zehn Milliarden Bildern hat. Bilder sollten Sie am besten nur einmal verwenden. Die mehrfache Verwendung von Bildern gilt zwar als duplicate Content, hat aber laut Google keine Konsequenzen – zumindest im Hinblick auf manuelle Maßnahmen. Indexiert wird trotzdem nur eines der Bilder. Auch ist hier die Verwendung eines aussagekräftigen Dateititels und passender Tags mit Keywords Pflicht.

Duplicate Content

Von duplicate Content wird laut Google gesprochen, wenn große Teile eines Contents in derselben Sprache auf der gleichen oder einer anderen Domain mehrfach vorhanden sind. Entweder ist der Inhalt dabei komplett identisch oder ähnelt sich sehr stark.

Tipp: Umso besser Google die Textdaten auslesen kann, umso besser rankt das Bild. Pflegen Sie daher unbedingt die alt-Attribute des Bildes und wählen Sie eine aussagekräftige die Bildbeschreibung.

Da Webseiten mit kurzen Ladezeiten bevorzugt werden, sollte die Dateigröße des Bildes möglichst gering sein. Dennoch sollten Marketer darauf achten, dass alles scharf zu erkennen ist. Bilder sollten nur dort im Text positioniert werden, wo sie den Inhalt des Textes unterstreichen oder ergänzen. Auch dort sollten relevante Keywords genannt werden. Wenn Bilder einen großen Mehrwert bringen, so können diese Bilder sogar über die Google Bildersuche zusätzlichen Traffic generieren.

3.3.2 Local SEO

Im Gegensatz zur Bilder SEO geht es bei der Local SEO, zu Deutsch lokalen Suchmaschinenoptimierung, darum, die Website in den lokalen Suchergebnissen zu platzieren. Als Google 2007 die lokale Suche Schritt für Schritt einführte, war die Local SEO geboren. Ziel der lokalen Suche ist es, Suchanfragen aus einer bestimmten Region so zu beantworten, dass für den User relevante Ergebnisse ausgespielt werden. Relevant bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nur Websites und Unternehmen aus der geografischen Nähe ausgespielt werden.

Mehr zur lokalen Suche wird sehr gut in diesem Video erläutert:

3.3.3 Conversion Optimierung

Die Conversion Optimierung, auch bekannt unter Conversion Rate Optimization (Abkürzung CRO), ist ein wichtiger Teilbereich im Suchmaschinenmarketing. Unter diesem Begriff werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die zur Steigerung der Conversions beziehungsweise der Konversionsrate führen können. Durch die Conversion Optimierung können Sie leichter Erfolge nachvollziehen, Maßnahmen besser skalieren und den ROI gezielter kalkulieren.

Die Konversionsrate kann mithilfe verschiedenster Methoden optimiert werden:

  • Warenkorb Optimierung
  • Usability Optimierung
  • Content Optimierung
  • Layout Anpassungen
  • Mobile Optimierung
  • Conversion Optimierung bei der Suchmaschinenwerbung

3.3.4 Google News

Wer heutzutage die aktuellen News lesen möchte, der wischt meistens auf den „Google News Feed“ – auch „Google Kiosk“ genannt. Die Google News liefern ausführliche und aktuelle Beiträge von verschiedenen Nachrichtenquellen aus aller Welt. Google News bietet auch für Unternehmen, egal ob B2B oder B2C, enormes Potenzial.

3.3.5 Voice Search

Weiter wichtig ist zudem Voice Search. Das ist eine spezielle Suchfunktion von Google, die es ermöglicht, über eine Spracheingabe Google Suchanfragen zu starten. Gerade wenn Sie hier an das Thema Barrierefreiheit denken, zeigen sich die Vorteile. Denn Menschen, die Schwierigkeiten beim Tippen haben, können die Suchmaschine durch Voice Search besser nutzen.

Das ist auch für die Suchmaschinenoptimierung relevant, denn Nutzer, die die Voice Search betätigen, suchen anders. Während User bei Tippanfragen häufig nur wenige Stichworte suchen, so stellen Nutzer in der Voice Search häufig komplette Fragen oder suchen nach ganzen Sätzen. Der Anteil der Longtail-Suchanfragen hat deshalb stark zugenommen.

3.3.6 Universal Search

Seit 2007 ist die Ergebnisliste, die Suchmaschinen ausspucken, mehr als eine reine Auflistung von Links. Google bindet beispielsweise zusätzliche Medien als sogenannte „vertikale Suchmaschinen“ ein, die zusätzlich zu den eigentlichen organischen Suchergebnissen erscheinen. Und genau darum geht es bei der Universal Search.

Universell bedeutet in dem Fall, dass nicht nur Content in Link-Form, sondern genau in der Form, die am besten zu den Userintentionen passen, angezeigt wird. Dieser Content wird zusätzlich zu den ehemals zehn blauen Links, also der Suchergebnisliste von Google, angeboten. Aus diesem Grund werden die Universal Search-Ergebnisse häufig noch „Boxes“ genannt, weil sie früher in einer abgeschlossenen Box abgetrennt von den SERP-Elementen erschienen.

Für Marketer sind folgende fünf Integrationen besonders wichtig:

  • Videos
  • Bilder
  • Maps
  • Shopping
  • News

4. Die SEO Ziele im Überblick

Wie auch alle anderen Online Marketing-Maßnahmen eine klare Zielsetzung haben, so gilt es auch SEO Ziele zu erreichen. Allerdings werden die Ziele von Suchmaschinenoptimierung häufig ungenau bestimmt. SEO Metriken enthalten deshalb meistens nur generelle Metriken zu Traffic, Rankings und Sichtbarkeit. Dabei ist die Bandbreite deutlich größer.

Hier ein Überblick über alle wichtigen SEO Ziele:

  • 1. Präsenz auf Suchergebnisseiten: Das wichtigste Ziel der Suchmaschinenoptimierung lautet häufig, präsent in den Suchmaschinen zu sein. Dadurch erhalten Unternehmen schließlich Awareness. Durch eine stete Präsenz können sich Unternehmen zudem als Experten positionieren. Dies ebnet den Weg für einen späteren Kontakt oder Conversions. Klicks, Rankings oder Impressionen auf der Suchergebnisseite sind hier geeignete KPIs.
  • 2. Konkurrenzverdrängung: Gelingt es Unternehmen obere Positionen im Suchmaschinenranking einzunehmen, so wird die Konkurrenz nach unten verdrängt. Dieses Reporting erfordert aber deutlich mehr Aufwand, da die Wettbewerber auch abgebildet werden müssten – an deren Daten zu kommen, gestaltet sich in Realität aber als schwierig.
  • 3. Mehr Traffic: Mehr Traffic zu generieren eignet sich als alleiniges Ziel nur für Websites, die ohne weitere Handlung der Besucher monetarisieren, wie beispielsweise Online-Blogs. Unternehmen sollten dieses Ziel unbedingt mitbedenken, denn durch die Analyse von Keywords und Besuchern, erhalten sie einen Überblick darüber welche Besuchergruppen gute Conversion Rates vorweisen und können deren Inhalte dementsprechend aufbauen.
  • 4. Kundenzufriedenheit: Auch Bestandskunden können mittels SEO Maßnahmen erreicht werden. Marketer können beispielsweise Supportseiten zu häufigen Problemen erstellen und steigern so die Kundenzufriedenheit. Ein guter Supportbereich sorgt für höhere Loyalität. Die Messbarkeit dieser Ziele ist nur schwer mit Standardmetriken möglich. Individuelle Berechnungen sind hier mit hoher Wahrscheinlichkeit von Nöten.
  • 5. Umsatz und Leads im E Commerce: Über Suchmaschinenoptimierung werden User häufig erst auf die eigene Seite beziehungsweise eigenen Shop aufmerksam. Im besten Fall kaufen diese dann direkt ein Produkt. Die Erreichbarkeit dessen lässt sich auch sehr gut messen. Aber einige Besucher kaufen gerade im B2B nicht direkt ein, da es sich hier oftmals um größere Summen handelt. Auch hier kann Suchmaschinenoptimierung wertvoll sein, um initial auf die eigenen Leistungen aufmerksam zu machen. Die Zuschreibung erfolgt aber häufig einem anderen Kanal. Zu Unrecht – denn gerade bei komplexen Produkten kauft der Kunde selten beim ersten Besuch. Der Gegenwert lässt sich aber sehr gut durch den Vergleich mit AdWords-Kosten für die Klicks und den erzielten Umsatz sowie ROI berechnen.

Die SEO Ziele und entsprechenden KPIs:


Ziel

Präsenz auf Suchergebnisseiten

Konkurrenzverdrängung

Mehr Traffic

Kundenzufriedenheit

Umsatz und Leads im E Commerce

KPIs

Impressionen auf Suchergebnisseite
Klicks
Rankings
 

Rankings im Vergleich zur Konkurrenz
Impressionen und Klicks
 

Organische Besucher (bei Monetarisierung ohne
Folgeaktion)
Umsatz/Organischer Besucher
Organische Besucher + Folgeziel

Loyalität: Impressionen/Klicks von Bestandskunden
Einsparung im aktiven Telefon-Support
Site Search-Verhalten (Folgesuchen, Direktabsprünge
…)

Umsatz mit Organischer Suche
Umsatz mit bestimmten Keywords
ROI mit Organischer Suche

5. Weshalb Sie die Suchintention nicht unterschätzen sollten

Geht es um Suchmaschinenoptimierung, so sollten Marketer sich auch Gedanken über die Suchintention (zu Englisch Search Intent) machen. Das ist die Absicht, mit der jemand eine Suchanfrage bei Google abgibt. Denn wenn Sie die Suchintention verfehlen, dann schafft es der jeweilige Content auch nicht auf die erste Suchergebnisseite. Aber die Suchintention ist weder ein Rankingfaktor noch irgendein Trend. Sie ist die Grundvoraussetzung für alle, die mit SEO und Content Marketing punkten wollen.

Klassisch werden die Google Suchintentionen in informational, navigational und transactional eingeteilt. In den Search Quality Evaluator Guidelines findet sich im Punkt 12.7 „Understanding User Intent“ die Erklärung. Google unterteilt die die Google Suchintentionen in vier Kategorien: Know, Website, Do und Visit-in-Person.

Leider lässt sich die Nutzerintention häufig aber nicht komplett einordnen. Waren vor 20 Jahren viele Suchanfragen noch informationell, so sind sie heute vielleicht eher transaktional. Google ist aber immer besser darin geworden, den Search Intent zu erkennen. Es gibt viele Suchanfragen, die aus einer Mischung der verschiedenen Absichten bestehen, welche Google als „Multi-Intent“ Suchen definiert.

Tipp: Geben Sie Ihr gewünschtes Keyword bei Google ein und studieren Sie die Top10-Ergebnisseite. Welche Webseitentypen und welche Inhalte werden dort angezeigt?

6. In nur 8 Schritten zur SEO Strategie

Suchmaschinenoptimierung nützt aber nichts, wenn sie ohne Plan umgesetzt wird. Eine kluge SEO Strategie umzusetzen, ist aber gar nicht so leicht. Wir zeigen in nur acht Schritten, wie Sie vorgehen können.

Wichtiger Hinweis: Es handelt sich hierbei um eine systematische Herangehensweise. Einzelne Schritte können auch in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden.

6.1 Zieldefinition

Sie sollten sich zu Beginn Ihrer Strategie überlegen, was Sie überhaupt erreichen möchten. Sie brauchen eine klare Vorstellung, was Sie mit der SEO Strategie erreichen möchten. Zielsetzung bedeutet aber nicht, direkt KPIs zu definieren. Diese folgen erst im zweiten Schritt.

6.2 KPIs definieren

Wurde das übergeordnete Ziel festgelegt, so können die KPIs (Key Performance Indicators) festgelegt werden. Damit wird die Performance SEO gemessen. Es werden Metriken definiert, mit denen die Fortschritte gemessen werden. Klassischerweise wird häufig der Traffic als organische KPI gemessen.

6.3 Konkurrenzanalyse

Basis einer SEO Strategie sollte auch immer eine ausführliche Konkurrenzanalyse sein. Welche Spielregeln gelten in der jeweiligen Nische und wie und mit welchen Keywords rankt der Wettbewerb?

Diese Daten könnten dabei von Interesse sein:

  • Größe der Webseite
  • Verteilung des Traffics auf die einzelnen Kanäle
  • SEO Traffic
  • Domain-Rating
  • Performance KPIs
  • Backlinks

Auch wenn die Konkurrenz auf den ersten Blick bereits super rankt, heißt das nicht, dass Sie nicht auch mit Ihrem Content ranken können. Die Hauptfrage muss immer lauten: Welchen Vorteil können Sie im Vergleich zum stärksten Kontrahenten bieten?

6.4 SEO Content Audit

Spätestens jetzt kommt der eigene Content ins Spiel. Sie sollten diesen unbedingt in einem SEO Content Audit auf Herz und Nieren testen.

Beginnen Sie damit, vor allem die Aspekte der technischen SEO zu überprüfen. Wie steht es beispielsweise um die Ladezeit, die Indexierung oder die Navigation und Struktur der Website? Das sind die Basics, die abgesehen vom Content, einfach stimmen müssen.

Danach sollten Sie sich unbedingt mit dem Content selbst beschäftigen. Wofür rankt das Unternehmen bereits, welche Keywords werden bereits verwendet und wie ist die Traffic-Entwicklung? Auch eine ausführliche Konkurrenzanalyse kann nicht schaden. Für welche Keywords ranken Ihre Mitbewerber, Sie aber (noch) nicht?

Danach sollten Sie prüfen, wie Sie hinsichtlich der Offpage Optimierung aufgestellt sind. Hier geht es vor allem darum, das eigene Linkprofil zu überprüfen. Wie viele Backlinks wurden aufgebaut und wo besteht noch Potenzial?

6.5 Keyword Recherche

Ohne Keywords bringt die beste Suchmaschinenoptimierung aber nichts. Um eine Keyword Recherche führt also kein Weg herum. Es gilt bei dieser Recherche passende Suchbegriffe zu finden und sie so zu organisieren, dass eine logische Struktur entsteht. Passend bedeutet dabei aber nicht unbedingt nur auf das höchste Suchvolumen zu setzen. Sie sollten sich immer die Frage stellen, ob Sie mit dem Angebot auch den Service bieten, den User für ihr Suchergebnis erwarten (Stichwort Suchintention).

Sehen Sie in diesem Video drei kostenlose Tools für die Keyword Recherche:

6.6 Content Marketing Strategie

Ist die Keyword Recherche gemeistert, so geht es jetzt ans Bauen einer Content Marketing Strategie. Erstellen Sie in einem Content Plan welcher Inhalt für welchen Suchbegriff bis wann produziert werden muss. Sollte die Webseite schon eine gewisse Zeit bestehen, bietet sich bei dieser Gelegenheit auch ein Content Audit an.

6.7 Evaluierung und Priorisierung

Der Plan steht und jetzt kann es losgehen? Jein! Die gesammelten Informationen sind nämlich nur dann von Nutzen, wenn daraus die richtigen Maßnahmen abgeleitet werden können. Jetzt ist es an der Zeit Prioritäten zu setzen.

Tipp: Hinterfragen Sie alles: Wie lange wird eine Maßnahme dauern und wie groß ist der Effekt? Eine Maßnahme, die noch so einfach umzusetzen war, aber keine Auswirkungen hat, ist leider Zeitverschwendung.

6.8 Re-Evaluierung

Suchmaschinenoptimierung ist nie abgeschlossen. Das liegt unter anderem daran, dass es regelmäßig Google Updates gibt und sich die Algorithmen stetig weiterentwickeln. Jetzt heißt es regelmäßig Reportings zu erstellen.

Im besten Fall führen Sie alle sechs bis zwölf Monate ein SEO Content Audit durch. Damit sehen Sie, welche Inhalte gut performen, welche Inhalte noch überarbeitet werden müssen und können auf Anpassungen im Algorithmus reagieren.

7. Black Hat SEO vs. White Hat SEO

Sie sollten unbedingt davon Abstand nehmen Black Hat SEO zu betreiben, auf Deutsch Schwarzer Hut SEO. Hierbei wird bewusst gegen Richtlinien von Google verstoßen, um bessere Rankings zu erreichen. Deswegen spricht man umgangssprachlich auch von Spammethoden. Das beinhaltet beispielsweise Techniken des Linkfarmens oder Text Hidings. Aber auch das automatisierte Setzen von Links geht schon in die Richtung von Black Hat SEO. Ziel ist es, durch automatisierte Tools viele Links auf verschiedenen Seiten unterzubringen. Diese enthalten meist keine realen Inhalte, sondern sinnfreie, automatisch angelegte Texte. Hierbei erhoffen sich SEO manager vor allem eine Steigerung der Linkpopularität.

Suchmaschinen erkennen diese Techniken aber mittlerweile so gut, dass Vorsicht geboten ist. Der finanzielle Schaden bei einer Abstrafung der Website ist demnach meist größer als der Nutzen, der mit Black Hat SEO kurzfristig erzielt wurde.

Marketer sollten sich deshalb auf White Hat SEO, auf Deutsch Weißer Hut SEO, beschränken. Sie hält die Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinenbetreiber ein und verzichtet auf Spammethoden.

8. SEO Content

Sie haben nun viel über verschiedenste SEO Methoden oder auch strategische Aspekte erfahren. Nun aber geht’s ans Eingemachte. Wie erstellt man guten SEO Content?

In den vergangenen Jahren hat sich das, was Suchmaschinen unter gutem Content verstehen, immer weiter an das menschliche Verständnis von gutem Content angenähert. Die Inhalte müssen also Menschen und „Maschinen“ gefallen. Das bedeutet, gute Inhalte müssen dem Leser unbedingt einen Mehrwert bringen. Guter SEO Content ist unique, also einzigartig, perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt und animiert zum Teilen und Liken.

Entscheidend ist unter anderem:

  • Unique Content
  • Holistische Inhalte
  • Aktualität
  • Links
  • Keywords

8.1 SEO Texte schreiben

Haben Sie Ihre Keyword Recherche vollendet, geht es an die eigentliche Content Erstellung. SEO Texte schreiben denn dann auf der Tagesordnung. Doch wie geht das?

Pro Artikel beziehungsweise Unterseite gilt es ein Fokuskeyword zu identifizieren. Ziel des SEO Textes soll es schließlich sein, genau für dieses Keyword in den Ergebnisseiten von Google zu ranken. Einen genauen Wert zur Keyworddichte gibt es nicht, denn die Keyworddichte ist kein Rankingfaktor mehr. Eher im Gegenteil: Eine übermäßige Verwendung der Keywords, also Keyword Stuffing, kann sogar zu Abstrafungen führen. Am besten sollten Marketer das Keyword natürlich einbinden, was sowieso passiert, wenn man ein Thema vollständig abdeckt und auf Schlüsselstellen achtet.

Neben dem Fokuskeyword sollten auch weitere Keywords auf der Seite genutzt werden. Da User häufig zwei oder drei Begriffe für ihre Suchanfrage verwenden, ist eine sogenannte Long Tail Optimierung wichtig. Long Tail Keywords sind häufig W-Fragen, wie zum Beispiel „Was sind gute Keywords“. Genau diese Keywords eigenen sich perfekt als Zwischenüberschriften und sollten in keinem guten Keyword Universum fehlen.

Auch wenn SEO Texte von Suchmaschinen gefunden werden sollen, so werden sie doch primär für eine bestimmte Zielgruppe geschrieben. Übersichtlichkeit und ein guter Lesefluss sollten deshalb nicht vernachlässigt werden. Ein SEO Text folgt dabei immer einer bestimmten Überschriftenlogik. Diese sollten auf HTML-Basis auf verschiedenen Ebenen (H1 – H6) formatiert werden, damit der Bot und der User die Struktur des Artikels erkennen. Ein SEO Text hat grundlegend immer den gleichen Aufbau. Er besteht aus einer Hauptüberschrift (der H1-Überschrift), einem Teaser, verschiedenen Zwischenüberschriften (H2, H3, etc.) und dem eigentlichen Fließtext (bestehend aus kurzen Absätzen) gespickt mit multimedialen Inhalten. Zuletzt folgt ein knappes Fazit, das im besten Fall auch einen Call-to-Action beinhaltet.

Zur Textlänge sei gesagt: Es gibt nicht die eine ideale Textlänge. Das hängt ganz vom Format und vom jeweiligen Thema ab. Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Die Textlänge der Konkurrenz könnte erste Indizien liefern. Entscheidend ist aber, dass User alle relevanten Informationen finden.

Eine Zusammenfassung acht wichtiger Kriterien guter SEO Texte:

  • 1. Fokuskeyword als zentraler Suchbegriff
  • 2. Verwendung weiterer relevanter Suchbegriffe, sogenannter Long Tail Keywords und Synonyme
  • 3. Sinnvolle Strukturierung des Textes mit H1, H2, H3 und H4
  • 4. Interne und externe Verlinkungen
  • 5. Unique Content statt duplicate Content
  • 6. Gute Metadaten
  • 7. Backlinks
  • 8. Mobile Optimierung

8.1.1 Meta Description und Title Tag

Eine nicht unwesentliche Rolle beim Schreiben der SEO Texte spielt die Wahl der richtigen Meta Description und des Title Tags. Denn beide werden in der Liste der Suchergebnisse bei Google angezeigt. Anhand dessen entscheidet der User, ob er auf diesen Content klickt und damit auf die Webseite kommt oder nicht. Der Title ist beispielsweise auch ein offizieller Google Rankingfaktor, während die Meta Description nur indirekt das Ranking beeinflusst.

Title Tag und Meta Description lassen sich mittels SERP Snippet Generatoren optimieren. Hier sehen Sie das mit dem Beispiel marconomy
Title Tag und Meta Description lassen sich mittels SERP Snippet Generatoren optimieren. Hier sehen Sie das mit dem Beispiel marconomy
(Bild: marconomy)

Der Title sollte eine Länge von circa 55 Zeichen nicht überschreiten, da er ansonsten abgeschnitten wird. Ähnliches gilt für die Meta Description. Hier sollte der Text nicht länger als 155 Zeichen sein.

8.1.2 Alt Tags

Idealerweise ist der Artikel auf der Webseite mit Bildern versehen. Genau diese Bilder müssen Sie mit sogenannten Alt Tags versehen. Das sind Beschreibungen, die bei Bildern oder Grafiken hinterlegt werden und das jeweilige Motiv beschreiben. Das ist notwendig, da Bilder manchmal nicht automatisch geladen werden. Zusätzlich bietet es dem Googlebot Anhaltspunkte, was auf dem Bild zu sehen ist. Da Google bisher nur Text lesen kann, ist es auch ratsam das Hauptkeyword in den Alt Tag einzubauen.

8.1.3 Links und Ankertexte

Natürlich sollten auch unbedingt Links zwischen verschiedenen Seiten gesetzt werden. Der Linktext oder auch Ankertexte sollte eine prägnante Wortwahl enthalten und im besten Fall auch direkt das jeweilige Hauptkeyword.

Typischer Fehler: „Eine Anleitung zu Ankertexten finden Sie hier“ – besser wäre es direkt die Wörter „Anleitung Ankertexte“ zu verlinken.

Grundsätzlich sollten Sie immer, wenn es thematisch passt, intern verlinken. Interne Verlinkungen sind für den Googlebot extrem wichtig, da sie dem Crawler helfen durch die Webseite zu navigieren, sowie Struktur und die thematischen Zusammenhänge zu verstehen.

Auch Links zu externen Seiten können Sie setzen. Allerdings werden User dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die eigene Seite verlassen, das sollten Sie unbedingt bedenken.

8.1.4 Duplicate Content

Vermeiden sollten Sie unbedingt duplicate Content. Davon wird laut Google gesprochen, wenn große Teile eines Contents in derselben Sprache auf der gleichen oder einer anderen Domain mehrfach vorhanden sind. Entweder ist der Content dabei komplett identisch oder sehr ähnlich.

Wie Google mit duplicate Content umgeht, sehen Sie in diesem Video.

Bedeutet für Sie: Content muss immer unique sein, das heißt eigens geschrieben oder produziert sein. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie im Ranking von Google abgestraft werden.

Aber Achtung: Sprechen wir von internem duplicate Content, also die mehrmalige Verwendung von Materialien auf der eigenen Website, so wird man nicht von Google abgestraft. SEO Experten empfehlen ihn aber trotzdem zu vermeiden.

8.2 Suchmaschinenoptimierung für Videos

Neben Text spielt auch die Verwendung von Videos für Google eine immer wichtiger werdende Rolle. Auch dieser Content sollte dem Nutzer einen Mehrwert bringen. Damit wird Traffic gesammelt und der Suchmaschine gezeigt, dass der Content eine Relevanz besitzt.

Meta Elemente, Title Tag und Meta Description sind auch für Videos wichtig. Google selbst kann Bewegtbild-Inhalte aktuell nur bedingt auslesen, weshalb die Suchmaschine auf die Beschreibungen angewiesen ist. Hier gilt es ebenso die entsprechenden Keywords zu platzieren. Außerdem ist ein aussagekräftiger Dateiname Pflicht.

Suchmaschinen bewerten Videos zudem besser, wenn zum Video auch ein aussagekräftiger Text platziert wird. Das ist sowohl in der Videobeschreibung (beispielsweise auf YouTube) sowie der eigenen Webseite, in der das Video eingebunden ist, von Nöten.

Sowie ein Artikel immer einen Call-to-Action inkludieren sollte, so sollte auch im Video selbst oder im umgebenden Text eine Aufforderung zur Interaktion gegeben sein.

Tipp: Fordern Sie Ihre Zuschauer zum Teilen, Liken, Kommentieren oder Verlinken auf. Das erhöht die Reichweite, steigert den Traffic und verdeutlicht so die Relevanz Ihres Contents.

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9. SEO und Usability

Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es aber nicht nur darum, dem Googlebot zu gefallen – auch der Nutzer darf nicht außen vor gelassen werden. SEO und Usability müssen jederzeit Hand in Hand gehen. „Focus on the user and all else will follow“, schreibt Google als ersten von zehn Grundsätzen in seiner Unternehmensphilosophie. Zu Deutsch: „Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst“.

Unter Usability wird die Benutzerfreundlichkeit einer Software oder Anwendung verstanden. Heißt auch: Erfährt ein User eine gute Usability, ist es wahrscheinlicher Conversions zu erreichen. Genau deshalb muss eine Website auch gut aufgebaut sein und den Wünschen des Nutzers entsprechen.

Diese Faktoren spielen bei der Usability eine große Rolle:

  • Erster Eindruck: Innerhalb von Sekunden entscheidet ein Nutzer, ob die Seite für ihn interessant, spannend oder seriös ist.
  • Effizienz: Wie schnell kann der User eine Aktion ausführen, wenn die Webseite bereits bekannt ist?
  • Hoher Wiedererkennungswert: Wie gut kann sich ein User, der bereits auf der Seite war, bei einem erneuten Besuch zurechtfinden?
  • Fehler: Was passiert, wenn Fehler auftreten?
  • Ladezeit: Wenn die Ladezeit zu lange ist, verlassen User vermutlich frustriert die Seite.
  • Zufriedenheit: Wie ist das Erscheinungsbild der Webseite? Lädt sie zum Wiederbesuch ein?
  • Content: Ist der Content nutzerfreundlich aufbereitet?
  • Barrierefreiheit: Können auch User mit Behinderungen auf der Webseite navigieren?

Dass gerade durch diese Faktoren Konflikte zwischen SEO und Usability entstehen können, liegt auf der Hand. Ein Beispiel: Bildreiche Seiten sind aus SEO Gründen schwierig, aus User-Sicht würden sie aber durchaus Sinn machen.

Durch einfache Maßnahmen lässt sich die Usability aber trotzdem steigern:

  • Struktur/Design: verständliche und intuitive Struktur, Verwendung von konstanten Farben und Stil
  • Technik: schnelle Ladezeit (Der optimale Bereich liegt bei einer Ladezeit von 1,5 bis 3 Sekunden.), keine 404-Seiten
  • Content: übersichtliche Textgestaltung, klare Botschaften
  • Navigation: Einsetzen einer Suchfunktion, Kennzeichnung von Links

Ob all diese Maßnahmen auch ihre volle Wirkung entfalten und beim User gut ankommen, können Sie mit sogenannten Usability Tests überprüfen.

10. SEO Relaunch

Sie kennen das sicherlich: Ihre Webseite besteht seit einigen Jahren und braucht dringend einen Website Relaunch. Natürlich soll im Zuge des Relaunches auch die Suchmaschinenoptimierung aufgefrischt werden. Doch was gibt es beim SEO Relaunch alles zu beachten?

Zunächst sollte der Relaunch Prozess in Projektphasen eingeteilt werden: Die Initiierungsphase, die Planungsphase, die Durchführungsphase und die Abschlussphase.

1. Initiierung
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Orientieren Sie sich deshalb an den sieben W-Fragen: Was? Wo? Warum? Wer? Wie? Wann? Wieviel?

2. Planung
Sind die wichtigsten Fragen geklärt, kann es mit der Planung losgehen. Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung ins Spiel. Eine gute Planung stellt sicher, dass bei der Durchführung des Relaunches auch keine Fehler passieren. Es empfiehlt sich hier zunächst eine Status Quo-Analyse durchzuführen in Bezug auf SEO, Content und Technik.

Wurden alle Anforderungen notiert, geht‘s an die Ausarbeitung. Am besten überprüfen Sie in einer Testumgebung, ob die Maßnahmen auch zum gewünschten Erfolg führen, bevor Sie den kompletten Relaunch durchziehen.

Wurden beim Relaunch URLs geändert, Domains umgezogen oder die Website Struktur angepasst, dann sollten Sie nun eine Mapping Datei aller sich ändernder URLs erstellen. Für den SEO Website Relaunch ist es essenziell, dass alle 301 Weiterleitungen korrekt eingerichtet werden. Nur so weiß der Googlebot, welcher Content auf der neuen Version wo genau zu finden ist.

3. Durchführung
Ist der Relaunch vollendet, geht die neue Website live. Auch wenn während der Planungsphase schon umgehend getestet wurde, sollte hier noch fleißig geprüft werden. Wurden alle Weiterleitungen korrekt umgesetzt? Gibt es Auffälligkeiten beim Crawling? Gibt es Fehlerseiten? Läuft die Indexierung?

4. Abschluss
Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch, oder? Nicht ganz, aber Sie sollten nun überprüfen, ob die Ziele auch wirklich erreicht wurden. Hierfür ist der Aufbau eines Monitoring-Systems essenziell. Die wichtigsten SEO Kennzahlen sollten im Monitoring beobachtet werden. Es empfiehlt sich, jeden Monat einen Blick auf die Zahlen zu werfen, um eine Entwicklung zu beobachten.

11. Die Wahl der richtigen Domain

11.1 Domainstrategie

Wenn ein Unternehmen im World Wide Web Fuß fassen möchte, so benötigt es eine geeignete Domain. Die Domainstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil einer guten SEO Strategie. Die richtige Domain kann ein Erfolgsmotor für organisch generierten Traffic und Markenbekanntheit sein.

Hierfür müssen Sie einige Fragen beantworten:

  • Wie finden Ihre Kunden Sie im Internet?
  • Nach welchen Schlagworten suchen Ihre Kunden, wenn sie nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen recherchieren?
  • Soll Ihr Geschäftsbereich beziehungsweise das Einzugsgebiet in naher Zukunft erweitert werden?

Die Antworten auf diese Fragen bilden die Basis für die Entwicklung der eigenen Domainstrategie.

Sollte Ihr Unternehmen noch keine Domain besitzen, so empfiehlt sich eine kurze Recherche. Häufig ist die Wunschadresse bereits vergeben. Es gibt aber Möglichkeiten, sie doch noch erwerben zu können:

  • Recherche des Eigentümers bei Registrierungsstelle aller .de-Domains Denic und Ankauf des Eigentümers.
  • Über Domainhandelsplattformen, wie beispielsweise sedo.
  • Über einen Domain-Registrar, wie beispielsweise united-domains. Hier lassen sich auch bereits registrierte Domains erwerben.
  • Über Services, wie domainordner. Auch hier lassen sich bereits registrierte Domains käuflich erwerben.

Sind die wichtigsten Keywords identifiziert, mit denen der User nach Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung sucht, geht es an die eigentliche Domainstrategie. Wer zum Beispiel die Domain www.olafscholz.de besitzt, sollte sich nach Möglichkeit auch die Domain www.olaf-scholz.de gesichert haben. Andernfalls landet der User vielleicht auf einer falschen Seite.

11.2 Domainwechsel

Kommen Sie bei Ihren Überlegungen zu der Erkenntnis, dass sogar ein kompletter Domainwechsel für Sie Sinn machen würde, so müssen Sie auch dies sorgfältig planen. Denn wird der Domainwechsel nicht fachgerecht umgesetzt, so sind die bisher erarbeiteten Google Rankings in Gefahr.

Die To-Dos beim Domainwechsel:

  • Neue Domain im CMS einstellen
  • 301 Weiterleitungen einstellen
  • Interne Verlinkung anpassen
  • Zugriff und Indexierung erlauben
  • Verifizierung der neuen Domain in der Google Search Console
  • Adressänderung in der Google Search Console vornehmen
  • XML-Sitemap anlegen
  • Crawling anstoßen
  • Backlinks ändern
  • Änderung der Mail-Adressen
  • Kunden über Domainwechsel informieren

12. Google Ranking Faktoren

Alle SEO Maßnahmen zahlen letztlich auf ein Ziel ein. Es geht darum, möglichst viel organischen Traffic zu generieren. Heißt, ziemlich weit oben in den Ergebnissen gelistet zu sein. Aber auf welche Google Ranking Faktoren kommt es an?

12.1 Was bedeutet gutes Ranking?

Ranking bedeutet in diesem Zusammenhang die Position einer Webseite beziehungsweise einer URL innerhalb der Suchergebnisliste (SERP) einer Suchmaschine in Bezug auf eine einzelne Suchanfrage.

Zwischen Ranking und Traffic besteht ein direkter Zusammenhang. Je besser das Ranking, umso mehr Traffic wird generiert.

12.2 Was ist ein Rankingfaktor?

Als Rankingfaktor bezeichnet man in der SEO eine Variable, deren Dasein auf einer Webseite einen direkten oder indirekten Einfluss auf die durch den Suchalgorithmus berechnete Position in den Suchergebnissen hat.

Beispielsweise hat eine gut geschriebene Meta Description häufig eher einen indirekten als direkten Nutzen, weil sie die Klickrate ansteigen lässt. Zusätzlich gilt es noch zwischen positiven und negativen Bewertungsfaktoren zu unterscheiden. Keywords im Titel wirken sich mit Sicherheit positiv aus, währenddessen eine 404-Fehlermeldung eher kontraproduktiv sein kann.

Was aber sind nun gute und vor allem gesicherte Rankingfaktoren?

  • Content
  • Backlinks
  • User Experience
  • Pagespeed
  • Title Tag
  • Externe und interne Links
  • Query Deserve Freshness
  • EAT
  • SSL-Verschlüsselung

Bei allen weiteren möglichen Faktoren ist sich die SEO Community nicht einig. Denn die Relevanz der einzelnen Faktoren ist hoch umstritten, da Google und Co. keine Einblicke in ihre Algorithmen liefern und SEO Manager so nur Mutmaßungen anstellen können.

12.3 Wie lange dauert ein Google Ranking?

Sicherlich fragen Sie sich jetzt, wie viel Zeit im Schnitt vergeht, bis eine Webseite ein gutes Google Ranking ergattern kann. Das US-amerikanische Unternehmen ahrefs hat 2017 hierzu eine Studie durchgeführt. Es wurde analysiert, wie alt die Top-Rankings zu zwei Millionen beliebig ausgewählter Keywords waren. Das überraschende Ergebnis: Das durchschnittliche Top-10 Suchergebnis ist häufig mehr als zwei Jahre alt. Lediglich 22 Prozent der Top-10 Ergebnisse sind jünger als ein Jahr.

Gerade für Keywords mit hohem Suchvolumen gestaltet sich der Ranking-Prozess als sehr schwierig. Laut der Studie haben es nur knapp 5,7 Prozent der untersuchten Websiten innerhalb eines Jahres für mindestes ein Keyword unter die ersten zehn Suchergebnisse geschafft. Am schnellsten können Sie also für Keywords mit niedrigem Suchvolumen ranken.

Entscheidend, um unter die ersten zehn Suchergebnisse zu gelangen, ist vor allem eine hohe Domain-Autorität (berechnet Anzahl und Qualität eingehender Links) sowie eine gute SEO Strategie.

12.4 EAT SEO – was hat es damit auf sich?

Seit einigen Jahren sprechen viele SEO Manager davon, wie wichtig EAT SEO ist. Aber was ist das eigentlich?

Was ist EAT?
Das Akronym EAT steht für Expertise, Authoritativeness, and Trustworthiness. Ursprünglich stammt es von Google’s Search Quality Rater Guidelines. Das ist eine Zusammenfassung von Googles Qualitätsprüfern, um die Qualität der Google-Suchergebnisse zu prüfen.

Wie bedeutend ist EAT?
EAT ist nicht gleichbedeutend für jegliche Suchanfragen. Suchen User beispielsweise nach Bildern von niedlichen Tieren, dann ist der Faktor wahrscheinlich nicht so wichtig. Denn das Empfinden, ob etwas niedlich ist, ist stark subjektiv.

Wenn User aber beispielsweise nach der richtigen Dosierung eines Medikaments suchen, dann spielt EAT eine große Rolle. Google selbst nennt diese YMYL-Themen (Your Money or Your Life). Also Themen, die potenziell die zukünftige Gesundheit, das Glück, finanzielle Stabilität oder die Sicherheit beeinflussen können.

Wollen Sie also genau für so ein Thema ranken, dann sollten Sie EAT demonstrieren.

Aus EAT wird EEAT
Im Zug der Aktualisierung der Quality Rater Guidelines wurde dem bisherigen EAT ein weiteres „E“ hinzugefügt. Es steht für „Experience“ (Erfahrung). Über diesen neuen Faktor soll nun ermittelt werden, ob die Inhalte einer Website auf eigenen Erfahrungen basieren (zum Beispiel der Nutzung eines bestimmten Produktes oder der Besuch eines bestimmten Ortes).

12.5 Google Update

Regelmäßig stellen Google Updates SEO Manager vor große Herausforderungen. Anhand dieser Aktualisierungen lassen sich Ranking- oder Sichtbarkeitsverluste erklären. Google selbst will durch solche Updates einerseits die Relevanz und Qualität der Sucherergebnisse verbessern. Andererseits wird mit dem Update auch der Algorithmus selbst optimiert.

Meistens geschehen diese Updates unbemerkt und werden vom Konzern nicht angekündigt. Ein paar große Updates gibt es aber jedes Jahr, die auch von Google selbst bestätigt werden.

Überblick zu den Google Updates seit 2022:


Name

Rollout-Datum

Inhalt

Bestätigt von Google?

Reviews Update

25. April 2023

Wie der Name schon vermuten lässt, geht dieses Update im Gegensatz zum letzten Product Reviews Update über reine Produktbewertungen hinaus und bezieht nun auch weitere Bewertungsinhalte (zum Beispiel Reviews von Dienstleistungen) ein. Google verweist im Zusammenhang mit dem Update auf die Empfehlungen zum Schreiben hochwertiger Reviews.

ja

März Core Update

28. März 2023

Core Updates zielen auf die Relevanz und Qualität von Webseiten ab. Google geht es bei großen Updates also in erster Linie darum, Seiten besser zu ranken, die für die jeweilige Suchanfrage und Suchintention relevanter sind und sich zudem durch eine hohe Qualität auszeichnen. Nähere Informationen zum März Core Update gibt es von Google nicht. Auch lässt sich leider kein klarer Fokus auf bestimmte Branchen, Themen oder Formate ausmachen.

ja

Product Reviews Update

21. Februar 2023

Das Update wirkt auf Ebene einzelner Seiten, kann aber auf Websites die hauptsächlich Produkttest und Produktbewertungen zum Gegenstand haben, auch andere Inhalte betreffen. Empfehlung: Produktberichte sollten Originalinhalte und eigene Erfahrungen beinhalten. Auch Fotos und andere Medien sollten im Idealfall selbst erstellt worden sein. Zudem sollte immer transparent dargelegt werden, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind.

ja

Link Spam Update

14. Dezember 2022

Das Update hat zum Ziel unnatürliche Links (zum Beispiel gekaufte Links) im großen Stil abzuwerten beziehungsweise zu neutralisieren. Hierfür wird erstmals SpamBrain (=Googles Algorithmus zum Erkennen von Link Spam) eingesetzt. SpamBrain kann jetzt erstmals sowohl Websites erkennen, die Links kaufen, als auch Websites, die verwendet werden um unnatürliche Links zu setzen.

ja

Helpful Content Update

05. Dezember 2022

Googles Helpful Content System soll dafür sorgen, dass Inhalte mit Mehrwert, die von Menschen für Menschen erstellt wurden, in den Suchergebnissen weiter vorne platziert werden. Inhalte, die nur zu dem Zweck geschaffen wurden, Suche-Traffic zu erzielen, sollen dagegen weniger Gewicht erhalten. Die Bewertung von hilfreichen Inhalten findet auf Seitenebene statt. Gibt es aber auf einer Website zu viele Seiten mit schlechten Inhalten, kann dies auch Seiten mit guten Inhalten derselben Website negativ beeinflussen.

ja

Core Update

12. September 2022

Google verkündete am 12. September das Rollout des „September 2022 Core Update”.

ja

Helpful Content Update

25. August 2022

Google verkündete am 25. August im Google Search Ranking Updates Überblick, dass das Rollout des „Helpful Content Update” startet. Das Rollout wurde am 9. September 2022 beendet.

ja

Core Update

25. Mai 2022

Nach über einer Woche voller Spekulationen der SEO Community hat Google am 25.5.2022 sein Core Update für Mai 2022 angekündigt.

ja

13. SEO international – auf was kommt es an?

Suchmaschinenoptimierung hört aber nicht im eigenen Land auf. Um als Unternehmen wachsen zu können, müssen verschiedenste Märkte bedient werden. Genau deshalb ist es auch wichtig, die eigene Website auch für andere Länder zu optimieren. Bekannt ist dies unter dem Begriff SEO international.

Auf was kommt es in der internationalen SEO an?

1. Marktanteile der Suchmaschinen-Anbieter checken
Google ist in den meisten Ländern als Suchmaschine klarer Marktführer. Das ist für internationale Projekte sehr praktisch, da es somit oft genügt Rankings und Sichtbarkeiten bei einer Suchmaschine zu kennen. Dennoch sollten Sie pro Land immer individuell prüfen, welche Suchmaschinen dort auf Nummer eins stehen. Außerdem sollten Sie darauf achten, welche Endgeräte, Auflösungen und Browser in den jeweiligen Ländern verwendet werden.

Zwei Beispiele:

  • Wer in Russland Fuß fassen möchte, sollte sich mit der dortigen Suchmaschine Yandex vertraut machen. Immerhin deckt die russische Suchmaschine dort fast 54 Prozent des Suchmaschinenmarktes ab. Knapp danach folgt Google mit 43 Prozent.
  • Möchten Sie chinesische Kunden ansprechen, so kommen Sie nicht um die Suchmaschine Baidu herum. Da die totalitäre Regierung in China Systeme aus anderen Ländern sperren und verbieten lässt, ist der Marktanteil von Baidu auch sehr hoch. Laut Statcounter deckt die Suchmaschine fast 65 Prozent des Marktes ab.

2. Auswertungen vornehmen
Neben den Marktanteilen der Suchmaschinen pro Land, ist die Verwendung von Webmaster-Tools, wie etwa die Google Search Console, wichtig. Diese Tools stellen relevante Auswertungen und Daten zur Verfügung. Bing liefert beispielsweise nicht die gleichen Auswertungen wie Google. Dafür offenbart das Unternehmen aber andere spannende Informationen. Zum einen bieten die Bing Webmaster Tools (das Pendat zur Google Search Console) das „Inbound Link Tool“ an. Dieses Tool möchte laut eigenen Angaben eine umfangreichere Liste an gefundenen Backlinks anzeigen als Google im hauseigenen Search Console Report. Zum anderen prahlt Bing mit dem „Keyword Research Tool“. Dieses Tool nutzt organische Keyword Volumina Daten aus Bing, um Webmastern dabei zu helfen, die Popularität von Themen einzuschätzen.

Tipp: Via API ist es häufig auch möglich diese Funktionen in ein SEO Tool zu verbinden. Damit haben Sie alle Informationen auf einen Blick.

3. Internationale Sprache verwenden
Bei einer internationalen SEO Strategie kommt es nicht nur darauf an bestimmte Ländergewohnheiten zu beachten, sondern auch deren Sprachen zu verwenden. So kann es vorkommen, dass in einem Land mehrere Sprachen gesprochen werden, weshalb sich auch die Rankings stark unterscheiden können.

4. Gut durchdachter Serverstandort
Viele SEO Manager stellen sich nun häufig die Frage: Spielt der Serverstandort eine Rolle? Jede IP-Adresse kann schließlich einem Land zugeordnet werden. Google äußert sich dazu klar: Es spielt keine Rolle. Sie sollten aber darauf achten, dass Sie zum Beispiel ein Content Delivery Netzwerk nutzen. Das bietet klar den Vorteil, dass Inhalte schneller laden können, da die Entfernung der User zum Serverstandort automatisch reduziert wird.

5. Language oder Location Targeting
Bevor Sie sich für eine Domainstrategie für Ihr SEO international entscheiden, sollten Sie festlegen, ob Sie ein Language oder Location Targeting vornehmen möchten. Sollen nur bestimmte Regionen oder User nur anhand ihrer Sprache, aber unabhängig vom Ort, angesprochen werden? Generell gilt aber auch hier: Mischformen sind möglich.

6. Domainstrategie für internationales SEO festlegen
Im nächsten Schritt müssen Sie sich der Wahl der Domainstrategie stellen. Sie können zwischen länderspezifischen Top Level Domains und generischen Top Level Domains (Ausrichtung auf ein Land über Verzeichnisse oder Subdomains möglich) wählen. Jede dieser Strategien bietet spezifische Vor- und Nachteile, die immer individuell abgewogen werden müssen.

7. Technische Aspekte beachten
In der internationalen SEO müssen Sie verschiedene technische Aspekte berücksichtigen:

  • Dem hreflang Attribut kommt zum Beispiel eine besondere Bedeutung zu. Mit diesem stellen Sie sicher, dass Google die jeweilige geografische Ausrichtung der Webseite auch versteht und dem User die passende Sprachversion auch anzeigt.
  • Ladezeiten spielen auch in der internationalen Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Geringe Pagespeed-Werte sind, egal ob Mobil oder Desktop, Pflicht.
  • CMS/Shop-Systemen: Vorsicht ist bei Multidomain-Systemen geboten. Ihre Inflexibilität kann sich häufig auf alle Domains auswirken. Besser kann es sein, pro Land eine eigene Website zu erstellen, die direkt vor Ort betreut wird.
  • IP-Serving: Sie sollten eher darauf verzichten, den User anhand seiner IP oder Spracheinstellung auf eine bestimmte Sprachversion automatisch weiterzuleiten.
  • Sitemap.xml: Wurden bereits verschiedene internationale URLs angelegt, so sollten sie auch in der Sitemap.XML für Suchmaschinen zugänglich gemacht werden. Es empfiehlt sich pro Land oder pro Sprache eine eigene Sitemap anzulegen.
  • Robots.txt: Je nach Domainstrategie werden globale oder lokale Robots.txt-Dateien benötigt.

8. MarTech Stack für internationales SEO zulegen
Damit Sie all dies managen können, empfiehlt es sich einen gut durchdachten Tool Stack zuzulegen. Gerade wenn Sie in mehrere Länder expandieren wollen, sollten Sie immer mit einem Pilot-Projekt starten. Diese Learnings können Sie dann direkt auf andere Länder übertragen. Die Auswahl der richtigen Tools stellt außerdem die SEO Performance sicher.

In folgenden Bereichen können Ihnen Tools helfen:

  • Content
  • Keywords
  • Technik
  • Linkaufbau
  • Rankings
  • Wettbewerbs-Monitoring
  • SEO Reporting

9. Zentrale oder Dezentrale Organisation
Wer internationales Marketing betreiben möchte, stellt sich häufig die Frage: Brauche ich eine Niederlassung in allen Ländern oder organisiere ich das Marketing von der Zentrale aus? Darüber hinaus stellen sich beim Start von internationalen Tätigkeiten noch weitere Fragen, die es zu beantworten gilt. Schon im Vorfeld sollten Sie wissen, wie die Suchmaschinenoptimierung in den einzelnen Ländern funktioniert und was Sie gezielt beachten müssen. Eine SEO Agentur kann hier auch eine mögliche Anlaufstelle sein.

10. Backlinkaufbau anstoßen
Neben der Onpage Optimierung sollte auch der Backlinkaufbau parallel angestoßen werden. Denn Suchmaschinenoptimierung braucht vor allem eins: Geduld!

14. SEO SEA – wie ergänzt sich das?

Spricht man von Suchmaschinenmarketing fallen häufig zwei Worte: SEO SEA. Sowohl die Suchmaschinenoptimierung als auch die Suchmaschinenwerbung (SEA) sollen die Sichtbarkeit einer Webseite und die Besucherzahlen erhöhen. SEO benötigt einiges an Zeit, da Fortschritte erst nach und nach sichtbar werden, während SEA ziemlich schnell für Erfolge sorgen kann. Einen Knackpunkt aber gibt es: Bei Suchmaschinenwerbung zahlen Unternehmen Geld, und zwar pro Klick.

Wenn Sie schnell sehen wollen, welche Keywords für Ihr Produkt oder Dienstleistung gut funktionieren oder nicht, empfiehlt sich bezahlte Werbung. Diese Ergebnisse können Sie dann nämlich wiederum für die Suchmaschinenoptimierung verwenden. So wissen Sie bereits im Vorfeld, für welche Keywords es sich zu optimieren lohnt.

Auf den Punkt bringt die Unterschiede auch sehr gut das folgende Video:

15. SEO Tools im Überblick

Um all dies umzusetzen, benötigen Sie die Unterstützung von SEO Tools. Genau diese lassen sich in unterschiedliche Arten unterscheiden. Es gibt zum einen All-In-One-SEO Tools, die, wie es ihr Name bereits vermuten lässt, einen sehr großen Teil der benötigen SEO Funktionen abdecken. Zum anderen gibt es aber auch Spezial-Tools, die sich auf eine bestimmte Aufgabe spezialisiert haben.

Diese SEO Tools gilt es zu unterscheiden:

  • All-In-One-SEO Tools: bieten Funktionen in vielen oder allen Aufgabenfeldern der Suchmaschinenoptimierung
  • Keyword Recherche Tools: haben Funktionen zur Keyword Recherche, um relevante Keywords zu identifizieren
  • Keyword Ranking Tracking Tools: unterstützen dabei ein eigenes Keywordset aufzubauen und Rankings nachzuvollziehen
  • Linkbuilding Tools: helfen beim Management und der Analyse von Backlinks und zeigen neue Link-Möglichkeiten auf
  • SEO Content Tools: bieten Funktionen zur Erstellung von SEO Content
  • Website Monitoring Onpage: analysieren, überwachen und helfen bei der Optimierung von technischen, inhaltlichen und strukturellen Aspekten der Webseite
  • Local SEO Tools: sind für die Optimierung der lokalen Suche geeignet
  • Video YouTube SEO Tools: unterstützen bei der Optimierung von Bewegtbild für Videoplattformen wie YouTube

16. Einfache SEO Tipps

SEO Tipps gibt es viele – doch es gibt Grundprinzipien, die unverändert bleiben:

  • 1. Entfernen Sie alle Elemente, die Ihre Ladegeschwindigkeit verlangsamen. Denn lädt die Seite zu langsam, verlassen die User frustriert die Webseite. Dies führt zu einer hohen Absprungrate.
  • 2. Setzen Sie externe Verlinkungen auf Websites mit relevanten Inhalten. Ja Sie sollen und müssen sogar Links auf andere Websites setzen, Stichwort Backlinks.
  • 3. Die Inhalte müssen für den Leser und nicht für die Suchmaschine geschrieben sein.
  • 4. Bringen Sie andere User oder Unternehmen dazu, auf Ihre Webseite zu verlinken oder in sozialen Netzwerken zu teilen.
  • 5. Monitoring und SEO Tools sollten gleich zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung eingesetzt werden.
  • 6. Optimieren Sie Ihre Snippets für jede Seite.
  • 7. Verwenden Sie eine einfache und übersichtliche URL-Struktur. Tipp: Können Sie selbst die URL nicht lesen oder nicht verstehen, dann ist der Suchmaschinenbot in aller Regel auch verwirrt.
  • 8. Bauen und bieten Sie sozialen Signale. Social Media sollte ein wesentlicher Bestandteil Ihrer SEO Strategie sein. Genau deshalb sollten Sie andere User ermutigen Ihren Content auf Social Media zu teilen.
  • 9. Verwenden Sie Keywords in Ihren Bildbeschreibungen, dem Alt Attribut und im Namen der Bilddatei.
  • 10. Sie sollten regelmäßig einzigartige Inhalte veröffentlichen.
  • 11. Ändern Sie Ihre Domain und einzelne URLs nicht zu häufig.

17. SEO Case Study: Die SEO Gewinner 2022

Mit Spannung erwarten viele SEO Professionals jedes Jahr den „IndexWatch Report“ von Sistrix. Dort gibt der Toolanbieter jedes Jahr aufs Neue die SEO Gewinner des jeweiligen Jahres bekannt. Das sind vor allem Domains, die sich vor allem in Sachen Sichtbarkeit immens verbessern konnten.

Sie können von diesen SEO Case Studies immens profitieren, wenn Sie einen Blick in die jeweiligen Strategien werfen. Genau deshalb haben wir hier für Sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

  • 1. Studysmarter.de: Mit einer effektivem SEO Strategie und gutem Content Marketing konnte studysmarter.de punkten. Die Lernplattform hat im vergangenen Jahr besonders das Verzeichnis /schule/ erweitert und dort Inhalte zusammengestellt, die auf die Lehrpläne abgestimmt sind. Im letzten Jahr schafften es ungefähr 615.000 neue Keywords unter die Top 10 Suchergebnisse. Darunter waren Begriffe wie „Renaissance“, „Dividieren“ und „Gentrifizierung“. Das Verzeichnis /schule/ wurde auf der Domain dabei als das stärkste Verzeichnis gegenüber den anderen Verzeichnissen erheblich ausgebaut.
  • 2. Handyhase.de: Die Domain handyhase.de hat im letzten Jahr einen signifikanten Anstieg ihrer Sichtbarkeit von 2,8 auf 12,4 Punkte verzeichnet, was einer Verbesserung von fast 344 Prozent entspricht. Dieser Erfolg ist größtenteils auf die Übernahme des Konkurrenten handyraketen.de zurückzuführen. Insbesondere das Verzeichnis /handytarife/ratgeber von handyraketen.de hat der Domain handyhase.de geholfen. Die Betreiber von handyhase.de haben die Inhalte fast eins zu eins in ihr eigenes Verzeichnis /magazin/ übernommen und somit wertvollen Content mit guten Rankings gewonnen.
  • 3. Gaumenfreundin.de: Ein hervorragendes Beispiel für stetiges organisches Wachstum in Bezug auf Sichtbarkeit durch harte Content Arbeit ist der Foodblog gaumenfreundin.de. Im Jahr 2022 stieg die Sichtbarkeit der Domain von rund 2,8 auf 13,6 Punkte an, was einer Steigerung von 452 Prozent entspricht. Anfangs hatte die Domain lediglich 12 Prozent ihrer Rankings auf der ersten Seite der Google SERP und eine eher durchschnittliche Rankingverteilung, heute erreicht sie fast 22 Prozent ihrer Rankings auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Die Gründerin Steffi Sinzenich arbeitet mittlerweile auch mit Marken wie Rewe, Zwilling und IKEA zusammen, und ihr Foodblog hat auf Instagram fast 120 Tausend Follower.
  • 4. Usz.ch: Auch die Domain des Universitätsspitals Zürich (usz.ch) zeigt eine interessante Entwicklung. Die Sichtbarkeit der Domain stieg im Jahr 2022 um etwa 333 Prozent von ehemals etwa 3 auf nun 12,5 Punkte an. Insbesondere das Verzeichnis /krankheiten/ ist dafür verantwortlich, da es im letzten Jahr für fast 30 Tausend weitere Top10-Keywords rankte. Diese Keywords umfassen starke Suchbegriffe wie „Schilddrüsenüberfunktion“, „Fettleber“ und „Endometriose“. Hinter jedem Begriff befindet sich eine ausführliche Infoseite, die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten des jeweiligen Krankheitsbildes erklärt und auch angibt, welcher Fachbereich des USZ für die Behandlung zuständig ist. Es ist offensichtlich, dass hier eine erfolgreiche Content Strategie zum Einsatz kommt. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine Schweizer Seite handelt, scheint Google ihr viel Vertrauen entgegenzubringen.

18. Eine geeignete SEO Agentur finden

Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen ist die Suchmaschinenoptimierung allein fast nicht zu stemmen. Hier ist es häufig sinnvoll sich externe Unterstützung von beispielsweise einer SEO Agentur einzuholen.

Doch wie findet man eine gute Agentur?

  • Suchen Sie zunächst nach SEO Agenturen in Ihrer Stadt ganz einfach über Google oder Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Geschäftspartnern.
  • Führen Sie ein erstes Kennenlern-Gespräch mit der Agentur. Fragen Sie unter anderem nach folgenden Aspekten: Wieviel Erfahrung bringt die Agentur mit? Welche Kunden empfehlen den Dienstleister? Wie machbar ist Ihr Projekt? Wie transparent ist die Agentur?
  • Führen Sie ein vertiefendes Gespräch mit der Agentur, bei dem Sie die Inhalte für ein erstes Angebot besprechen.
  • Erkennen Sie unseriöse SEO Praktiken. Das können Sie unter anderem an folgenden Aussagen/Fragen erkennen: „Welche zehn Keywords sollen wir optimieren?“ Diese Frage sollte Ihnen die SEO Agentur beantworten können. „Wir bieten ein Einsteiger-Paket für 99 Euro an.“ Bei diesem Preis sollten bei Ihnen alle Alarmglocken läuten. Niemand arbeitet für diesen Preis. „Analyse Tools brauchen Sie nicht. Wir benutzen SEO Tools.“ Eine transparente Erfolgskontrolle ist sehr wichtig. Wenn die Agentur Ihnen dies sagt, will sie wohl etwas verbergen.
  • Holen Sie verschiedenste Angebote ein. Erst wenn all diese Fragen geklärt sind, kann die Agentur ein seriöses Angebot erstellen. Achten Sie aber nicht nur auf den Preis. Auch das Zwischenmenschliche muss stimmen.

19. Aktuelle und relevante SEO Trends

Nun kennen Sie alle Basics zur Suchmaschinenoptimierung. Doch welche SEO Trends hält das Jahr bereit? Häufig gilt bei Trends, dass man das Rad nicht neu erfinden muss – eher im Gegenteil: Es spielen sogar (vermeintlich) alte Trends eine große Rolle.

Trend 1: Helpful Content
Bei der Suchmaschinenoptimierung steht der Nutzer im Fokus, nicht der Googlebot. Deshalb versucht Google immer stärker zu identifizieren, ob ein Text nur für den Algorithmus geschrieben wurde oder ob wirklich eine fundierte Fachexpertise zugrunde liegt. Genau dies bezeichnet es selbst als Helpful Content.

Trend 2: Google Core Web Vitals
Auch in 2023 bleiben uns die Core Web Vitals erhalten. Das sind Kennzahlen für die Metriken Largest Contentful Paint, First Input Delay und Cumulative Layout Shift.

Trend 3: Content Audit
Verbunden mit dem Trend Helpful Content, sollten Marketer dringend ihre Landingpages ausmisten. Durch ein SEO Content Audit können Sie minderwertige Inhalte entdecken und diese löschen lassen.

Trend 4: Multisearch
Verstehen viele unter einer Google-Suche immer noch eine Textsuche, so sollte sich das spätestens 2023 ändern. Die Suche wird mehrdimensionaler, daher auch das Wort Multisearch. Mit Google Lens können Nutzer nach Bildern suchen. Mit Multisearch kann die Textsuche nun noch durch Text verfeinert werden.

Trend 5: Search Commerce
Social Commerce hat sich den letzten Jahren immer mehr verankert. Nun kündigt auch Google an, seinen Commerce-Bereich auszubauen. Im Event „Search On 22“ hat der Tech-Konzern zumindest bekanntgegeben die Kaufberatung auszubauen.

20. Fazit: Vor- und Nachteile SEO

Suchmaschinenoptimierung wird auch in den nächsten Jahren von hoher Wichtigkeit sein – gerade für das Inbound Marketing eines jeden Unternehmens. Klarer Vorteil: Suchmaschinenoptimierung ist günstiger als bezahlte Anzeigen. Es kann aber sehr lange dauern, bis erste Erfolge sichtbar sind.

Alles, was Sie für die Sichtbarkeit auf Suchmaschinen tun, zahlt auch an anderen Stellen auf Ihre Marketingstrategie und die einzelnen Maßnahmen ein. Eine technisch saubere Website ist ebenso eng mit SEO verbunden wie nutzerorientierter, guter Content. Insbesondere wenn Sie am Anfang aller SEO Maßnahmen stehen, liegt eine Menge Arbeit vor Ihnen. Aber diese Arbeit wird sich langfristig auszahlen. Denn der Traffic von Google (und auch anderen Suchmaschinen) ist immens wichtig. Laut einer Studie der webmarketinggroup.co.uk kommen 73 Prozent des Traffics der B2B Webseiten von Google. Und laut Web Presence Solutions kommen 94 Prozent des gesamten organischen Traffics allgemein von Google.

Erscheint Ihre Website für eine relevante Suchanfrage nicht mindestens auf der ersten Seite bei Google, gibt es Ihr Unternehmen quasi nicht. SEO außer Acht zu lassen und sich rein auf Kanäle wie Email oder Telefonakquise zu konzentrieren, ist ein Versäumnis, das Sie nicht eingehen sollten. Besonders am Anfang oder bei einem Website Relaunch ist daher die Unterstützung eines Experten empfehlenswert. Denn so sinnvoll und nützlich eine fundierte Suchmaschinenoptimierung sein kann, so viele Fehler können dabei auch passieren. Verlassen Sie sich bei größeren Themen also auf einen ausgebildeten SEO-Spezialisten.

Egal, ob Sie SEO Maßnahmen in Eigenregie oder durch externe Unterstützung durchführen, achten Sie darauf, dass Ihre SEO Strategie eng mit den anderen Bereichen wie Content, Social Media, Automatisierung, Produktmarketing und Advertising verknüpft ist. Denn SEO ist nicht nur irgendein Teil des Online Marketings, sondern eine Bündelung verschiedener Maßnahmen, die sich ganzheitlich auf die Performance Ihrer Website auswirken.

Alle Vor- und Nachteile von SEO können Sie in dieser Tabelle einsehen:


Vorteile

Nachteile

Suchmaschinenoptimierung kann nachhaltig und langfristig wirken

Kann lange dauern bis Ergebnisse sichtbar werden

Organischer Traffic unabhängig von regelmäßigen Zielen

Bei starker Konkurrenz sehr aufwendig

Meistens günstiger als Anzeigen (SEA)

Ständiges Nachoptimieren notwendig

 

Keine Erfolgsgarantie

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